Über uns

ProRind – neuer Name, gewohnte Zuverlässigkeit
Rinder sind unsere Leidenschaft. Als eine der ältesten Zuchtorganisationen Deutschlands blicken wir auf über 125 Jahre Erfahrung und Kompetenz zurück. Darauf bauen wir auf und sind neuen Herausforderungen schon immer aufgeschlossen gegenüber gestanden. Auf uns können Sie zählen: durch unsere innovativen Zuchtprogramme sichern wir Ihren Erfolg!
Wir züchten mit Brown Swiss eine Rinderrasse, die ursprünglich im Alpenraum beheimatet war und sich von dort in alle Welt verbreitet hat. Eine jahrhundertlange Selektion in der rauen Umgebung seines ursprünglichen Zuchtgebietes, sowie durch die hohen Anforderungen der dort verbreiteten Hartkäserei an die Käsereitauglichkeit der Milch haben dem Braunvieh zu Grundeigenschaften verholfen, die bis heute bewahrt wurden und durch moderne Zuchtmethoden gezielt weiterbearbeitet werden. Diese Eigenschaften der Brown Swiss erweisen sich unter den heutigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als unschätzbarer Vorzug und stellen in der Konkurrenz zu anderen modernen Milchrinderrassen geradezu ein Alleinstellungsmerkmal dar. So zeichnet sich unsere heutige Brown Swiss als unkomplizierte, gesunde und langlebige Rasse mit hoher Leistung bei geringsten Produktionskosten aus.
Bereits seit 2014 sind wir ein Zuchtverband für Braunvieh, Fleckvieh und Holstein. Die Fusion mit dem SRB (2021) trägt maßgeblich zur Erweiterung der Rassen übergreifender Beratung und Vermarktung in Sachen Zucht bei.
Der Zuchtverband Schwarzbunt Bayern wurde 1954 ebenso wie der Verband Bayerischer Rotbuntzüchter in München gegründet. 1992 wurden beide Verbände zum Zuchtverband Schwarzbunt und Rotbunt Bayern (SRB) fusioniert. Ziel war die Förderung der Zucht der milchbetonten Holsteinkuh in den Farbrichtungen Schwarzbunt und Rotbunt. Holsteins bzw. damals die deutschen Schwarzbuntkühe stammen ursprünglich aus den Regionen der Nordseeküste Deutschlands und Hollands und wurden Ende des 19. Jahrhunderts nach Nordamerika exportiert. Dort wurde eine deutlich milchbetontere als in Europa mit sehr viel besseren Euterqualitäten weiterentwickelt. Durch den Import von nordamerikanischer Genetik in Form von Lebendtieren, Sperma und Embryonen erfolgte zu Beginn der 1960er-Jahre eine mehr oder weniger komplette Umzüchtung der nordeuropäischen Schwarzbunt- und Rotbuntkühe zur modernen deutschen Holsteinkuh.
Die Holsteinkuh ist die heute weltweit am stärksten verbreitete Milchrasse und absolut führend in der Milchleistung. Insbesondere große spezialisierte Milchviehhalter setzen auf die Eigenschaften sichere Leistungsveranlagung, beste Euterqualität, sehr gute Umgänglichkeit und beste Futtereffizienz. Die Holsteinzucht hat die genomische Selektion als erste Rasse eingeführt und fest in den Zuchtprogrammen etabliert. Und neben den klassischen Merkmalen Leistung, Exterieur, Nutzungsdauer liegt heute ein Schwerpunkt der Selektion auf den Gesundheitsmerkmalen. Der Relativzuchtwert Gesund der deutschen Holsteinzucht kann als Meilenstein in der weltweiten Holsteinpopulation gesehen werden.
Parallel zur Schleißheimer Zucht importierte der aus Ostpreußen stammende Louis Le Tanneux von Saint Paul 1964 sechs Original-Holstein-Friesian Kühe aus Kanada in seinen Betrieb bei Seeseiten am Starnberger See.Sein Import des Bullen ldeal 94291 aus der amerikanischen Zimmermannherde wie auch schon Primo brachte in Bayern den Durchbruch in Sachen Holsteinisierung.Zahlreiche hochpositive Söhne von Ideal und Primo brachten Bayern in eine Führungsposition bezüglich der klaren züchterischen Ausrichtung auf eine stärker milchbetonte Kuh.
Die wichtigsten Kennzahlen 2022 | |
2.562 | Zuchtbetriebe mit |
144.451 | Kühe sind Mitglied bei ProRind |
56,4 | Milchkühe werden im Durchschnitt pro Herdebuchbetrieb gehalten. |
80,1 % | aller Kühe im Zuchtgebiet von ProRind und |
62,0 % | aller Milchviehbetriebe sind der Milchleistungsprüfung angeschlossen. |
8471 kg | Milch |
4,21 % | Fett und 356 kg Fett sowie |
3,51 % | Eiweiß und 297 kg Eiweiß beträgt die Durchschnittsleistung aller Herdebuchkühe bei ProRind. |
546 | ProRind-Betriebe erreichten eine Herdenleistung von über 8.000 kg Milch, |
291 | ProRind-Betriebe von über 9.000 kg Milch, |
173 | ProRind-Betriebe von über 10.000 kg Milch |
57 | ProRind-Betriebe von über 11.000 kg Milch und |
15 | ProRind- Betrieb von über 12.000 kg Milch |
4 | ProRind- Betrieb von über 13.000 kg Milch |
1 | ProRind- Betrieb von über 14.000 kg Milch |
3.199 | Herdebuchkühe der ProRind überschritten die Jahresleistung von 1.000 kg Fett- und Eiweißmenge. |
262 | Herdebuchkühe aus ProRind-Mitgliedsbetrieben erreichten neu eine Lebensleistung von 100.000 kg Milch. |
2.123 | Herdebuchkühe mit Eigenleistung sind als aktuelle Bullenmütter für das Braunviehzuchtprogramm ausgewählt. |
347 | Spitzenbullenmütter erfüllen strenge Exterieurkriterien und einen Mindest-Gesamtzuchtwert von 130. |
61 | Embryotransferspülungen mit 435 Embryonen wurden bei Braunviehtieren in ProRind-Mitgliedsbetrieben durchgeführt |
11.342 | männliche Braunvieh-Zuchtkälber aus ProRind-Mitgliedsbetrieben wurden genomisch getestet. |
38 | Genomisch geprüfte Jungstiere aus ProRind-Mitgliedsbetrieben wurden für den Ersteinsatz im eigenen Zuchtgebiet eingestellt. |
7.197 | Zuchttiere wurden von ProRind verkauft. |
1.686 | Zuchttiere wurden von ProRind in verschiedene Länder exportiert. |
31.906 | Gebrauchskälber wurden über ProRind vermarktet - 40,9 % davon waren Gebrauchskreuzungen. |
2.201 | Stück Jungvieh verbrachten den Sommer auf den Alpen und Weidehöfen der Alp- und Weidegenossenschaft AHG e. G. |
10 | Jungzüchterclubs mit 1.719 Mitgliedern sind im ProRind-Zuchtgebiet aktiv. |