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Marktberichte

Zuchtviehmarkt am 5. Dezember in Unterthingau – Gute Angebotsqualität sorgt für steigende Preise

Zur 57. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 5. Dezember 2024, konnten 8 Stiere, 13 Zuchtkälber, 15 Mehrkalbskühe und 184 Jungkühe verkauft werden. Durch die sehr ordentliche Qualität des gesamten Angebotes konnten deutliche Preiszuwächse in allen Kategorien erzielt werden.

Dezember sorgt für deutliche Steigerung am Kälbermarkt

Alljährlich zu Jahresende ziehen das Interesse und die Nachfrage am Kälbermarkt deutlich an, da vor allem Aufzüchter aus dem Oberland ihre Bestände für die kommende Alpsaison ergänzen möchten. So stieg der Durchschnittspreis bei sehr guter Kälberqualität deutlich auf über 500 EUR an. An der Spitze kosteten eine Optimal- Enkelin von der Ostenried KG aus Leinau 600 EUR und eine Vanilla- Tochter von Josef Mair aus Altusried den Tageshöchstpreis von 700 EUR. Beide sicherte sich ein Aufzüchter aus dem Kreis Lindau.

Stiermarkt mit Spitzenpreis

Auch am Stiermarkt war wieder mehr Nachfrage vorhanden, so dass sich hier der Durchschnittspreis bei ebenfalls ordentlicher Qualität auf 2.231 EUR erhöhte. An der Tagesspitze platzierte sich ein Salvador-Sohn von Martin Schlecker, der von Max Klemp, Bad Grönenbach, aufgezogen und vorgestellt wurde. Genomisch bringt er über 1.000 kg Milch, die von starken und langlebigen Mutter- und Großmutterleistungen abgesichert sind. Er konnte für überragende 3.800 EUR im Kaufauftrag für einen langjährigen Stammkunden aus Hessen ersteigert werden.

Fulminanter Marktverlauf bei den Abgekalbten

Weiterhin sind die Preise für Abgekalbte auf hohem Niveau. Durch die verbesserte Qualität des gesamten Angebotes im Vergleich zum Vormarkt ist der Durchschnittspreis um über 200 EUR auf 2.758 EUR bei den Jungkühen und 2.660 EUR bei den Zweitkalbskühen angestiegen.

Rekordpreis für den Standort Unterthingau

Nach zweieinhalb Jahren in Unterthingau brachte die 57. Zuchtviehversteigerung an diesem Standort einen neuen Rekordpreis. Die Marke von 5.000 EUR konnte nun geknackt werden. Bei der „Rekordkuh“ handelte es sich um eine Sevilla-Tochter von Züchter Christian Egger aus Rettenberg. Diese Jungkuh war geälpt und legte mit gut 27 Monaten Erstkalbealter eine Entwicklung an den Tag, die ihresgleichen sucht. Ihr enormer Rahmen und ein breites, langes und optimal geneigtes Becken überzeugten genauso wie ein stabiles Fundament und ihr langes, drüsiges und fest aufgehängtes Euter, aus dem eine überragende Leistung von knapp 40 kg Milch gemolken wird.

Nach einem langen Bieterduell konnte sie für einen enthusiastischen Holsteinzüchter von der Nordseeküste ersteigert werden. Auf dem preislich zweiten Rang mit ebenfalls überragenden 4.000 EUR Zuschlagspreis folgte eine Gladius-Tochter von Rainer Erdle aus Aichen mit einer Leistung von über 41 kg Milch, die an einen italienischen Stammkunden wechselt.

Für denselben Kunden konnten am Abend eine Achilles-Tochter von Thomas Bentele aus Ravensburg für 3.700 EUR, eine Camus-Tochter von der Lutzenberger GbR aus Jengen für 3.600 EUR und eine Atwood-Tochter von Martin Kriesmair aus Wessobrunn für 3.650 EUR verladen werden. Martin Kriesmair war des Weiteren mit einer Crushabull-Tochter für 3.600 EUR erfolgreich, die genauso nach Südtirol wechselt wie die Piano-Tochter von Christian Geiß aus Kranzegg mit einem Zuschlagspreis von 3.650 EUR. Den Abschluss der Spitzengruppe macht eine Veritas-Tochter von Siegfried Ziegler aus Stiefenhofen, die sich für 3.750 EUR ein belgischer Stammkunde sicherte.

(Autor: Alexander Kuppel; Fotos: ProRind)

Die letzte Zuchtviehauktion des Jahres findet am MITTWOCH, den 18. Dezember statt. Anmeldeschluss war der 04.12.2024.

Für die erste Auktion des neuen Jahres am Donnerstag, 09. Januar 2025, ist der Anmeldeschluss am Donnerstag, den 26. Dezember.!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00
 

Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich:

Werner Schmid 0151-16772039
Alexander Kuppel 01632437196
Maximilian Messner 0157-80530951
Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern)
Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/Niederbayern).

Zuchtviehmarkt am 21. November in Unterthingau – Flotter Verlauf zum Wintereinbruch

Zur 56. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 21. November 2024, konnten 1 Stier, 13 Zuchtkälber, 14 Mehrkalbskühe und 176 Jungkühe verkauft werden. Die Qualität der aufgetriebenen Tiere konnte nicht an das hervorragende Vormarktniveau heranreichen, so dass sich der Durchschnittspreis bei den Abgekalbten bei voller Arena und unter Anwesenheit zahlreicher internationaler Kunden und heimischer Landwirte bei 2.518 EUR einpendelte.

Belebung am Kälbermarkt

Nach zwei ruhigeren Versteigerungen im Zuchtkälbersegment zog die Nachfrage zu diesem Markt wieder an, so dass sich der Durchschnittpreis um gut 100 EUR auf 363 EUR erhöhte. Als Highlight des Marktes stellte die Wassermann GbR aus Lachen eine junge Dacapo-Tochter im Ring vor. Bestens entwickelt, war es hier der sehr hohe Erwartungszuchtwert, der verschiedene Züchter auf den Plan rief. Nach langem Bieterduell setzte sich ein einheimischer Landwirt mit einem Gebot von 800 EUR durch.

Gelungener Marktverlauf bei den Abgekalbten

Weiterhin sind die Preise für Abgekalbte auf hohem Niveau. Qualitativ konnte das Angebot an diesem Tag in Bezug auf Milchleistung, Melkbarkeit, Entwicklung, Zustand und Vorbereitung nicht an den Vormarkt heranreichen. Die Kunden gaben ihre Gebote sehr qualitätsbezogen ab, so dass sich ein breit gefächerter Preisspiegel ergab. Mit einem Durchschnittspreis von 2.518 EUR sollten an diesem Tag jedoch sowohl Käufer als auch Verkäufer zufrieden sein. Für jeden Kundenwunsch stand ein passendes Angebot zur Verfügung. Weiterhin ist die Nachfrage hoch und der Aufruf bleibt bestehen, der Auktion zahlreich Tiere zuzuführen.

Höchstpreise für die Besten!!!

Jederzeit sind Käufer dazu bereit für besondere Angebote Höchstpreise anzulegen. Dies bewies an diesem Tag ein Duo, das die Marke von 4.000 EUR erreichte bzw. übertraf. Den überlegenen Tageshöchstpreis von 4.500 EUR erzielte an diesem Tag eine Red Holstein. Hierbei handelte es sich um eine Stuntman-Tochter aus der Zuchtstätte von Familie Bufler aus Petersthal. Neben 34 kg Milch und bester Melkbarkeit überzeugte diese Jungkuh mit ideal gewölbter Rippe und tiefem Rumpf. Sie bewegte sich außerdem auf einem glasklaren Fundament. Ihr breites, leicht abfallendes Becken bot genug Platz für ihr extrem breites, hoch aufgehängtes und drüsiges Qualitätseuter, das durch ein hervorragendes Zentralband optimal geviertelt wird. Den Zuschlag sicherte sich die Firma Puschtravieh aus Südtirol für einen selbst anwesenden Landwirt. Das Aushängeschild für die Rasse Brown Swiss war an diesem Tag klar vergeben. So sicherte sich Aufzüchter Markus Scheidle aus Gunzesried mit seinem überhaupt ersten Verkaufstier den überragenden Zuschlagspreis von 4.000 EUR. Gezüchtet von Florian Hierl aus Immenstadt präsentierte sich die Pisco-Tochter mit weit über 33 kg Milch an diesem Tag in Bestform. Sie zeichnete ihre hervorragende Entwicklung mit kapitalem Rahmen, tiefem Rumpf und enormer Brust- und Beckenbreite aus. Ihr ebenfalls fehlerfreies Fundament trägt ein Qualitätseuter, das in allen Belangen überzeugen konnte. Nach langem Bieterwettstreit konnte sie schließlich im Kaufauftrag für einen enthusiastischen Züchter aus dem südlichen Oberallgäu ersteigert werden. Mit einem der jüngsten Tiere des Tages war Josef Zwießler aus Opfenbach erfolgreich. Seine Dealmaker-Tochter produzierte 41 kg Milch aus einem hervorragenden Euter. Sie bewegte sich auf einem sehr feinen, optimal gewinkelten Beinwerk und wird für 3.900 EUR zukünftig südlich des Brenners gemolken. Jeweils 3.700 EUR kosteten einen rotbunte Laser P-Tochter von Andreas Distel aus Kaufbeuren, die sich die Firma Puschtravieh aus Südtirol sicherte, sowie eine späte Tatoo-Tochter von Martin Kriesmair aus Wessobrunn mit über 37 kg Milch, die am Abend ebenfalls die Reise zu einem italienischen Stammkunden antrat.

(Autor: Alexander Kuppel; Fotos: ProRind)

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 5. Dezember statt. Anmeldeschluss war der 21.11.2024.

Darauf folgt die letzte Zuchtviehauktion des Jahres
am MITTWOCH, 18.12.2024,  Anmeldeschluss am MITTWOCH,4. DEZEMBER!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00
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Zuchtviehmarkt am 11. November in Unterthingau - Hervorragende Qualität sorgt für nächsten Preissprung bei den Abgekalbten!

Zur 53. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 7. November 2024, konnten 9 Stiere, 13 Zuchtkälber, 7 Mehrkalbskühe und 167 Jungkühe verkauft werden. Weiterhin wurden lediglich negativ auf die Blauzungenkrankheit (BTV-3) getestete, und mit Repellents behandelte Tiere zum Markt zugelassen. Eine sehr starke Nachfrage aus Mittel- und Norddeutschland sowie Italien und Tschechien bestimmte das Marktgeschehen maßgeblich. Auch viele einheimische Kaufinteressenten stützten den Marktverlauf. Die an diesem Tag insgesamt sehr ansprechende Qualität sorgte für einen Durchschnittspreis von 2.797 EUR.

Ruhiger Stiermarkt

Das Angebot am Stiermarkt bestand aus 7 Brown Swiss- und 4 Holstein-Stieren. Insgesamt gaben die Kaufinteressenten ihre Gebote selektiv ab, so dass sich eine breite Preisspanne von 1.250 EUR bis 2.500 EUR ergab. Der Durchschnittspreis senkte sich auf 1.722 EUR. Den Tageshöchstpreis von 2.500 EUR sicherte sich an diesem Tag die Lutzenberger GbR aus Jengen. Ein Käufer aus dem Ostallgäu investierte diesen Spitzenpreis in einen Pessoa-Sohn aus einer mit 85 Punkten eingestuften Swift-Tochter, die mit über 11.000 kg Durchschnittsleistung glänzen konnte. Ideal präsentiert, konnte der Stier selbst mit einem genomischen Gesamtzuchtwert von gRZG 140 und hervorragenden Sekundärmerkmalen gefallen.

Kälbermarkt etwas ruhiger

Ohne die ganz großen Highlights läuft der Kälbermarkt aktuell etwas ruhiger. Es ergab sich ein Durchschnittspreis von 260 EUR. Dies ist aufgrund der aktuellen Nachfragesituation am weiblichen Großviehmarkt, die auf absehbare Zeit unverändert bleiben wird, nicht ganz nachvollziehbar. Hier sollten Aufzuchtbetriebe die Möglichkeit zur Ergänzung ihres Jungviehbestandes dringend annehmen und passende Zuchtkälber aufstallen.

2.797 EUR: nächster Rekorddurchschnitt – 45% des Angebots kosten über 3.000 EUR

Aktuell entwickeln sich die Durchschnittspreise für qualitativ passende Abgekalbte europaweit weiterhin drastisch nach oben, so dass die Auktionen immer wieder neue Rekordpreise aufweisen. So entwickelte sich auch beim ersten Novembermarkt im Vermarktungszentrum Unterthingau eine bis dahin nie dagewesene Marktdynamik, bei der am Ende knapp die Hälfte der angebotenen Jungkühe die 3.000 EUR-Marke erreichten und zum Teil deutlich übertrafen. An dieser Stelle ist unmissverständlich festzuhalten, dass diese Preise nur zu erzielen waren, da sich die Qualität des Angebots gerade in der breiten Spitze auf sehr gutem Niveau bewegte. Trotz des Durchschnittspreises von 2.797 EUR ist sowohl der Mindestpreis von 1.250 EUR sowie die Tatsache, dass einzelne Tiere ohne Gebot blieben, bei der Beschickung der nächsten Auktionen zu beachten. Besonders für die qualitative Spitze sind Landwirte aktuell dazu bereit, deutlich überdurchschnittliche Preise anzulegen, so dass 8 (!!!) Tiere (davon 7 Brown Swiss) sogar die unglaubliche Marke von 4.000 EUR übertreffen konnten. Diese Zahlen an diesem Tag sollten die europäische Ausnahmestellung von ProRind in der Vermarktung bei Brown Swiss untermauern. Die Brown Swiss-Tiere aus dem Allgäu, dem züchterischen Kerngebiet dieser Rasse, sind überregional in ganz Europa anerkannt, beliebt und gefragt. Dies sollte für die Züchter vor Ort genügend Anreiz sein, „ihre“ Rasse weiterzuentwickeln, Aufzuchtkapazitäten aufzustocken und somit den Marktstandort und vor allem die Rasse Brown Swiss nach vorne zu bringen.

Die Tagesspitze – 8 Mal 4.000 EUR und mehr!!!

Den Tageshöchstpreis von grandiosen 4.700 EUR sicherte sich an diesem Tag Markus Tannheimer aus Buchenberg mit einer dunkel gefärbten, kapitalen Wizdom-Tochter mit 35 kg Milch. Diese Jungkuh gefiel außerdem in allen Exterieurbereichen und speziell das Euter konnte höchsten Ansprüchen genügen, so dass ein selbst angereister Züchter aus dem Landkreis Augsburg nicht lockerließ und sich nach hartem Kampf den Zuschlag sicherte. Auf dem preislich zweiten Rang folgte eine gerade zweijährige Bachelor-Tochter von Stefan Achberger aus Scheidegg, die geälpt eine enorme Entwicklung in Körpergröße sowie Brust- und Beckenbreite zeigte. Ihr drüsiges Euter und die hervorragenden Mutter- und Großmutterleistungen, sowie ihr genomischer Gesamtzuchtwert von gGZW 129 waren Gründe genug, die Kuh für 4.200 EUR im Kaufauftrag für einen Brown Swiss- Züchter im Sauerland zu ersteigern. Für den gleichen Kunden konnte am Abend eine Bison-Tochter von Martin Deubele aus Stiefenhofen für 4.100 EUR verladen werden. Neben 32 kg Marktgemelk waren auch hier die sehr hohen Mutter- und Großmutterleistungen von über 10.000 kg Milch bei gleichzeitig 4 % Eiweiß ausschlaggebend, diesen Preis anzulegen. Die Zuchtstätte Deubele war außerdem nochmals mit 4.100 EUR mit einer Optimal-Tochter erfolgreich. Diese Kuh überzeugte mit einem hervorragenden Euter mit bester Strichplatzierung bei ebenfalls 32 kg Milch. Sie wurde genauso für einen Stammkunden im Saarland verladen, wie die Atlantis-Tochter von Michael Wesle aus Aitrang. Diese junge Kuh erzielte 4.100 EUR, war ebenfalls geälpt, hatte mit 28 Monaten abgekalbt und ließ in Sachen Rahmen und körperlicher Entwicklung wiederum keine Wünsche an die moderne Brown Swiss-Kuh offen. Glanzstück war auch hier das hervorragend aufgehängte, robotergeeignete Euter. Das Quartett von 4.100 EUR komplettiert eine Hamburg-Tochter aus der Zuchtstätte der Familie Hierl aus Immenstadt. Diese mittelrahmige, kompakte Jungkuh bewegte sich auf fehlerfreiem Fundament und produziert über 32 kg Milch aus einem breiten, hoch angesetzten Qualitätseuter. Ein eigens angereister Kunde aus Tschechien sicherte sich hier den Zuschlag. Die teuerste Biojungkuh des Tages stellte Robert Geiger aus Füssen im Auktionsring vor. Seine fehlerfreie Biver-Enkelin konnte ebenfalls 30 kg Milch vorweisen und in allen Exterieurbelangen gefallen. Den längsten Atem bewies hier ein Landwirt aus dem Ostallgäu, der den Zuschlag bei 4.000 EUR erhielt. Den Abschluss dieser unglaublichen Spitzengruppe macht eines der jüngsten Tiere des Tages und gleichzeitig die teuerste Holsteinvertreterin. Hierbei handelt es sich um eine kapitale Hotgun-Tochter aus der Zuchtstätte der Familie Lutzenberger aus Jengen, die mit weit über 37 kg Milch beeindruckte. Ihr Glanzstück ist mit Sicherheit das hoch angesetzte Euter, das speziell in der Hintereuterausprägung auf jeder Schau hätte bestehen können. Sie wechselt für 4.000 EUR an einen italienischen Stammkunden.

(Autor: Alexander Kuppel; Fotos: ProRind)

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 21. November, statt. Anmeldeschluss war der 07.11.2024.
Darauf folgt die  Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 5. Dezember, statt. Anmeldeschluss ist der 21.11.2024.

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Werner Schmid 0151-16772039
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Zuchtviehmarkt am 24. Oktober in Unterthingau – Preise für Abgekalbte legen weiter zu, Durchschnitt bei sensationellen 2.653 EUR

Zur 52. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 24. Oktober 2024, konnten 8 Stiere, 17 Zuchtkälber, 6  Mehrkalbskühe und 179 Jungkühe verkauft werden. Weiterhin wurden lediglich negativ auf die Blauzungenkrankheit (BTV-3) getestete, und mit Repellents behandelte Tiere zum Markt zugelassen. Eine sehr starke Nachfrage aus Mittel- und Norddeutschland sowie Italien bestimmte das Marktgeschehen maßgeblich. Auch viele einheimische Kaufinteressenten stützten den Marktverlauf, so dass am Ende ein nächster Rekordpreis von 2.653 EUR zu Buche steht.

Highlight am Stiermarkt

Das Angebot am Stiermarkt war mit 12 aufgetriebenen Stieren bei dieser Auktion etwas größer als zuletzt. Der Schnittpreis gab leicht auf 1.919 EUR nach. Die Spanne von 1.200 EUR - 3.050 EUR zeigt die großen qualitativen Unterschiede. Den Tageshöchstpreis von 3.050 EUR erzielte Aufzüchter Max Klemp mit einem Dior-Sohn aus der Zucht der Familie Brader in Memmingen. Er überzeugte mit fehlerfreiem genomischen Profil sowie speziell mit Vorfahrensleistungen jenseits von 10.500 kg Milch bei gleichzeitig überragenden 4 % Eiweiß, eine Kombination, die es so wohl nur bei der Rasse Brown Swiss gibt. Ein wildes Bieterduell entschied schlussendlich ein selbst anwesender Oberallgäuer Züchter zu seinen Gunsten.

Kälbermarkt etwas ruhiger

Zum ersten Mal seit Langem fiel der Durchschnittspreis am Zuchtkälbermarkt auf unter 300 EUR. Dies ist wohl vor allem auf die fehlende qualitative Spitze zurückzuführen, die die Preisgestaltung an den vergangenen Märkten sehr positiv beeinflusst hat.

Ein Drittel des Angebotes knackt 3.000 EUR Marke – Rekorddurchschnitt von 2.653 EUR

Die Angebotsqualität bewegte sich bezüglich Exterieur, Vorbereitung und Zustand auf einem ordentlichen Niveau. Die Leistungsbereitschaft der Tiere hätte zum Teil etwas höher ausfallen dürfen. Die ungebrochene Nachfrage auf höchstem Preisniveau machte sich von der ersten Sekunde bemerkbar. Extrem zügig gaben die Kaufinteressenten ihre Gebote ab und Auktionator Josef Hefele näherte sich immer wieder flott der 3.000 EUR-Schallmauer und durchbrach diese unzählige Male. Für die kommenden Monate ist mit einer gleichbleibenden Dynamik am Markt zu rechnen, da die Aussichten am Milchmarkt positiv sind und die Blauzungenkrankheit große Auswirkungen nach sich zieht.

Die Tagesspitze

Wie am ersten Oktobermarkt erzielte wiederum Stefan Finkel aus Sigishofen den Tageshöchstpreis. Er stellte wie gewohnt hervorragend vorbereitet eine feinzellige, elegante und milchtypische Dejavu-Tochter im Auktionsring vor, die aus der bekannten U-Familie stammt. Besonderes Glanzstück war ihr hervorragendes Euter, das Züchterherzen höherschlagen lässt. Nach langem Bieterduell konnte sie im Kaufauftrag für einen Züchter aus dem Sauerland ersteigert werden. An preislich zweiter Stelle folgte eine junge Summerfest-Tochter von Stefan Gumpold aus Ainring, die frisch gekalbt mit knapp 40 kg Tagesmilch glänzen konnte. Auch hinsichtlich Exterieur ließ sie keine Wünsche offen, so dass sich die Firma Puschtravieh aus Südtirol diese Ausnahmekuh nicht entgehen ließ. Ebenfalls an Puschtravieh gehen die beiden preislich folgenden Tiere. Zunächst die teuerste Red Holstein des Tages, eine reinerbig hornlose Broker PP-Tochter von der Zuchtstätte Haußer aus Weinhausen, die 3.600 EUR erzielte, sowie kurz darauf eine Novano-Tochter von Thomas Bartenschlager aus Biessenhofen, die mit 34 kg Milch sogar 3.650 EUR kostete.

(Autor: Alexander Kuppel; Fotos: ProRind)

Die nächste Zuchtviehauktion findet 
am Donnerstag, den 7. November, statt. 
Anmeldeschluss war der 24.10.2024.

Darauf folgt die  Zuchtviehauktion 
am Donnerstag, den 21. November, statt. 
Anmeldeschluss ist der 07.11.2024.

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Flotter Jungrinder- und Fressermarkt in Unterthingau

Flotter Jungrinder- und Fressermarkt in Unterthingau

Zum 5. Jungrinder-und Fressermarkt des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 17. Oktober 2024, konnten 7 Kalbinnen, 154 Jungrinder und 14 Fresser verkauft werden. Der Markt wurde fast ausschließlich von einheimischen Käufern gestaltet. Die Nachfrage nach gut entwickelten Jungrindern mit guten Leistungsanforderungen war sehr gut. Im Durchschnitt konnten 831 EUR erzielt werden.

Gute Aufzucht lohnt sich - differenzierte Bilder zwischen den verschiedenen Rassen

Über alle Rassen hinweg wurden die Gebote sehr qualitätsbezogen abgegeben. Unterentwickelte Tiere wurden mit deutlichen Preisabstrichen gehandelt. Auch Makel wie Zwischen- und/oder Afterstriche sowie Mängel im Fundament wirkten sich deutlich negativ auf die Preisbildung aus. Die einzelnen Rassen sollten getrennt betrachtet werden: Besonders im Brown Swiss-Bereich hätten etliche Tiere mehr zu guten Preisen verkauft werden können. Hier wäre für das Frühjahr eine höhere Stückzahl wünschenswert. Tiere der Rasse Fleckvieh sowie der überwiegende Teil der Kreuzungen wechseln in Mastbetriebe. Hier wirken sich die guten Nutzkälberpreise des vergangenen halben Jahres positiv aus. Für Holsteinjungrinder gibt es lediglich einen sehr kleinen Markt, so dass die Preise hier am niedrigsten ausfielen. Hier ist es wirtschaftlicher, den Anteil der Belgierbesamungen zu erhöhen, um bessere Nutzkälberpreise zu generieren und die Jungviehbestände im Rahmen zu halten.

Kleiner Kalbinnenmarkt

Bei den Kalbinnen waren nur 7 Tiere im regulären Angebot, was auf die sehr gut gelaufenen Exporte in den letzten Jahren zurückzuführen ist.

Fresser zügig versteigert

Wie bereits erwähnt, wirken sich die guten Nutzkälberpreise der letzten Monate positiv auf das Marktgeschehen am Mastviehmarkt aus. Das Angebot setzte sich aus 12 weiblichen Tieren und 2 Ochsen zusammen. Entwicklung, Alter und Gewicht passten größtenteils gut zusammen, so dass sich ein zügiger Marktverlauf entwickelte. Der Zuschlag erfolgte fast ausschließlich jenseits von 900 EUR und in der Spitze sogar bei 1.400 EUR für ein älteres, schweres Tier.

(Autor: Alexander Kuppel; Fotos: ProRind)

Nächste Auktionen

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 24. Oktober, statt. Anmeldeschluss war der 10.10.2024.
Darauf folgt die Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 7. November. Anmeldeschluss ist der 24.10.2024.

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Zuchtviehmarkt am 10. Oktober in Unterthingau - Preise für Abgekalbte weiter auf höchstem Niveau

Zur 51. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 10. Oktober 2024 konnten 6 Stiere, 12 Zuchtkälber, 8 Mehrkalbskühe und 208 Jungkühe verkauft werden. Weiterhin wurden lediglich negativ auf die Blauzungenkrankheit (BTV-3) getestete, und mit Repellents behandelte Tiere zum Markt zugelassen. Eine sehr starke Nachfrage aus Belgien und Italien bestimmte das Marktgeschehen maßgeblich. Aber auch viele einheimische Kaufinteressenten und Kaufaufträge des Verbandspersonals aus der Region und allen Regionen Deutschlands belebten den Markt und sorgten für einen Durchschnittspreis von 2.452 EUR.

Kleines Angebot am Stiermarkt

Das Angebot am Stiermarkt war mit 8 aufgetriebenen Stieren bei dieser Auktion wiederum sehr überschaubar. Der Durchschnittspreis stieg auf 1.992 EUR mit einer Spanne von 1.500 EUR - 2.400 EUR ein. Den Tageshöchstpreis von 2.400 EUR erzielte die Dempf GbR aus Markt Wald mit einem sehr korrekten, frühen Hotshot-Sohn, der sowohl mit seinem starken eigenen Erscheinungsbild als auch mit ordentlichem genomischen Profil und hohen Vorfahrensleistungen überzeugen konnte. Er absolviert seinen Deckeinsatz künftig in Belgien.

Gutes Preisniveau am Zuchtkälbermarkt setzt sich fort

Die Zuchtkälberpreise. bewegen sich mittlerweile seit Monaten auf höchst erfreulichem Niveau. Auch am ersten Oktobermarkt waren gut entwickelte Kälber mit guten Leistungsinformationen sehr gefragt, so dass der Durchschnittspreis wieder auf über 400 EUR anstieg. Deutlich absetzen konnte sich diesmal eine Guy-Tochter aus einer schauerfahrenen Kuhfamilie von Thomas Unsinn aus Wessobrunn, die sich für 900 EUR ein Zuchtbetrieb aus dem südlichen Oberallgäu sicherte.

Höchstpreise für Spitzenqualität – Durchschnitt wieder über 2.400 EUR

Nach dem Rekordmarkt im September wurde im Vorfeld dieser Auktion mit Spannung auf die Angebotsqualität gewartet. Während sich die Qualität im Holsteinbereich auf sehr gutem Niveau bewegte, konnte bei den anderen Rassen nicht an das sehr hohe Vormarktniveau angeknüpft werden. Einige angebotene Tiere konnten nicht an ein „Zuchtviehmarkt“ würdiges Niveau heranreichen. Hier sind die Beschicker dazu angehalten, trotz des hohen Gesamtpreisniveaus, gewisse Grundanforderungen an ihre eigenen Verkaufstiere zu stellen. Dass die Nachfrage ungebrochen hoch ist, zeigt der Durchschnittspreis von 2.452 EUR und die Tatsache, dass 20 % des Angebotes 3.000 EUR und mehr erzielten. Die angesprochen durchwachsene Qualität ist der breiten Preisspanne und dem geringen Mindestpreis zu entnehmen. Trotz des hohen Preisniveaus geben die Bieter ihre Gebote weiterhin sehr qualitätsbezogen ab.

Die Spitze des Tages

Wie erwähnt, erzielten etliche hervorragende Tiere von treuen Marktbeschickern Spitzenpreise über 3.000 EUR, die es alle verdient hätten, an dieser Stelle erwähnt zu werden. Stellvertretend für diese Gruppe im folgenden alle Tiere mit Steigpreisen von 3.500 EUR und mehr: Den unangefochtenen Höchstpreis von 3.900 EUR sicherte sich Stefan Finkel aus Sigishofen mit einer eleganten, milchtypischen und sehr feinen Noro-Tochter. Speziell ihr drüsiges, bestens aufgehängtes Euter bewegten einen belgischen Kunden dazu, den Tageshöchstpreis anzulegen. Mit 3.700 EUR folgte die teuerste Holsteinjungkuh des Tages. Hierbei handelt es sich um eine rotbunte Freestyle-Tochter von Thomas Bartenschlager aus Biessenhofen. Sie konnte in allen Exterieurbelangen überzeugen. Mit 36 kg Milch blieben auch leistungsmäßig keine Wünsche offen, so dass sich ein Stammkunde aus Südtirol dieses Angebot nicht entgehen ließ. Ebenfalls mit einer rotbunten Jungkuh war Christian Spengler aus Bobingen erfolgreich. Die gut zweijährig gekalbte und extrem gut entwickelte Pepino-Tochter leistet sogar 38 kg Milch und wurde einem italienischen Kunden für 3.600 EUR zugeschlagen. Die Zuchtstätte von Familie Bufler aus Petersthal konnte gleich einen doppelten Erfolg verbuchen: von ihr kamen zwei dunkel gezeichnete Jungkühe von Veritas bzw. Sevilla in den Auktionsring. Beide Jungkühe präsentierten sich sehr ähnlich mit sehr viel Rahmen, Körpertiefe und -breite, sowie guter Bewegung und funktionellem Euter. Mit 34 kg bzw. 31 kg Milch erfüllten sie alle Ansprüche und erzielten 3.550 EUR bzw. 3.500 EUR und wechselten nach Belgien bzw. im Kaufauftrag nach Hessen. Die Lutzenberger GbR aus Jengen war auch gleich zweimal erfolgreich: eine Hotgun-Tochter mit 33 kg Milch und die zweitjüngste Kuh des Tages, eine Star P-Tochter wechseln beide für 3.550 EUR bzw. 3.500 EUR nach Italien. Eine Melville-Tochter von der Vollmer GbR aus Aichstetten erzielte ebenfalls 3.500 EUR und wird künftig südlich des Brenners gemolken. Zum gleichen Zuschlagspreis war Züchter Martin Kriesmair aus Wessobrunn mit einer Bradnick-Tochter mit knapp 37 kg Milch erfolgreich, die im eigenen Zuchtgebiet verbleibt.

(Autor: Alexander Kuppel; Fotos: ProRind)

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 24. Oktober, statt. Anmeldeschluss war der 10.10.2024.
Am 17. Oktober findet der Jungrinder/Fresser-Markt statt. Anmeldeschluss war der 2. Oktober 2024.
Darauf folgt die nächste Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 7. November. Anmeldeschluss ist der 24.10.2024.

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Neuer Allzeit-Preisrekord beim Viehscheidmarkt in Unterthingau am 26.09.2024

Zur 50. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 26. September 2024 konnten 6 Stiere, 27 Zuchtkälber, 10 Mehrkalbskühe und 273 Jungkühe verkauft werden. Durch die Vorgabe des Zuchtverbandes lediglich negativ auf die Blauzungenkrankheit (BTV-3) getestete, und mit Repellents behandelte Tiere zum Markt zuzulassen, kann ProRind aktuell den höchstmöglichen Sicherheitsstatus bezüglich BTV-3 aufweisen. Dies führt zu einer nie dagewesenen Nachfrage aus dem Ausland und allen Gebieten Deutschlands, die sich in einem Allzeit-Preisrekord von 2.497 EUR bei den Abgekalbten äußerte.

Kleines Angebot am Stiermarkt

Der Stiermarkt war bei dieser Auktion von einer sehr großen Ausfallquote geprägt. Lediglich 6 Kandidaten wurden aufgetrieben. Diese konnten alle an neue Besitzer vermittelt werden. Die Beschicker sollten sich selbst im Klaren sein, dass sich eine zu hohe Ausfallquote negativ auf die eigenen Verkaufspreise auswirkt. Der Schnittpreis pendelte sich bei 1.758 EUR mit einer Spanne von 1.500 EUR bis 2.150 EUR ein. Den Tageshöchstpreis erzielte Martina Heckenberger aus Hochdorf mit einem korrekten Barbour-Sohn, der ins württembergische Allgäu verkauft werden konnte.

Interessante Kälber mit besten Leistungen erzielen Höchstpreise

Wiederum erfreulich war das große Angebot von knapp 30 Zuchtkälbern. Mit einem Durchschnittspreis von 371 EUR bewegt sich der Markt weiterhin auf erfreulichem Niveau, wobei sich die Spitzenkälber preislich deutlich absetzen und den Schnitt positiv beeinflussen. An der unangefochtenen Tagesspitze platzierte sich eine Vanilla-Tochter aus der hervorragenden Betriebskollektion von Tobias Thoma aus Rettenberg. Die enorme Erstlaktation der Mutter von weit über 10.000 kg Milch bei gleichzeitig über 4,4% Fett und knapp 3,7% Eiweiß sowie ihr hoher Gesamtzuchtwert von 132 erweckten überregional großes Interesse. Zusätzlich zu den Abstammungsdaten überzeugte das Kalb selbst mit korrekter Entwicklung. Gründe genug für einen Brown Swiss-Züchter aus dem Schwarzwald starke 1.050 EUR für dieses Kalb anzulegen.

Preisrekord bei den Abgekalbten

Wie bereits beim ersten Septembermarkt konnten alle angebotenen Tiere einen negativen BTV-Test aufweisen, was die Vermarktung in alle regionalen und überregionalen Gebiete ermöglicht, so dass Kunden in fast allen deutschen Bundesländern (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) sowie aus Italien anwesend waren bzw. im Kaufauftrag bedient werden konnten. Zusätzlich zur immensen Nachfrage konnte die aufgetriebene Qualität an diesem Tag gefallen, so dass am Ende des Tages mit einem Durchschnittspreis von 2.497 EUR ein neuer Rekord erzielt werden konnte. 10 % aller Jungkühe erzielten einen Zuschlagspreis von 3.000 EUR und mehr.

Die Spitze des Tages

Wie erwähnt, erzielten etliche hervorragende Tiere von treuen Marktbeschickern Spitzenpreise über 3.000 EUR, die es alle verdient hätten, an dieser Stelle erwähnt zu werden. Stellvertretend für diese Gruppe im Folgenden alle Tiere mit Steigpreisen von 3.300 EUR und mehr: den unangefochtenen Höchstpreis von 4.000 EUR sicherte sich die Läufle GbR aus Betzigau mit einer massiven, rotbunten Akim-Tochter mit über 30 kg Milch und bestem Fundament und Euter, die sich nach langem Bieterduell ein Stammkunde aus Baden-Württemberg sicherte. Mit einem ebenfalls hervorragenden Zuschlagspreis von 3.550 EUR folgte Peter Kirchmann aus Stiefenhofen mit einer robotergewohnten Cavallo-Tochter, die sich fehlerfrei in allen Belangen im Ring präsentierte und zukünftig in Hessen gemolken wird. 3.500 EUR war einem Spitzenzüchter aus Südtirol eine jugendliche Dembele-Tochter von Josef Zwießler aus Opfenbach wert, die speziell mit ihrem feinen Typ und ihrem drüsigen, hoch aufgehängten Euter überzeugte. Mit 3.450 EUR folgte eine elegante, dunkel gezeichnete Master-Tochter von Max Hartmann aus Aichstetten, die mit 32 kg Milch und extremem Milchtyp ebenfalls die Reise über den Brenner antritt. Begleitet wird sie von zwei weiteren schwarzbunten Spitzenkühen, die 3.400 EUR erzielten: zum einen war Tobias Waldmann aus Haldenwang mit einer Akim-Tochter mit 34 kg erfolgreich, zum anderen war es einmal mehr Rainer Erdle aus Aichen mit einer gerade zweijährigen Captivatin-Tochter mit 37 kg Milch. Komplettiert wird die Spitzengruppe von einer ebenfalls gerade zweijährigen, sehr jugendlichen Rampage-Tochter aus der bekannten H-Linie von Josef Zwießler aus Opfenbach, die sich für 3.300 EUR ein Züchter aus dem südlichen Oberallgäu sicherte.

(Autor: Alexander Kuppel; Fotos: ProRind)

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 10. Oktober, statt. Anmeldeschluss war der 26.09.2024.
Eine Woche darauf, am 17. Oktober, findet der Jungrinder/Fresser-Markt statt. Anmeldeschluss ist der 2. Oktober 2024.
Darauf folgt die nächste Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 24. Oktober. Anmeldeschluss ist der 10.10.2024.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00
Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich:

Werner Schmid 0151-16772039
Alexander Kuppel 01632437196
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Ordentliche Qualität trifft auf immense Nachfrage – Gelungener Herbstauftakt in Unterthingau am 05.09.2024

Zur 49. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 5. September 2024, konnten 9 Stiere, 28 Zuchtkälber, 8 Mehrkalbskühe und 215 Jungkühe verkauft werden. Auswirkungen der Blauzungenkrankheit konnten durch rasches und konsequentes Handeln von Zuchtverband, Beschickern und Tierärzten vermieden werden. Wiederum platzte die Arena in Unterthingau aus allen Nähten, so dass bei gestiegener Stückzahl preisliche Zuwächse in allen Kategorien erzielt werden konnten.

Ruhiger Stiermarkt

Am Stiermarkt ist die Nachfrage im Brown Swiss-Bereich aktuell verhalten, so dass nicht alle Stiere einen Käufer fanden. Für die drei aufgetriebenen Holsteinstiere bestand dieses Mal ordentliches Interesse. Den Tageshöchstpreis von 2.500 EUR erzielte dann Norbert Trautwein aus Oberostendorf mit einem Crunch-Sohn. Aus der bekannten Q-Kuhfamilie mit ursprünglich italienischen Wurzeln konnte dieser Stier mit guter Entwicklung, fehlerfreiem Exterieur und inhaltsstoffstarken Vorfahren punkten. Den Zuschlag sicherte sich schlussendlich ein Landwirt aus dem Kreis Landshut in Niederbayern.

Großes Kälberangebot mit genomischem Highlight

Am Zuchtkälbermarkt war bereits anhand der Anmeldezahlen von einem großen Angebot auszugehen. Leider fielen einige Kälber kurzfristig aus und dennoch konnten 28 Kälber zu durchschnittlichen 408 EUR verkauft werden. Den Tageshöchstpreis von 1.550 EUR erzielte Johannes Ganser aus Betzigau mit einer genetisch hornlosen und mit 139 gGZW typisierten Innkreis-Tochter, die nach Oberbayern wechselt. An zweiter Stelle folgt eine junge, exzellent entwickelte Juri-Tochter von Matthias Blenk aus Stötten, die für 580 EUR an einen Kunden aus Niedersachsen verkauft werden konnte.

Immense Nachfrage nach Abgekalbten

Die seit längerem vor allem in Westdeutschland grassierende Blauzungenkrankheit Typ 3 (BTV-3) konnte sich aufgrund der für die Überträger sehr günstigen Witterungsbedingungen der letzten Wochen bis nach Nordbayern ausbreiten. Da direkt das gesamte Bundesland als Restriktionsgebiet ausgewiesen wird, liegt nun auch der Standort Unterthingau in genau diesem Gebiet. Für den Verkauf nach Italien ist daher ein negatives Blutergebnis mit vorheriger Repellent-Behandlung nötig. Durch schnelles Reagieren des Zuchtverbandes und unverzügliches Handeln der Landwirte und Tierärzte erfüllte ein Großteil der aufgetriebenen Tiere die genannten Vorgaben, so dass auch an diesem Markt italienische Großkunden vor Ort sein konnten. Zusammen mit der lebhaften Nachfrage aus Mitteldeutschland, dem Interesse vieler Landwirte aus dem hiesigen Zuchtgebiet und ordentlicher Angebotsqualität entwickelte sich ein sehr zügiger Marktverlauf, bei dem mit 2.249 EUR ein sehr gutes Ergebnis für beide Seiten erzielt werden konnte. Um die Nachfrage in den kommenden Monaten ausreichend decken zu können, bitten wir um zahlreiche Anmeldungen für die nächsten Märkte. Bitte halten Sie die Vorgaben zur Blutentnahme und Repellent Behandlung, die sie laufend aktualisiert auf unserer Website finden, ein.

Spitzentiere erzielen Höchstpreise

Zu guter Nachfrage gehört selbstverständlich immer auch ein qualitativ angemessenes Niveau des Angebotes. Dieses war an diesem Tag gegeben, so dass viele hervorragende Jungkühe Zuschlagspreise von 3.000 EUR und mehr erzielten. An der Spitze waren es 5 Tiere, die sich mit Preisen von 3.150 EUR und mehr nochmals abheben konnten. Den Tageshöchstpreis von 3.600 EUR erzielte eine Sultan-Tochter von Peter Kirchmann aus Stiefenhofen, die alle Merkmale einer modernen, milchtypischen, exterieur- und leistungsstarken Brown-Swiss-Jungkuh erfüllt. Mit ihrer Jugendlichkeit überzeugte sie bereits vor der Auktion die anwesenden Kaufinteressenten. Mit knapp 37 kg Milch erfüllte sie höchste Ansprüche auch in der Leistungsbereitschaft. Als Glanzstück ist sicherlich ihr Euter zu bezeichnen, das keinerlei Wünsche offenließ und sich auch für den Schauring anbieten wird. Nach langem Wettstreit sicherte sich ein Züchter aus dem Ostallgäu diese hervorragende junge Kuh. Mit 3.350 EUR im Zuschlag folgte eine junge Siena-Tochter von Andreas Martin aus Unterthingau, die mit fehlerfreiem Exterieur, optimaler Melkbarkeit und 32 kg Milch beeindruckte. Sie wechselt per Kaufauftrag ins Saarland. Zu einem Brown Swiss-Züchter aus dem Sauerland in Nordrhein-Westfalen wechselt für 3.300 EUR eine späte, sehr junge Pirlo-Tochter von Martin Rädler aus Heimenkirch. Sie bestach speziell mit ihrem hoch aufgehängten Euter, welches im Voreuterbereich buchstäblich mit der Bauchdecke verschmolzen war. 3.200 EUR erzielte Jürgen Mang aus Breitenbrunn mit einer Dream-Tochter mit fast 39 kg Milch, die neben der hohen Leistung mit einem Qualitätseuter und der nötigen Substanz ausgestattet ist. Sie wird zukünftig im benachbarten Baden-Württemberg gemolken. Komplettiert wird die Spitzengruppe des Tages mit einer kapitalen Sevilla-Tochter von Christian Baldauf aus Immenstadt. Robotergewohnt- und -geeignet mit 32 kg Milch ausgestattet überzeugte diese Jungkuh mit enormem Rahmen sowie tadellosem Fundament, Becken und Euter und wird zukünftig in einem hessischen Züchterstall gemolken.

(Autor: Alexander Kuppel; Fotos: ProRind)

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 26. September, statt. Anmeldeschluss ist der 12. September 2024.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00

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Volles Haus bei Augustauktion am 08.08.2024 in Unterthingau

Zur 48. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 8. August 2024, konnten 9 Stiere, 21 Zuchtkälber, 12 Mehrkalbskühe und 183 Jungkühe verkauft werden. Viele einheimische Kaufinteressenten nutzten die Ferien und besuchten die Auktion mit ihren Hofnachfolgern. Der Marktverlauf war insgesamt sehr flott. Neben den selbst anwesenden einheimischen Kunden waren es Urlauber aus Mitteldeutschland, ausländische Großkunden und die Kaufaufträge des Verbandspersonals, die zu einem erfolgreichen Marktverlauf beitrugen.

Erfolgreicher Stiermarkt

Am Stiermarkt waren dieses Mal lediglich Brown Swiss-Stiere im Angebot. Die aktuell ordentliche Nachfrage zeigt sich an der Tatsache, dass das Angebot komplett geräumt werden konnte. An der Spitze waren gut entwickelte, fehlerfreie Stiere mit ordentlichen Leistungsinformationen gefragt. Diese erzielten alle Zuschlagspreise von 2.000 EUR und mehr. Zum Spitzenquartett zählte ein Bernado-Sohn von Stefan Kornes aus Kammlach, der nach Franken wechselt, ein Västeras-Sohn von Helmut Schöllhorn und ein Bays-Sohn von Michael Epp aus Lengenwang, die beide im nördlichen Zuchtgebiet verbleiben, sowie ein hornloser Leon Pp-Sohn der Ostenried KG aus Leinau, der im Kaufauftrag für einen Tiroler Züchter ersteigert werden konnte.

Kälbermarkt weiterhin erfreulich

Am Zuchtkälbermarkt setzt sich der positive Trend des gesamten Kalenderjahres fort. Die 21 aufgetriebenen Tiere konnten ebenfalls ohne Überstand zu einem gestiegenen Durchschnittspreis von 376 EUR vermarktet werden. Die beiden Spitzenkälber des Tages erzielten sogar über 600 EUR! Den Tageshöchstpreis von 620 EUR erzielte die Kleinheinz GbR aus Irsee mit einer hervorragenden Andi-Tochter, die mit extrem langlebiger und eiweißstarker Mutter sowie eigener fehlerfreier Entwicklung begeistern konnte. Sie verbleibt im südlichen Oberallgäu. 600 EUR erzielte eine Firewall-Enkelin von Alban Immle aus Obergünzburg, die ebenfalls mit langlebigen, leistungs- und eiweißstarken Vorfahren überzeugen konnte und per Kaufauftrag im Ostallgäu verbleibt.

Angebot und Nachfrage am Jungkuhmarkt passen zusammen

Im Vergleich zum vergangenen Markt hatten die meisten Beschicker und einheimischen Kaufinteressenten den Großteil ihrer Erntearbeiten so erledigt, dass sie persönlich mit der Familie zur Auktion kommen konnten, so dass die Arena bis auf den letzten Platz gefüllt war. Das Angebot war groß und vielfältig und bot für jeden Anspruch und Geldbeutel das passende Tier, so dass sich wiederum eine breite Preisspanne zwischen 1.150 EUR und 3.600 EUR einstellte. Der um über 100 EUR gestiegene Durchschnittspreis von 2.152 EUR ist auf die im Vergleich zum Vormarkt verbesserte Qualität zurückzuführen. Die Nachfrage bleibt auf hohem Niveau stabil.

Höchstpreise für Spitzentiere und im Biobereich

Den Tageshöchstpreis von 3.600 EUR erzielte eine Cavallo-Tochter von Aufzüchter Patrick Schuster aus Obermaiselstein, die aus der Zucht von Max Diebolder aus Markt Rettenbach stammt. Diese kompakte Jungkuh überzeugte bei mittlerem Rahmen mit tadellosem Fundament und funktionellem Euter. 35 kg Milch und eine sehr gute Melkbarkeit rundeten das Profil ab. Mehrere einheimische Käufer duellierten sich, ehe ein Züchter aus dem Ostallgäu den längsten Atem bewies und das entschiedene letzte Gebot abgab. Die folgenden Tiere konnten sich mit Geboten von 3.100 EUR und mehr in der höchsten Kategorie des Tages einreihen. In Auftriebsreihenfolge: die aktuell ungebrochene Nachfrage nach abgekalbten Biotieren untermauerte zunächst eine Bison-Tochter von Sebastian Gromer aus Kronburg mit 39 kg Milch, die in den Landkreis München wechselt. Kurz darauf folgte eine Harvard-Tochter von Andreas Distel aus Kaufbeuren, die für 3.300 EUR für einen Stammkunden aus Baden-Württemberg ersteigert werden konnte. Ebenfalls aus dem Biobereich stammt eine Amor-Tochter von Robert Geiger aus Füssen, die sich ein selbst angereister Kunde aus NRW bei 3.400 EUR nicht entgehen ließ. Die teuerste Holsteinkuh des Tages erzielte 3.150 EUR und kam von der Schädler GbR aus Leutkirch. Diese rotbunte, reinerbig hornlose Savoy PP-Tochter begeisterte mit weit über 37 kg Milch und fehlerfreiem Exterieur. Ein Stammkunde aus dem Landkreis Augsburg sicherte sich den Zuschlag.

(Autor: Alexander Kuppel; Fotos: ProRind)

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 5. September, statt. Anmeldeschluss ist der 22. August 2024.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Julimarkt bei sommerlichen Temperaturen in Unterthingau am 18.07.2024

Zur 47. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 18. Juli 2024, konnten 9 Stiere, 19 Zuchtkälber, 12 Mehrkalbskühe und 187 Jungkühe verkauft werden. Viele einheimische Kaufinteressenten waren bei lang ersehntem Sommerwetter mit Erntearbeiten beschäftigt. Der Marktverlauf war von ausländischen Großkunden und Kaufaufträgen des Verbandspersonals geprägt.

Gemischter Stiermarkt

Am Stiermarkt waren dieses Mal sowohl Brown Swiss-als auch Holsteinstiere im Angebot. Positiv zu erwähnen war dieses Mal die Nachfrage nach Holsteinstieren. Alle fünf Kandidaten konnten für Zuschlagspreise jenseits der 2.000 EUR-Marke zugeschlagen werden. Sie wechselten hauptsächlich ins nördliche Zuchtgebiet sowie nach Österreich. An die preisliche Tagesspitze setzte sich der Körsieger der Brown Swiss-Kollektion. Dieser ältere Nathan-Sohn von Alban Immle aus Obergünzburg wusste neben seinem enormen Kaliber mit guten genomischen Zuchtwerten sowie ansprechender Mutterleistung zu gefallen. Deckerfahrung mit sicheren Trächtigkeiten rundeten das Bild ab. Er verbleibt für 2.450 EUR im Zuchtgebiet. Der Durchschnitt betrug 2.028 EUR.

Ordentlicher Verlauf am Kälbermarkt

Am Zuchtkälbermarkt ist das Bild weiterhin positiv. Die aufgetriebenen Tiere konnten zu einem ordentlichen Durchschnittspreis von 336 EUR vermarktet werden. Der Rückgang im Vergleich zu den extrem guten Frühjahrsmärkten ist in der jahreszeitlich begründeten, geringeren Nachfrage von den einheimischen Aufzuchtbetrieben zu sehen. An der Spitze rangierten zwei hervorragend entwickelte Kälber jenseits der 500 EUR-Marke, die im Kaufauftrag für einen Südtiroler Landwirt ersteigert werden konnten. Hierbei handelte es sich um eine sehr schwere, kalibrige Platin-Tochter von Marco Bertele aus Kammlach sowie eine ebenfalls bestens entwickelte VPower-Tochter von Christian Frey-Wirth aus Altusried.

Breite Preisspanne und selektives Kaufverhalten

Bereits im Vorfeld der Auktion konnte aufgrund der lang erwarteten Schönwetterperiode davon ausgegangen werden, dass weniger Kaufinteressenten selbst den Weg nach Unterthingau antreten werden. Die gute Nachfrage nach abgekalbten Qualitätstieren aus ganz Europa konnte dennoch durch Kaufaufträge der Verbandsmitarbeiter und die Anwesenheit italienischer Großkunden auf das Marktgeschehen übertragen werden. Die breite Preisspanne von 1.000 EUR bis 3.500 EUR zeigt deutlich, dass das Angebot qualitativ äußerst schwankend war. Die aufgetriebenen Tiere mit langem Kalbeabstand, Exterieur-und/oder Melkbarkeitsmängeln oder Ansagen bezüglich der Eutergesundheit werden wie allseits bekannt zu geringeren Preisen gehandelt. Im oberen Qualitätsbereich konnte die Nachfrage bei weitem nicht gedeckt werden.

Rotbuntes Spitzenduo

Nicht nur wegen ihrer Farbe, sondern in erster Linie natürlich bezüglich ihrer hervorragenden Leistungen und besten Exterieurs stachen an diesem Tag zwei sich ähnelnde, rotbunte Jungkühe hervor. Den Tageshöchstpreis von 3.500 EUR sicherte sich an diesem Tag einmal mehr die bekannte Zuchtstätte der Familie Gumpold aus Ainring mit einer Rompen-Red-Tochter mit 37 kg Milch. Diese rassige, dunkelrote Jungkuh bestach mit ihrem jugendlichen Esprit, viel Milchtyp, feinem Skelett und ganz besonders mit ihrem hervorragenden Euter. Dieses zeichnete sich durch den flachen Übergang in die Bauchdecke sowie vor allem mit enormer Hintereuterhöhe- und -breite aus. Etliche Kaufinteressenten zeigten sich angesichts dieses Angebotes begeistert und nach langem Duell bewies schließlich ein selbst anwesender Landwirt aus dem Landkreis Augsburg den längsten Atem und sicherte sich den Zuschlag für diese Zukunftskuh. In ähnlicher Weise begeisterte kurz zuvor eine hornlose Novak P-Tochter von Judith und Michael Haußer aus Weinhausen die Käuferschaft. Diese ebenfalls mittelrahmige, feingliedrige Jungkuh konnte robotergewohnt mit weit über 37 kg Tagesmilch aufwarten. Neben ihres, ebenfalls ausgezeichneten, drüsigen Euters konnten des Weiteren die hohen Leistungen von Mutter und Großmutter sehr gefallen. Sie konnte am Nachmittag nach langem Bieterwettstreit bei 3.350 EUR für einen Kunden aus Italien verladen werden.

(Autor: Alexander Kuppel; Fotos: ProRind)

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 8. August statt. Anmeldeschluss ist der 25. Juli 2024.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Sensationelle Versteigerung am 27. Juni 2024 in Unterthingau

Die jüngste Zuchtviehauktion war von einer Euphorie geprägt, die an die Stimmung der derzeit stattfindenden Fußball-Europameisterschaft erinnert. Die Verkäufer und Käufer waren in bester Laune, was sich auch auf die Gebote und die Preise auswirkte. Besonders die guten Milchpreise in Italien und Südtirol, aber auch die positiven Aussichten für den deutschen Milchmarkt spielten dabei eine Rolle. Diese Entwicklung wirkt sich auch auf die Nachfrage nach Zuchtvieh aus, da die Landwirte optimistisch in die Zukunft blicken.

Zur 46. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 27. Juni 2024, konnten 7 Stiere, 25 Zuchtkälber, 11 Mehrkalbskühe und 183 Jungkühe verkauft werden. Der Durchschnittspreis der Abgekalbten pendelte sich bei 2.298 EUR ein.

Stiermarkt typisch für die Saison

Die Nachfrage nach Stieren war saisonbedingt schwach. Trotzdem konnten von den 9 angebotenen Stieren 7 Stück zu einem Durchschnittspreis von 1.793 € verkauft werden. An die Tagesspitze setzte sich dieses Mal ein Nathan-Sohn aus der Zuchtstätte der Jehle GbR in Dattenhausen, der von Max Klemp aus Bad Grönenbach aufgezogen und vorgestellt wurde. Neben seiner fehlerfreien eigenen Entwicklung begeisterte der Stier vor allem durch ein anspruchsvolles Pedigree der Mutter mit einer Durchschnittsleistung von 12.569 kg Milch, 4,15 % Fett und 3,83 % Eiweiß. Zukünftig wird er seine Nachkommen auf einem Zuchtbetrieb im Ostallgäu produzieren.

Ausschließlich Braunviehkälber im Angebot

Hervorragend entwickelte Braunviehkälber wurden zum Verkauf angeboten. Dank vieler Kaufaufträge konnte der Markt mit einem Durchschnittspreis von 363 EUR stabil gehalten werden. An die Spitze setzte sich ein top entwickeltes New York-Kalb von Franz Brugger aus Sulzschneid, das für 540 EUR von einem Zuchtbetrieb in Österreich gekauft wurde. Etliche weitere bestens entwickelte Kälber mit guten Leistungsinformationen erzielten Steigpreise von 400 EUR bzw. 500 EUR.

Abgekalbte durchbrechen mehrmals die Schallmauer von 3.000 EUR

Einen großen Schlagabtausch lieferten sich mehrere italienische Großkäufer und heimische Kunden. Dieser Wettbewerb führte zu einem Durchschnittspreis von 2.298 EUR mit teilweise spektakulären Preisen, insbesondere bei den Jungkühen. Die Nachfrage in diesem Segment war so hoch, dass sie bei weitem nicht gedeckt werden konnte.

Überzeugende Hochleistungstiere an der Tagesspitze

Der Markt lief von Beginn an bereits bei den Zweitkalbskühen flott, sobald qualitativ passende Tiere den Ring betraten. Im Marktverlauf nahm der Markt nochmals an Fahrt auf und bei den jüngeren Tieren ergaben sich harte Bieterduelle. Tiere mit Mängeln und längerem Kalbeabstand wurden unter Preiszugeständnissen verkauft. Den Tageshöchstpreis von 4.400 EUR erzielte die Brown Swiss-Jungkuh Katalognummer 119 von Christian Egger aus Rettenberg. Eine schaufertige Blooming–Tochter mit einer Mutterleistung von 9.256 kg Milch, 4,43 Fett und 4,19 % Eiweiß. Diese Kuh ließ in punkto Oberlinie und Euter keine Wünsche offen. Ein eigens angereister Kunde aus Südtirol ließ sich dieses Sahnestück nicht entgehen. Eine weitere exterieurstarke Chris-Tochter mit bestem Robotereuter von der Zuchtstätte Weise-Lang GbR Stockingen Dairy aus Halblech erzielte 3.200 EUR und wird zukünftig im Ostallgäu gemolken. Teuerste Holstein-Jungkuh des Tages war die Shimmer-Tochter von Stefan Gumpold aus Ainring. Diese kapitale, im Exterieur perfekte Kuh, mit 38 kg Tagesgemelk ersteigerte sich für 3.600 EUR ein Südtiroler Großeinkäufer. Die zweitteuerste Holsteinkuh mit 3.400 EUR stellte wieder einmal mehr der Zuchtbetrieb Rainer Erdle aus Memmenhausen. Diese Eisaku-Tochter mit über 42 kg Tagesmilch wird zukünftig den Milchtank auf einem neuen Käuferbetrieb in Brixen füllen. Viele weitere perfekte Jungkühe erzielten Gebote von über 3.000 EUR, eine extra Aufzählung würde den Rahmen sprengen.

Die Zuchtviehauktion war insgesamt ein großer Erfolg, geprägt von hohen Preisen und einer starken Nachfrage in mehreren Segmenten. Die positive Stimmung und die guten Marktbedingungen lassen auf eine weiterhin gute Entwicklung im Zuchtviehmarkt hoffen.

(Autor: Werner Schmid,  Bilder: Johannes Immler; ProRind)

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 18. Juli statt. Anmeldeschluss ist der 4. Juli 2024.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Grandioser Marktverlauf am 06.06.2024 wird von überragendem Durchschnittspreis gekrönt!

Zur 45. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 6. Juni 2024 konnten 12 Stiere, 17 Zuchtkälber, 10 Mehrkalbskühe und 155 Jungkühe verkauft werden. Die aktuell sehr gute Nachfrage nach hervorragenden Abgekalbten zeigt sich an einem überragenden Durchschnittspreis von 2.205 EUR. Deutlich mehr Tiere hätten verkauft werden können. Auch gute Brown Swiss-Zuchtkälber sind Mangelware und werden aktuell zu Höchstpreisen verkauft.

Kleines Angebot am Stiermarkt

Am Stiermarkt konnten 8 Brown Swiss- und 4 Holsteinstiere an neue Besitzer vermittelt werden. Wie gewohnt geben die Käufer ihre Gebote sehr qualitätsbezogen ab und sind bereit für passende Stiere und passende Leistungsinformationen hohe Preise anzulegen. An der Tagesspitze positionierte sich ein junger Nathan-Sohn aus der Zucht von Martin Schlecker aus Osterberg, der von Max Klemp, Bad Grönenbach, vorgestellt wurde. Dieser extrem feine, milchtypische Jungstier bewegte sich auf fehlerfreiem Fundament. Besonders überzeugend waren einmal mehr die sehr hohen Durchschnittsleistungen von rund 11.500 kg bei der Mutter und Großmutter, aber speziell auch die überragenden Inhaltsstoffe von fast 6 % Fett und knapp 4 % Eiweiß in der Spitze. Das genomische Profil mit gGZW 136, über 1.000 kg Milch und kompletten Werten im Fitness- und Exterieurblock sowie Kappa Kasein BB und Beta Kasein A2A2 rundeten das Bild ab. Der Stier konnte für 2.850 EUR im Kaufauftrag für einen langjährigen hervorragenden Brown Swiss-Züchter aus NRW ersteigert werden.

Leistungs- und exterieurstarke Tiere GESEXT besamen

Weiterhin und mittlerweile stabil auf höchstem Niveau stellt sich das Bild am Zuchtkälbermarkt dar. Wiederum konnten die aufgetriebenen Kälber im Durchschnitt für über 400 EUR verkauft werden. Besonders bei Brown Swiss ist die Nachfrage nach gut entwickelten Kälbern mit guten Leistungsinformationen ungebrochen. In Anbetracht der aktuellen und anhaltenden Vermarktungssituation, wo weibliches Zuchtvieh in jedem Stadium (Kalb, Jungrind, Kalbin, Jungkuh) gesucht ist und bestens entlohnt wird, sollten die Züchter viel mehr auf gesextes Sperma setzen und ihre stärksten Tiere damit belegen, um die hervorragenden Zuchtvieherlöse mitzunehmen. Zucht ist absolut im Trend und lohnt sich!

Sehr flotter Marktverlauf bei den Abgekalbten mit überragendem Durchschnittspreis

Mit 2.205 EUR ist der Durchschnittspreis im Vergleich zur vergangenen Auktion um knapp 100 EUR auf ein überragendes Niveau gestiegen. Leider fielen wieder einige Tiere am Auktionstag aus, die der Markt dringend gebraucht und leicht aufgenommen hätte. Auch für die kommenden Auktionen sind die Aussichten äußerst positiv. Wir möchten erneut dringend dazu aufrufen, zahlreich frisch abgekalbte Tiere für die nächsten Märkte zu melden und diese auch zur Vermarktung zu bringen. Aufzucht im Grünlandgebiet ist absolut rentabel und lohnt sich!

Marktverlauf nimmt von Beginn an Fahrt auf

Der Markt lief von Beginn an bereits bei den Zweitkalbskühen flott, sobald qualitativ passende Tiere den Ring betraten. Im Marktverlauf nahm der Markt nochmals an Fahrt auf und bei den jüngeren Tieren ergaben sich harte Bieterduelle. Tiere mit Mängeln und längerem Kalbeabstand wurden unter Preiszugeständnissen verkauft. An diesem Tag fehlte es wiederum an einer klaren, herausragenden Spitze. Viele besonders leistungsstarke, eher jüngere Jungkühe erzielten im Auktionsverlauf herausragende Preise. Vielfach wurde die 3.000 EUR-Marke durchbrochen. Eine Aufzählung dieser Spitzentiere würde den Rahmen sprengen. Stellvertretend im Folgenden die drei teuersten Tiere, die über 3.100 EUR im Zuschlag erzielten: Für die Rasse Brown Swiss ergatterte zum zweiten Mal in Folge Stefan Finkel aus Ofterschwang den Spitzenpreis. Aus der international bekannten U-Linie stellte er eine mittelrahmige, kompakte Sevilla-Tochter zum Verkauf vor, die speziell mit ihrem guten Fundament und hervorragendem Euter überzeugen konnten. Sie wechselt für 3.150 EUR nach Südtirol. Von Biolandwirt Andreas Distel aus Kaufbeuren kam die teuerste Red Holstein des Tages. Seine Modul-Tochter mit 34 kg überzeugte in allen Belangen und wechselt ebenfalls nach Südtirol. Das Spitzentrio wird einmal mehr von einer Chief-Tochter von Rainer Erdle aus Aichen komplettiert. Diese dunkel gezeichnete Jungkuh überragte mit knapp 45 kg Tagesmilch und wird zukünftig ebenfalls südlich des Brenners gemolken. Sie erzielte den Tageshöchstpreis von 3.200 EUR.

(Autor: Alexander Kuppel; ProRind)

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 27. Juni statt. Anmeldeschluss ist der 13. Juni 2024.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Stabiler Maimarkt im ZVZ Unterthingau am 16.05.2024

Zur 44. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 16. Mai 2024, konnten 5 Stiere, 24 Zuchtkälber, 11 Mehrkalbskühe und 163 Jungkühe verkauft werden. Die gewohnte Stabilität am Unterthingauer Markt konnte einmal mehr auf höchstem Niveau mit einem Durchschnittspreis der Abgekalbten von 2.111 EUR bestätigt werden. Besonders erfreulich war der wiederum sehr hohe Durchschnittspreis von 423 EUR bei den qualitativ sehr guten Zuchtkälbern.

Kleines Angebot am Stiermarkt

Am Stiermarkt wurden dieses Mal nur 8 Kandidaten angeboten, von denen die 5 qualitativ überzeugenden Stiere zu sehr guten 2.000 EUR im Schnitt verkauft werden konnten. An die Tagesspitze setzte sich dieses Mal ein Volkwein-Sohn aus der Zucht von Martin Schlecker aus Osterberg, der von Max Klemp aus Bad Grönenbach aufgezogen und vorgestellt wurde. Neben seiner fehlerfreien eigenen Entwicklung begeisterte der Stier vor allem einmal mehr mit sehr hohen Inhaltsstoffen sowohl im eigenen genomischen Profil als auch mit weit über 4,2 % Fett und 4 % Eiweiß bei der Mutter und über 4,4 % Fett und 4,2 % Eiweiß bei der Großmutter. Nach langem Bieterwettstreit senkte sich der Hammer des Auktionators für diesen Ausnahmestier erst bei 2.800 EUR.

Hervorragende Brown Swiss-Kälber erzielen Höchstpreis

Sehr erfreulich sind die aktuellen Entwicklungen am Kälbermarkt: dieses Mal mit einem grandiosen Durchschnittspreis von 423 EUR!!! Dieser Preis ist natürlich in der hervorragenden Entwicklung der Kälber an diesem Tag begründet. An die Spitze setzte sich ein bereits abgesetztes und typisiertes Salvador-Kalb mit 135 gGZW von Willebold Gawaz aus Niederrieden, das für 740 EUR im Zuchtgebiet verbleibt. Etliche weitere bestens entwickelte Kälber mit guten Leistungsinformationen erzielten Steigpreise jenseits von 450 EUR bzw. 550 EUR. Das Fazit des Tages: gute Brown Swiss-Zuchtkälber sind gefragt und erzielen hervorragende Preise – besamen Sie Ihre guten Kühe reinrassig gesext mit den besten Stieren der Rasse!

Belebter Marktverlauf bei den Abgekalbten

Mit 2.111 EUR hat sich der Durchschnittspreis einmal mehr auf höchstem Niveau stabil gehalten. Insgesamt befand sich die Qualität auf ordentlichem Niveau. Die Entwicklungen in den kommenden Monaten werden abhängig von der aufgetriebenen Stückzahl sein. Hier wird es wichtig sein, die Auftriebszahl konstant hochzuhalten und der Auktion möglichst viele qualitativ überzeugende Abgekalbte zuzuführen. An diesem Markt konnten viele Aufträge nicht erfüllt werden, es hätten deutlich mehr Tiere verkauft werden können. Dies gilt speziell auch für den Biosektor.

Überzeugende Hochleistungstiere an der Tagesspitze

An diesem Tag fehlte es an einer klaren herausragenden Spitze. Es bildete sich eine Spitzengruppe, die jeweils 3.000 EUR im Zuschlag erzielen konnte. In Auftriebsreihenfolge: zunächst war Züchter Thomas Bartenschlager aus Biessenhofen mit einer G-Force-Tochter erfolgreich. Diese Jungkuh begeisterte die anwesende Käuferschaft speziell mit einer überragenden Einsatzleistung von 44 kg bei fehlerfreiem Exterieur. Sie konnte in den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen verkauft werden. Zur teuersten Biojungkuh des Tages wurde eine hornlose Amiri-Tochter mit 32 kg Milch von Robert Gött aus Oy-Mittelberg. Sie überzeugte mit ihrem kapitalen Rahmen, viel Substanz und besonders viel Breite im gesamten Körper sowie einem absoluten Qualitätseuter. Ein motivierter Züchter aus dem Kreis Lindau sicherte sich diese Spitzenjungkuh für seinen Bestand. Etwas kleiner und feiner präsentierte sich eine Calvino-Tochter mit 31 kg Milch aus der bekannten U-Linie von Stefan Finkel aus Ofterschwang. Sie war mit dem wahrscheinlich besten Euter des Tages ausgestattet, welches in puncto Drüsigkeit, den Übergängen von Vorder- zu Hintereuter sowie der Strichverteilung ihresgleichen suchte. Sie wurde für einen Südtiroler Züchter verladen. Den Abschluss des Spitzenfeldes machte einmal mehr die Schädler GbR aus Leutkirch mit einer jungen, kapitalen, rotbunten Jungkuh. Diese dunkel gefärbte Soko-Tochter überzeugte mit fehlerfreiem Exterieur und speziell mit einer Einsatzleistung von weit über 37 kg Milch. Auch sie trat am Abend die Reise nach Südtirol an.

(Autor und Bilder: Alexander Kuppel; ProRind)

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 6. Juni statt. Anmeldeschluss ist der 23. Mai 2024.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Sehr gutes Ergebnis bei Großauftrieb in Unterthingau am 25.04.2024

Zur 43. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 25. April 2024, konnten 10 Stiere, 26 Zuchtkälber, 7 Mehrkalbskühe und 223 Jungkühe verkauft werden. Wie gewohnt sicherten ausländische Großkunden, Kaufaufträge des Verbandspersonals und selbst anwesende Landwirte einen flotten Marktverlauf, der mit einem Durchschnittspreis von 2.125 EUR ein sehr gutes Ergebnis ablieferte.

Gewohntes Bild am Stiermarkt

Bereits zum dritten Mal in diesem Frühjahr erzielte die Ostenried KG aus Leinau den Spitzenpreis am Stiermarkt. Zu diesem Markt wurde bereits der dritte Vollbruder aufgetrieben und dieser tat es seinen beiden Brüdern gleich und avancierte zum preislichen Tagessieger. Der Optimal-Sohn aus der ausgezeichneten H-Linie kam bestens entwickelt und hervorragend präsentiert zum Verkauf. Aus einer hoch eingestuften Assay-Mutter mit weit über 15.000 kg Höchstleistung und einer Pronto-Großmutter mit über 12.000 kg Höchstleistung und 80.000 kg Lebensleistung überzeugte der Stier mit hervorragenden genomischen Zuchtwerten mit über 1.500 kg Milch und hohen Fitnesszuchtwerten. Er verbleibt zum Steigpreis von 2.650 EUR bei einem Zuchtbetrieb im Ostallgäu. 2.300 EUR erzielte der teuerste Holsteinstier des Tages von der Boxler GbR aus Ottobeuren. Dieser Rover-Sohn aus der ehemals höchsten Zuchtwertkuh Deutschlands, Casino Elegance, überzeugte mit ausgeglichenen Genomics auf höchstem Niveau und konnte für einen Zuchtbetrieb im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zugeschlagen werden. Insgesamt stieg der Durchschnittspreis bei 10 verkauften Stieren auf über 1.900 EUR an. Stiere mit gravierenden Mängeln erhielten keine Gebote.

Großes Angebot am Kälbermarkt trifft auf sehr gute Nachfrage

Mit 26 verkauften weiblichen Zuchtkälbern zu 391 EUR im Durchschnitt verlief der Kälbermarkt sehr ordentlich. Fast ausschließlich standen Brown Swiss-Kälber im Angebot, die bei guter Entwicklung und aussagekräftigen Abstammungsinformationen sofort Höchstpreise jenseits von 400 EUR erzielten. Hier bleibt der Aufruf leistungs- und inhaltsstoffstarke Kühe gezielt weiblich gesext zu besamen, da überzählige Kälber immer preislich höchstlukrativ abgesetzt werden können. An der Spitze erzielten gleich zwei Kälber überragend mehr als 600 EUR im Zuschlag. Zum einen war dies eine Vidibus-Tochter von Peter Ried aus Unterthingau für 640 EUR und zum anderen eine New York-Tochter von Franz Brugger aus Marktoberdorf für 620 EUR, die beide für Kunden aus Franken und Tschechien ersteigert werden konnten.

Großes Angebot zieht viele Kunden an

Mit 2.125 EUR hat sich der Durchschnittspreis nach dem überhitzten Vormarktniveau wieder auf ein den allgemeinen Marktbedingungen angepasstes Niveau beruhigt. Trotz des aus dem dreiwöchigen Auktionsrhythmus resultierenden größeren Angebotes von über 220 Abgekalbten hätten deutlich mehr Tiere abgesetzt werden können und die Nachfrage konnte bei weitem nicht gedeckt werden. Dies gilt insbesondere auch für den Biosektor. Weiterhin bleibt der Aufruf bestehen, der Auktion zahlreich Tiere zur Vermarktung zuzuführen. Der Durchschnitt von über 2.200 EUR bei den Mehrkalbskühen beweist auch, dass in diesem Segment gute Nachfrage besteht und mehr Tiere gemeldet werden sollten.

Spitzentiere zu Spitzenpreisen

An der Tagesspitze ging die Preisspanne dieses Mal deutlicher auseinander. An die Spitzenposition setzte sich eine absolute Ausnahmejungkuh. Von Spitzenzüchter Rainer Erdle aus Aichen kam eine Hannibal-Tochter zur Auktion, die alle Blicke auf sich zog. Sie brillierte zum einen mit einer Tagesmilchmenge von weit über 48 kg Milch, ihre Benz-Mutter kann bei über 11.000 kg Durchschnittsleistung über 4,6 % Fett und 3,77 % Eiweiß nachweisen und die Jungkuh selbst überzeugte mit grandiosem Exterieur. Im gut mittleren Rahmen war ihre Bewegung auf einem glasklaren Fundament tadellos. Das Glanzstück dieses Tieres war unübertroffen ihr grandioses Euter, welches vorne flach in die Bauchdecke verschmolz und mit einer unglaublichen Breite im Hintereuterbereich überragte. Nach langem Wettstreit wurde sie letztlich bei 3.800 EUR für einen Südtiroler Kunden zugeschlagen. Auf dem preislich zweiten Rang reihte sich eine Dejavu-Tochter von Martin Deubele aus Stiefenhofen ein. Sehr groß gewachsen überzeugte sie mit knapp 35 kg Milch und einem drüsigen Euter. Den Zuschlag sicherte sich bei 3.400 EUR ein Kunde aus dem Kreis Fürstenfeldbruck. Für 3.200 EUR konnte eine kapitale Casanova-Tochter von Andreas Distel aus Kaufbeuren nach Belgien verladen werden, die mit 34 kg Milch höchste Leistungsanforderungen auch im Biobereich erfüllen konnte. Nach Südtirol wechselt eine elegante, harmonische Superstar-Tochter von Siegfried Ziegler aus Stiefenhofen für 3.150 EUR. Kurz vor Ende der Auktion war es dann noch eine sehr junge Bradnick-Tochter von Josef Zwießler aus Opfenbach, die mit 32 kg Milch, bestem Fundament und hervorragendem Euter bei 3.100 EUR für einen Ostallgäuer Landwirt ersteigert werden konnte.

(Autor und Bilder: Alexander Kuppel; ProRind)

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 16. Mai statt. Anmeldeschluss ist der 2. Mai 2024.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Zügiger Jungrindermarkt am 18.04.2024 mit Betriebskollektion Zwießler als Höhepunkt

Zum 4. Jungrinder- und Fressermarkt des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 18. April 2024, konnten 32 Kalbinnen, 241 Jungrinder und 42 Fresser verkauft werden. Vier Großkunden aus Österreich und Italien bestimmten das flotte Marktgeschehen maßgeblich und prägten den Marktverlauf. Besonderes nationales und internationales Interesse rief die überragende Betriebskollektion von Josef Zwießler aus Opfenbach hervor, die zu Höchstpreisen komplett verkauft werden konnte. Einheimische Aufzüchter und Kaufinteressenten sind aktuell nur in begrenztem Rahmen bereit, ordentliche Preise für gutes Jungvieh anzulegen.

Gute Aufzucht und Genetik lohnen sich

Von Beginn an entwickelte sich bei den Jungrindern ein flotter Markt, an dessen Ende ein zufriedenstellender Durchschnittspreis von 962 EUR zu Buche stand. Sobald die Entwicklung und das Exterieur der angebotenen Tiere passten, gaben viele Interessenten zügig ihre Gebote ab, die Großkunden aus den südlichen Nachbarländern hatten jedoch oft den längsten Atem und erhielten häufig den Zuschlag. Die Preisspanne von 250 EUR bis 1.350 EUR zeigt die Qualitätsunterschiede deutlich.

Kleiner Kalbinnenmarkt

Bei den Kalbinnen waren nur 16 Tiere im regulären Angebot, was auf die sehr gut gelaufenen Exporte im Winterhalbjahr zurückzuführen ist. 16 Kalbinnen aus der Bestandskollektion Zwießler ergänzten das Angebot in dieser Kategorie, die dadurch einen Durchschnittspreis von 1.939 EUR erzielen konnte.

Fresser sehr gefragt

Im Gegensatz zum Zuchtviehmarkt war das Bild am Fressermarkt von einheimischen Kunden geprägt. Das Angebot setzte sich aus 34 weiblichen Tieren und 8 Ochsen zusammen. Sobald Entwicklung, Alter und Gewicht zusammenpassten, entwickelte sich ein zügiger Marktverlauf und der Zuschlag erfolgte jenseits von 700 bis 800 EUR und in der Spitze sogar bei 1.100 EUR.

 

Bestandskollektion Zwießler das absolute Highlight des Tages

Der Höhepunkt des Tages war unumstritten die Bestandskollektion von Familie Zwießler aus Opfenbach. Die Entwicklung und der Zustand der Tiere war absolut brillant und setzt Maßstäbe in Sachen Aufzucht und Haltung. Die intensive Vorbereitung der Tiere in den letzten Wochen trug ebenfalls zu dem hervorragenden Bild bei, das die 26 Tiere am Auktionstag in den Stallungen darstellten. Dies honorierte das anwesende Publikum mit einem Applaus für die Zuchtstätte Zwießler. Nicht verwunderlich also, dass die Tiere der Kollektion die Spitzenpreise in allen Kategorien einnehmen konnten.

Züchterische Perlen erzielen Höchstpreise

Die Kollektion setzte sich aus 10 Holstein- und 16 Brown Swiss-Tieren bzw. 16 Kalbinnen (davon 15 gesext trächtig) und 10 Jungrindern zusammen. Die Pedigrees der Verkaufstiere waren mit internationalen Väterfolgen gespickt und die mütterlichen Kuhfamilien konnten sich bereits mit hohen Verkaufspreisen auf Auktionen und nationalen und internationalen Schauerfolgen auszeichnen. Den Höchstpreis erzielte mit 3.400 EUR eine hochträchtige CR7-Kalbin aus einer Defender-Mutter mit über 10.500 kg Erstlaktation aus der J-Familie. Gut zweijährig konnte dieses Rind mit enormem Rahmen, hervorragender Entwicklung und glasklarem Fundament überzeugen. Sie konnte im Kaufauftrag für einen Kunden aus Oberbayern ersteigert werden. 3.000 EUR konnte eine top entwickelte Holsteinkalbin aus der C-Familie erzielen. Diese Tochter des internationalen Spitzenstieres Chief, die im Oktober von Grinch P gesext abkalben wird, überzeugte darüber hinaus speziell mit Typ und Milchcharakter sowie einer hervorragenden Euteranlage. Sie wechselt ebenfalls nach Oberbayern. Weitere Ausnahmekalbinnen erzielten einen Zuschlag von 2.900 EUR: Zunächst eine Bender x Brookings-Tochter, die Guy gesext trägt, dann eine kapitale, weiße Delta Lambda x Uptown-Tochter, trächtig von Patan gesext, sowie eine schliffige, hell gezeichnete Lover-Tochter, die früh mit Ray gesext belegt wurde, die sich allesamt Züchter aus Baden-Württemberg sicherten. Zu einem Stammkunden und passionierten Züchter aus Südtirol wechselt eine Barca-Tochter aus der A-Familie, die mit weniger als 24 Monaten im Dezember ebenfalls von Ray gesext kalben wird.

Bei den Jungrindern sicherte sich ein renommierter Oberallgäuer Zuchtbetrieb den Zuschlag für ein ganz besonderes Angebot. Vergangenen Sonntag erzielte Dynamite Serina VG89 auf der Brown-Swiss-Europaschau in Imst in einer hochrangig besetzten Gruppe einen hervorragenden 2. Rang. Nur vier Tage später stand nun ihre junge Adee x Elmstar-Enkelin im Angebot. Dieses feine, elegante, milchtypische Jungrind zog bereits in den Stallgassen alle Blicke auf sich und so war es nicht verwunderlich, dass sich der Hammer von Auktionator Josef Hefele erst beim Spitzenpreis in der Kategorie der Jungrinder von 3.000 EUR senkte. Mit 2.000 EUR das teuerste Holsteinjungrind des Tages wurde die halbjährige Pursuit-Tochter direkt aus der Stammkuh der bekannten G-Familie, Grazie VG 89 mit 100.000 kg Lebensleistung. Dieses hervorragend entwickelte Jungrind sicherte sich ein Zuchtbetrieb aus Tirol.

(Autor: Alexander Kuppel; Fotos: Heidi Hipp und Johannes Immler)

Die nächste reguläre Zuchtviehauktion mit Abgekalbten findet am Donnerstag, den 25. April statt. Der Anmeldeschluss ist vorbei.
Darauf folgt der Großviehmarkt am Donnerstag, den 16. Mai 2024. Anmeldeschluss ist der 2. Mai 2024.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Europa einmal mehr zu Gast in Unterthingau - auf dem Zuchtviehmarkt am 04.04.2024

Zur 42. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 4. April 2024, konnten 11 Stiere, 8t Zuchtkälber, 10 Mehrkalbskühe und 147 Jungkühe verkauft werden. Kunden aus etlichen verschiedenen Ländern Europas waren anwesend und prägten das flotte Marktgeschehen, was sich bei den Abgekalbten in einem Durchschnittspreis von 2.223 EUR äußerte.

Gewohntes Bild am Stiermarkt

Wie in den vergangenen Märkten war auch der Ostermarkt bei den Stieren zweigeteilt. Während einige fehlerfreie Kandidaten hoch in der Käufergunst standen und zügig Steigpreise jenseits von 1.700 EUR erzielten, wurden andere Kandidaten zu Mindestpreisen abgegeben oder erhielten kein Gebot. Insgesamt ist das Angebot aktuell zu groß und qualitativ nicht ausreichend, um die Nachfrage adäquat zu bedienen. An der Tagesspitze konnte für einen langjährigen, passionierten Brown Swiss-Züchter aus dem Sauerland in NRW ein Volkwein-Sohn aus der Zucht von Josef Schweinberger aus Haldenwang, der von Hans Reiser aufgezogen und vorgestellt wurde, für 2.300 EUR im Kaufauftrag ersteigert werden. Mutter und Großmutter überzeugten hier mit Höchst- und Durchschnittsleistungen jenseits von 10.000 kg Milch und die Vanpari-Mutter wurde bereits mit 88 Punkten im Exterieur eingestuft.

Kleiner, aber feiner Kälbermarkt

Die Ferien nutzten viele Landwirte und Rentner, um mit ihren Kindern und Enkeln die Auktion zu besuchen, so dass die Arena mal wieder aus allen Nähten platzte. Den Kälbermarkt nutzten sie dann teilweise, um ein Ostergeschenk für die Kinder mit nach Hause zu nehmen. Die angebotenen Kälber waren an diesem Tag etwas älter, was ihnen sehr guttat, denn sie waren hervorragend entwickelt und erzielten entsprechend sehr gute Preise. An diesem Tag wären viel mehr gute Kälber abzusetzen gewesen. Den Spitzenpreis von 640 EUR erzielte eine hervorragend entwickelte Bison-Tochter von Regina Arnold aus Markt Rettenbach. Dieses Kalb sicherte sich ein Brown Swiss-Züchter vom Königssee.

Europäische Kunden prägen den weiblichen Großviehmarkt!

Mit 2.223 EUR im Durchschnitt ging der Durchschnittspreis der Abgekalbten mit über 200 EUR deutlich nach oben. Dies ist allerdings nicht auf eine deutlich bessere durchschnittliche Qualität zurückzuführen, die wie der breiten Preisspanne (950 - 3.450 EUR) und dem geringen Mindestpreis zu entnehmen ist, wechselhaft war, sondern lag an diesem Tag an der Anwesenheit von mehreren Großkunden aus Italien, Spanien, Belgien und Landwirten aus Ober- und Niederbayern. Es hätten deutlich mehr Tiere abgesetzt werden können und die Nachfrage konnte bei weitem nicht gedeckt werden. Für die kommenden Monate bleibt festzuhalten, dass für Verkäuferbetriebe in Süddeutschland kein Weg an der Auktionsvermarktung in Unterthingau vorbeiführt und die Auktionen zahlreich beschickt werden sollten.

Buntes Feld an Spitzentieren

Zahlreiche Tiere konnten an diesem Tag die 3.000 Euro-Marke wieder knacken. An der Spitze konnte sich ein Quintett preislich nochmals etwas abheben. Für den überragenden Tageshöchstpreis von 3.450 EUR konnte eine substanzvolle, schwere, kurz gekalbte Veritas-Tochter der Dengel GbR aus Durach für einen Südtiroler Kunden zugeschlagen werden. Nach Italien wurde eine rahmige, euter- und leistungsstarke Phil-Tochter von Familie Zeller aus Rubi für 3.350 EUR verkauft. Es folgen die drei teuersten Holsteinjungkühe des Tages, die sich zu Zuschlagspreisen von 3.250 EUR bzw. 3.300 EUR allesamt ein selbst anwesender spanischer Landwirt für seinen Betrieb sicherte. Hierzu zählte eine kalibrige, rotbunte Stuntman-Tochter vom Biobetrieb Ralf Arnold aus Scheidegg, eine elegante, sehr edle und euterstarke Barolo-Tochter mit 34 kg Milch von Josef Zwießler aus Opfenbach sowie eine sehr junge, hervorragend präsentierte und mit knapp 40 kg Milch enorm leistungsstarke Lindell-Tochter von Günther Stehle aus Bad Waldsee.

(Autor und Bilder: Alexander Kuppel; ProRind)

Am 18. April findet der Jungrinder-/Fressermarkt mit der Betriebskollektion Zwießler statt.
Es erwartet sie ein Angebot von rund 300 Kalbinnen, Jungrindern und Fressern.
Die nächste reguläre Zuchtviehauktion mit Abgekalbten findet am Donnerstag, den 25. April statt. Anmeldeschluss ist der 11. April 2024.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Zuchtviehauktion am 21.03.2024 in Unterthingau: Gute Qualität sehr gefragt und gut bezahlt

Gute Qualität in Unterthingau sehr gefragt und gut bezahlt

Zur 41. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 21. März 2024, konnten 15 Stiere, 18 Zuchtkälber, 8 Mehrkalbskühe und 172 Jungkühe verkauft werden. Qualitativ hochwertige Abgekalbte konnten beste Preise erzielen, sodass der Durchschnittspreis weiterhin über der 2.000 EUR-Marke verbleibt.

Rekord am Stiermarkt

Ein neuer Rekord wurde an diesem Tag am Stiermarkt aufgestellt. Bei insgesamt flotterem Marktverlauf als zuletzt konnte mit 4.800 EUR im Zuschlag ein neuer Rekord aufgestellt werden. Der Platin-Sohn aus der Zucht von Martin Schlecker in Osterberg wurde von Max Klemp aufgezogen und vorgestellt. Neben einem genomischen Profil ohne Schwächen, mittlerer Milchmenge, positiven Inhaltsstoffen, fehlerfreien Fitnessmerkmalen, positivem Exterieur, einer Euternote von 116, sowie Kappa Kasein BB und Beta Kasein A2A2 überzeugte der weidegewohnte Stier selbst mit tadelloser Entwicklung und einem fantastischen eigenen Exterieur. Glanzpunkt war zusätzlich dann die hervorragende Mutter- und Großmutterleistung. Die Euronics-Mutter ist mit 89 Punkten eingestuft und erbrachte bisher eine Durchschnittsleistung von rund 10.000 kg Milch bei überragenden 5 % Fett und über 4 % Eiweiß. Diese Glanzpunkte der Brown Swiss-Zucht waren einem einheimischen Züchter nach langem harten Bieterduell letztendlich 4.800 EUR wert. Einmal mehr wurde damit deutlich, dass sich die Züchter auf die Stärken ihrer Rasse Brown Swiss konzentrieren und diese weiterentwickeln sollten, da diese Stärken national und international geschätzt und anerkannt werden. Einen ähnlichen Paukenschlag gab es dann auch bei den schwarzbunten Stieren: auch hier wurde mit einem Steigpreis von 3.000 EUR ein neuer Rekord in dieser Kategorie für den Marktstandort Unterthingau aufgestellt. Erfolgreicher Verkäufer war hier einmal mehr die Lutzenberger GbR aus Jengen. Der Clapton-Sohn konnte neben einem fehlerfreien genomischem Profil mit einer Erstlaktation der Mutter von rund 12.500 kg Milch sowie einer überragenden Großmutter mit über 13.000 kg überzeugen. Der dunkel gefärbte harmonische Stier wird seinen Deckeinsatz bei einem Züchter im Unterallgäu absolvieren.

Wieder flotter Verlauf am Kälbermarkt

Am Kälbermarkt herrschte ein ähnliches Bild wie am Großviehmarkt. Qualitativ hochwertige und gut entwickelte Kälber erzielten Höchstpreise. Der Entwicklungszustand einiger jüngerer Kälber war noch nicht ganz ideal, diese Kandidatinnen hätten 14 Tage später wahrscheinlich höhere Preise erzielen können. An der Spitze dieses Mal ein rotbuntes, genetisch hornloses Zuchtkalb von Gerhard Müller aus Egg, welches sehr gut entwickelt war und für 580 EUR im Zuchtgebiet verbleibt.

Spitzentiere sichern 2.000 EUR Durchschnitt

Mit 2.006 EUR im Durchschnitt ging der Durchschnittspreis der Abgekalbten etwas zurück. Dies ist allerdings auf die breite Qualitätsspanne an diesem Tag zurückzuführen. Sobald fehlerfreie, leistungsstarke Jungkühe den Ring betraten, erzielten sie Zuschlagspreise jenseits von 2.500 EUR. Tiere mit Mängeln im Exterieur, in der Leistung, der Eutergesundheit, der Melkbarkeit oder mit sonstigen Ansagen wurden unter Preisabschlägen zugeschlagen.

Spitzentiere zu Spitzenpreisen

Zahlreiche Tiere erzielten Preise von 2.600 EUR bis 3.000 EUR. An der Tagesspitze konnten sich 3 Tiere nochmals abheben und die 3.000 EUR-Marke durchbrechen. Zunächst war dies eine sehr exterieurstarke Superstar-Tochter von der Zuchtstätte Ziegler in Stiefenhofen. Sie überzeugte besonders mit einem sehr drüsigen Euter und dem gewissen „Show-Style“. Sie konnte im Kaufauftrag für einen Südtiroler Stammkunden ersteigert werden. Weit über 36 kg Milch und ein hervorragendes Qualitätseuter waren einem Kunden aus dem benachbarten Baden-Württemberg 3.000 EUR für eine rotbunte El Toro-Tochter von der Zuchtstätte Fischer aus Waltenhofen wert. Den Tageshöchstpreis von 3.050 EUR erzielte dann eine Bison-Tochter mit weit über 32 kg Milch aus der international bekannten U-Familie von Stefan Finkel aus Ofterschwang. Sie überzeugte speziell mit ihrem hervorragenden Seitenbild mit enormer Rumpftiefe, gerader Oberlinie, optimal gestelltem Fundament und einem Qualitätseuter mit optimal positionierten Zitzen. Die U-Familie hat speziell auch in Südtirol hohes Ansehen, weshalb sich dieses Angebot ein Kunde von der Alpensüdseite nicht entgehen ließ.

(Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Lena Guggemos; ProRind)

Die nächste Auktion findet am Donnerstag, den 4. April 2024, im ZVZ Unterthingau statt.
Am 18. April findet der Jungrinder-/Fressermarkt mit der Betriebskollektion Zwießler statt. Jungrinder und Kalbinnen können bis zum 4. April angemeldet werden.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Abgekalbte in Unterthingau sehr gefragt auf der Auktion am 7. März

Zur 40. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 7. März 2024, konnten 8 Stiere, 23 Zuchtkälber, 8 Mehrkalbskühe und 222 Jungkühe verkauft werden. Gute Nachfrage aus der heimischen Region, selbst angereiste Großkunden aus Ober- und Niederbayern, Kaufaufträge aus verschiedenen Regionen Mitteldeutschlands sowie italienische Großkunden prägten den flotten Marktverlauf.

Stiermarkt mit Spitzenpreis

Bereits am letzten Markt erzielte die Ostenried KG aus Leinau den Spitzenpreis am Stiermarkt. Zu diesem Markt wurde der Vollbruder aufgetrieben und dieser tat es seinem Bruder gleich und avancierte zum preislichen Tagessieger. Der Optimal-Sohn aus der ausgezeichneten H-Linie kam bestens entwickelt, hell gezeichnet und hervorragend präsentiert zum Verkauf. Aus einer hoch eingestuften Assay-Mutter mit weit über 15.000 kg Höchstleistung und einer Pronto-Großmutter mit über 12.000 kg Höchstleistung und 80.000 kg Lebensleistung überzeugte der Stier mit hervorragenden genomischen Zuchtwerten mit über 1.100 kg Milch und hohen Fitnesszuchtwerten. Zum absoluten Spitzenpreis von 3.000 EUR geht dieser Stier nach langem Bieterduell an einen Züchter im Kreis Günzburg. Für viele Kandidaten wurden keine Gebote abgegeben, ein weiteres Indiz dafür, dass nur für fehlerfreie Tiere gute Nachfrage besteht.

Zügiger Kälbermarkt mit Spitzenpreis

Am Kälbermarkt erzielten 3 Spitzenkälber Preise von über 500 bzw. 600 EUR. An der Spitze brachte eine Salvador-Tochter von Stefan Bainger aus Westerheim überragende 660 EUR. Dieses wüchsige Kalb mit hervorragender Mutter- und Großmutterleistung ließ sich ein motivierter Oberallgäuer Züchter nicht entgehen. Ebenfalls im Zuchtgebiet verbleiben eine weitere Salvador-Tochter aus dem Hause Bainger für 520 EUR sowie ein typstarkes Bender-Kalb von der Dempf GbR aus Immelstetten für 540 EUR. Dass der Durchschnittspreis insgesamt trotz der starken Höchstpreise auf 290 EUR gesunken ist, liegt zum einen an einer größeren Stückzahl Holsteinkälber, die nur zu Mindestpreisen abzusetzen sind und zum anderen an der etwas schwächeren Entwicklung einiger Kälber im Vergleich zum sehr guten Vormarktniveau.

Stabiler Jungkuhmarkt sorgt für Sicherheit bei allen Marktteilnehmern

Mit 2.085 EUR im Durchschnitt stieg der Durchschnittspreis der Abgekalbten leicht an. Häufig erzielten die Spitzentiere 2.500 EUR und mehr. Die Preisspanne von 1.050 EUR - 3.250 EUR beweist auch einmal mehr, dass der Unterthingauer Markt für jeden Kundenwunsch das passende Angebot bereitstellen kann und für Spitzentiere jederzeit auch Spitzenpreise erzielt werden.

Gemischtes Podest

Zahlreiche Tiere erzielten Preise von 2.600 EUR bis 3.000 EUR und viele Tiere durchbrachen die 3.000 EUR-Marke. An der Tagesspitze konnten sich gleich 3 Tiere zum Spitzenpreis von 3.250 EUR nochmals abheben. Für die Rasse Brown Swiss war dies eine sehr körperhafte, fundament- und euterstarke Aldo-Tochter von der Ostenried KG aus Leinau. Mit weit über 34 kg Tagesgemelk, bester Melkbarkeit und einer mit 90 Punkten eingestuften, langlebigen und leistungsstarken Huray-Mutter, erfüllte sie genau die Ansprüche eines langjährigen Südtiroler Stammkunden. Eine dunkel gezeichnete Gerard-Enkelin stellte Rainer Erdle aus Aichen wenig später zum Verkauf vor. Diese ebenfalls sehr rahmige, substanzvolle Jungkuh mit viel Kapazität beeindruckte die Käuferschaft mit über 48 kg Tagesmilch. Hier sicherte sich ein eigens angereister Landwirt ebenfalls aus Südtirol den Zuschlag. Komplettiert wird das Spitzentrio von einem der jüngsten Tiere des Tages. Die Schädler GbR aus Leutkirch präsentierte einmal mehr eine hervorragende rotbunte Jungkuh. Hierbei handelte es sich um eine Freestyle-Tochter mit über 40kg Milch aus einem sehr festen, drüsigen Qualitätseuter.

(Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Lena Guggemos; ProRind)

Die nächste Auktion findet am Donnerstag, den 21. März, im ZVZ Unterthingau statt. Für die darauffolgende Auktion am 4. April ist Anmeldeschluss am 21. März. Bereits jetzt werden Anmeldungen für den Jungrinder-/Fressermarkt am 18. April entgegengenommen.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Stabiler, gefestigter Markverlauf in Unterthingau am 22.02.2024

Zur 39. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 22. Februar 2024, konnten 11 Stiere, 14 Zuchtkälber, 15 Mehrkalbskühe und 164 Jungkühe verkauft werden. Mit 2.068 EUR im Durchschnitt wurde der Preis der letzten Monate stabil gehalten. Für Käufer und Verkäufer bietet das gefestigte Preisniveau über einen langen Zeitraum ohne große Wellenbewegungen eine große Sicherheit für ihre Betriebe.

Zu großes Angebot am Stiermarkt
Am Stiermarkt waren wieder Kandidaten aller Rassen aufgetrieben. Gerade im Brown-Swiss-Sektor ist das Angebot zu groß. Auch die Qualität kann aktuell nicht vollends überzeugen, was der Anteil an nicht gekörten Stieren beweist. Dass durchaus eine gute Nachfrage besteht, zeigen die Höchstpreise der letzten Monate für die besten Kandidaten. Es ist daher ratsam, für die kommende Saison die Messlatte an Stierkälber, die zur Aufzucht selektiert werden, höher anzusetzen als in der Vergangenheit. An der Spitze des Tages positionierte sich ein absoluter Spitzenstier: von der bekannten Zuchtstätte Ostenried aus Leinau und deren ausgezeichneter H-Linie kam ein bestens entwickelter und hervorragend präsentierter Optimal-Sohn zum Verkauf. Aus einer hoch eingestuften Assay-Mutter mit weit über 15.000 kg Höchstleistung und einer Pronto-Großmutter mit über 12.000 kg Höchstleistung und 80.000 kg Lebensleistung überzeugte der Stier mit hervorragenden genomischen Zuchtwerten mit über 1.100 kg Milch, hohen Fitnesszuchtwerten und einer überragenden Euternote von 119 Punkten. Zum Spitzenpreis von 2.450 EUR geht dieser Stier an die Wald- und Weidengenossenschaft Lindau, wo er im Sommer im Alpgebiet am Hochgrat zum Einsatz kommen wird. Die Mitglieder dürfen sich auf einen fehlerfreien, blutfremden Jungstier freuen. An die zweite Tagesposition setzte sich ein Holsteinstier der Lutzenberger GbR aus Jengen. Der Foreman-Sohn mit 137gGZW aus einer ebenfalls extrem leistungsstarken Mutter mit weit über 15.000 kg Höchstleistung verbleibt für 2.150 EUR im Ostallgäu.

Flotter Kälbermarkt
Auch der Kälbermarkt präsentierte sich an diesem Tag gefestigt und die angebotenen Kälber wurden qualitätsentsprechend zu durchschnittlichen 347 EUR an neue Besitzer vermittelt. An die Spitze setzte sich an diesem Tag ein hervorragend entwickeltes Brownstar-Kalb aus sehr leistungs- und besonders inhaltsstoffstarker Kuhfamilie vom bekannten Zuchtbetrieb von Markus Tannheimer aus Buchenberg. Dieses Spitzenkalb kostete 520 EUR und wird zukünftig im Stall eines Stammkunden aus Niedersachsen für Furore sorgen.

Stabiler Jungkuhmarkt sorgt für Sicherheit bei allen Marktteilnehmern
Mit 2.068 EUR im Schnitt konnte das Preisniveau der letzten Märkte wieder gehalten werden. Die sehr geringen Schwankungen der Märkte in Unterthingau ohne preisliche Ausreißer bieten für Verkäufer und Käufer eine planbare Größe und Planungssicherheit in einer sehr unsicheren Zeit. Die Preisspanne von 1.050 - 3.250 EUR beweist auch einmal mehr, dass der Unterthingauer Markt für jeden Kundenwunsch das passende Angebot bereitstellen kann und für Spitzentiere jederzeit auch Spitzenpreise erzielt werden können. Erfreulicherweise wurden auch wieder mehr Mehrkalbskühe angeboten, was sich auch preislich positiv auswirkte, so dass in der Spitze Rainer Erdle aus Aichen mit einer Embellish-Tochter mit weit über 53 kg Milch 2.750 EUR erzielen konnte.

Intensive Aufzucht und junges Erstkalbealter machen sich bezahlt
An diesem Tag ist einmal mehr festzuhalten, dass sich die Preise mit fortlaufendem Marktverlauf positiv entwickelten und die jüngeren, kompakten und gut entwickelten Jungkühe die höchsten Zuschlagspreise erzielten. So war es nicht verwunderlich, dass die anwesende Käuferschaft lange auf das viertjüngste Tier des Tages wartete. Mit weniger als 23 Monaten abgekalbt, geälpt, enorm entwickelt, bestens vorbereitet und mit 28 kg Einstiegsleistung präsentierte Josef Zwießler aus Opfenbach eine Aldo-Tochter im Ring, die alle Anwesenden begeisterte. Nach langem, lautstarken und harten Bieterduell setze sich schließlich ein italienischer Stammkunde durch und sicherte sich den Zuschlag bei 3.250 EUR für diese Zukunftskuh. Zwei Biojungkühe erlösten ebenfalls über 3.000 EUR im Zuschlag. 3.100 EUR erzielte Hans-Peter Höllisch aus Oy-Mittelberg mit einer kapitalen Erwin-Tochter mit 28 kg Milch, die in die Oberpfalz wechselte. Eine mit 36 kg Milch sehr leistungsstarke junge Austria-Tochter präsentierte Georg Merk aus Aitrang im Ring, die für 3.000 EUR einem Stammkunden aus Baden-Württemberg zugeschlagen werden konnte. Weitere Spitzentiere wurden für 2.800  EUR und mehr zugeschlagen. In Auftriebsreihenfolge: von Familie Baldauf aus Immenstadt kam eine Bison-Tochter mit 34 kg Milch und sehr viel Kaliber, die sich der vorher genannte italienische Stammkunde genauso wie eine Veritas-Tochter mit weit über 35 kg Milch von Siegfried Ziegler aus Stiefenhofen sicherte. Die teuerste Holsteinjungkuh des Tages stellte die Vollmer GbR aus Aichstetten zum Verkauf vor. Die Kingdom-Tochter mit fast 40 kg Milch wechselte nach Südtirol. Last but not least reihte sich das jüngste Angebot der Auktion in der Spitzengruppe ein: aus der sehr guten Betriebskollektion des Zuchtbetriebes Schedel aus Egg konnte eine mit 22 Monaten abgekalbte Voraus-Tochter mit 29 kg Milch ebenfalls für den italienischen Stammkunden verladen werden.
(Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Ann- Kathrin Kölbel; ProRind)

Die nächste Auktion findet am Donnerstag, den 7. März im ZVZ Unterthingau statt. Für die darauffolgende Auktion am 21. März ist Anmeldeschluss am 7 März.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Faschingsmarkt in Unterthingau am 08.02.2024

Zur 38. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 8. Februar 2024, konnten 6 Stiere, 14 Zuchtkälber, 4 Mehrkalbskühe und 183 Jungkühe verkauft werden. Von unterhaltsamer Faschingsstimmung geprägt wurden beste Qualitäten gut nachgefragt.

Preisanstieg am Stiermarkt

Wie so häufig folgt auf eine hochpreisige Auktion ein eher gedämpfter Markt. Lediglich 6 aufgetriebene Stiere konnten zu mittleren 1.558 EUR einen neuen Besitzer finden. Hier bleiben die Hauptfaktoren eigene Entwicklung, fehlerfreie genomische Profile, speziell mit leichten Geburten und überdurchschnittlicher Melkbarkeit, sowie Vorfahrensleistungen mit hohen Milchmengen und besten Inhaltsstoffen. Zum nächsten Markt sind bereits zahlreiche hervorragende Stiere gemeldet. Es stehen Kandidaten aller Rassen zur Verfügung und über die Hälfte des Angebotes ist genetisch hornlos, viele sogar reinerbig hornlos. Nutzen Sie am 22. Februar in Unterthingau die Chance auf hervorragende Deckstiere für die kommende Weidesaison.

Blühender Kälbermarkt

Der Kälbermarkt nahm an diesem Tag eine sehr erfreuliche Entwicklung an. Alle 14 angebotenen Kälber wurden zu hervorragenden 381 EUR im Schnitt verkauft. Hier zahlen sich einmal mehr eine gute Entwicklung und Qualität der Kälber, sowie sehr gute Abstammungsinformationen aus. Diese Anforderungen erfüllte besonders die Kollektion des über die Landesgrenzen hinaus bekannten Zuchtbetriebes von Martin Schlecker aus Weiler. Die 3 bestens entwickelten, bereits gut typisierten und aus hervorragenden, langlebigen und leistungsstarken Müttern abstammenden Töchter von Dallas, Boxer und VPower erzielten allesamt 520 EUR und verbleiben im Zuchtgebiet.

Abgekalbte auf stabilem Niveau

Die Leistungsbereitschaft des Angebotes war auch an diesem Tag wieder erfreulich hoch. Im Exterieur konnte das Angebot jedoch nicht ganz an das gute Vormarktniveau heranreichen. Zusätzlich beeinträchtigten die hohe Ausfallquote und viele sonstige Mängel den Marktverlauf. Am Ende steht mit einem Durchschnitt von 2.072 EUR ein hervorragendes Ergebnis.

Markttag mit Holsteinspitze

An diesem Tag ist festzuhalten, dass in der Spitze die Holsteintiere überzeugten. Folglich sicherte sich an diesem Tag auch eine schwarzbunte Jungkuh den Tageshöchstpreis. Hierbei handelte es sich um eine Roxy-Tochter von Stefan Gumpold aus Ainring. Dieses kapitale, rahmige und tiefe Tier mit hervorragendem Euter und überragenden 40 kg Tagesgemelk sicherte sich zum Zuschlagspreis von 3.300 EUR ein Stammkunde aus Südtirol. Des Weiteren sicherten sich die folgenden Tiere in Auftriebsreihenfolge Preise von 2.800 EUR und mehr: Eine Aristo-Tochter mit über 38 kg Milch von Peter Kuisel aus Füssen wechselt nach Baden-Württemberg, eine Bison-Tochter mit 36 kg Milch von Franz Müller aus Burgberg geht in das Ostallgäu. Eine Purley-Tochter mit 34 kg Milch von Familie Ettensperger aus Sulzberg wechselt ebenfalls in das Ostallgäu, während eine massive Crimson-Tochter mit weit über 41 kg Milch von Rainer Erdle aus Memmenhausen nach Südtirol verladen wurde. Mit zwei der allerjüngsten Verkaufstiere, die ganz am Ende der Auktion den Ring betraten, war dann einmal mehr Josef Zwießler aus Opfenbach erfolgreich. Sowohl eine Lambda-, als auch eine Happen-Tochter konnten am Abend für italienische Kunden verladen werden.
(Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Lena Guggemos; ProRind)

Die nächste Auktion findet am Donnerstag, den 22. Februar 2024, im ZVZ Unterthingau statt. Für die darauffolgende Auktion am 7. März ist Anmeldeschluss der 22. Februar.
Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Zuwächse in allen Kategorien bei Auktion in Unterthingau

Zur 37. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 25. Januar 2024, konnten 14 Stiere, 13 Zuchtkälber, 8 Mehrkalbskühe und 226 Jungkühe verkauft werden. In einer voll besetzten Arena waren dieses Mal erfreulicherweise wieder verstärkt selbst angereiste Landwirte aus der näheren Umgebung anwesend, die sich aus einem hervorragenden Angebot bedienen konnten. Dazu prägten ausländische Großkunden aus Italien, Spanien und Luxemburg sowie das dezimierte, unermüdlich kämpfende Kaufauftragsteam von ProRind den flotten Marktverlauf, an dessen Ende ein hervorragender Durchschnittspreis von knapp 2.100 EUR zustandekam.

Preisanstieg am Stiermarkt

Mit einem deutlich gestiegenen Durchschnittspreis von 1.879 EUR für 14 verkaufte Deckstiere konnte ein sehr ordentliches Ergebnis erzielt werden. Hierzu trugen vor allem viele einheimische Landwirte und Kunden aus Luxemburg bei. An die Tagesspitze setzte sich mit 2.600 EUR ein Amarula-Sohn aus einer exklusiven Kuhfamilie aus der Zucht von Familie Brader aus Memmingen, der von Max Klemp, Bad Grönenbach aufgezogen und im Ring vorgestellt wurde. Er ist der Vollbruder der beiden frisch im Besamungseinsatz befindlichen AG Ampere und BSG Abraxas und überzeugte neben einem außergewöhnlichen gGZW von 143 mit einer Erstlaktation der Mutter von weit über 10.000 kg Milch bei gleichzeitig knapp 4 % Eiweiß. Großmutter Vanpari Riki ist die Mutter der bekannten Besamungsstiere AG Vassri und AG Venedig. Diesen Ausnahmejungstier sicherte sich ein Mitgliedsbetrieb aus dem Unterallgäu. Im Ostallgäu verbleibt ein Huge-Sohn vom Biobetrieb Richard Schindele aus Unterthingau zum Zuschlagspreis von 2.300 EUR. Leistungsstarke und langlebige Vorfahren im Pedigree sowie speziell ein genomischer Euterzuchtwert von 128 Punkten (!!!) lassen hier auf eine vielversprechende, besonders euterstarke Nachzucht hoffen. Das Spitzentrio komplettiert mit einem Steigpreis von 2.250 EUR der teuerste Holsteinstier des Tages. Hierbei handelt es sich um einen Clapton-Sohn von der Lutzenberger GbR aus Jengen, der in den Landkreis Rosenheim verladen wurde. Er bestach neben einer fehlerfreien eigenen Entwicklung mit einen gRZG von 144, über 2.000 kg Milchmengenvererbung und einer hochleistenden Mutter bzw. Großmutter mit über 13.000 kg in der Spitze.

Überschaubarer Kälbermarkt

Nachdem in der Zeit zwischen September und Dezember außergewöhnlich große Stückzahlen am Kälbermarkt angeboten wurden, war der Auftrieb besonders im Brown-Swiss-Sektor beim zweiten Januarmarkt sehr verhalten. Hier sollten in der kommenden Zeit wieder mehr qualitativ passende Kälber aufgetrieben werden, um die Marktattraktivität zu halten. Der Durchschnittspreis von 323 EUR ist ansprechend und stellt eine monetär interessante Option dar. Den Tageshöchstpreis von starken 500 EUR sicherte sich einmal mehr Max Diebolder aus Markt Rettenbach, der durchweg Kälber bester Qualität zum Verkauf anbietet. Die Västeras-Tochter wechselt in den Landkreis Schwandorf in der Oberpfalz.

Abgekalbte aus Unterthingau international gefragt

Die Angebotsqualität war an diesem Tag speziell in der Leistungsbereitschaft (Durchschnitt 30 kg) und auch im Exterieur insgesamt ordentlich. Die sehr breite Preisspanne von 1.050 - 4.700 EUR zeigt, dass die Käufer  Qualitätsunterschiede im Angebot preislich sehr stark honorieren. Jungkühe mit fehlerfreier Qualität konnten wie in den vergangenen Monaten zu guten Preisen meist jenseits von 2.300 EUR gehandelt werden. Dies zeigt auch der am Ende gestiegene Durchschnittspreis von 2.096 EUR. Das Käuferspektrum umfasste Landwirte aus Niedersachsen, NRW, Hessen, Luxemburg, Baden-Württemberg, allen Regionen Bayerns, Italien und Spanien.

Ausnahmepreis für Ausnahmejungkuh

Dass der Marktstandort Unterthingau regelmäßig auch ganz spezielle Tiere im Angebot hat, ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt und so wurden Kunden auch im Vorfeld dieses Marktes darüber informiert, dass sich ein echtes Highlight im Kontingent befindet. Dieses Highlight betrat dann mit Katalognummer 212 den Auktionsring. Hierbei handelte es sich um eine Biver-Tochter von Hubert Kleinheinz aus Rettenberg. Kapital in Rahmen und Körper, fein und schliffig im Typ und 38 kg Milch aus einem grandiosen Euter stachen allen Anwesenden ins Auge. Über eine hochleistende Dally-Tochter hat die Jungkuh ihre Wurzeln in Österreich, wo ihre Urgroßmutter bereits 2009 eine Gebietsausstellung in Tirol für sich entscheiden konnte. Ein wildes Bietgeschehen nahm erst bei 4.700 EUR zu Gunsten eines niedersächsischen Holsteinzüchters sein Ende. Aber auch weitere Spitzentiere erzielten herausragende Zuschlagspreise von 3.000 EUR und mehr. In Auftriebsreihenfolge: eine Bison-Tochter von Siegfried Ziegler aus Stiefenhofen sicherte sich für 3.500 EUR ein Kunde aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Von Florian Hierl aus Immenstadt kam eine leistungsstarke Aquin-Tochter mit weit über 33 kg Milch zum Verkauf, die für 3.000 EUR zu einem Zuchtbetrieb ins Unterallgäu wechselt. Eine sehr feine und elegante Cadiz-Tochter mit hervorragendem Euter und 34 kg Milch stellte Stefan Achberger aus Scheidegg im Ring vor. Ein einheimischer Züchter sicherte sich diese Zukunftskuh bei 3.300 EUR. Diese beiden Tiere wurden bereits über die Stallvermittlung von ProRind vermarktet, bei Interesse an Jungvieh nehmen sie gerne Kontakt zu ihren Außendienstmitarbeitern auf. Eine weitere, leistungsstarke Aquin-Tochter stellte Familie Ettensperger aus Sulzberg zum Verkauf vor. Ein selbst anwesender spanischer Kunde sicherte sich den Zuschlag bei 3.050 EUR. Das Spitzenfeld komplettiert eine Sevilla-Tochter von Christian Egger aus Greggenhofen für 3.150 EUR. Bei hoher Melkbarkeit, über 31 kg Milch und bestem Exterieur gaben auch die sehr hohen, eiweißstarken Leistungen und die lange Nutzungsdauer von Mutter und Großmutter den Ausschlag dafür, dass ein Züchter aus dem benachbarten Baden-Württemberg den längsten Atem bewies.
(Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Lena Guggemos; ProRind)

Die nächste Auktion findet am Donnerstag, den 8. Februar 2024, im ZVZ Unterthingau statt.
Für die darauffolgende Auktion am 22. Februar ist Anmeldeschluss am 8. Februar.

Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Gelungener Start ins neue Jahr bei ProRind

Zur 36. Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes ProRind konnten am Donnerstag, den 11. Januar 2024, elf Stiere, zehn Zuchtkälber, zehn Mehrkalbskühe und 224 Jungkühe verkauft werden. Viele Unsicherheiten prägten die Käufer und Verkäufer durch die aktuelle Lage der Politik und deren Entscheidungen bzgl. Agrardiesel und KFZ-Steuer. Denn durch die Teilnahme oder die Organisation von Demonstrationen fanden viele Landwirte keine Zeit, für die Zuchtviehauktion in Unterthingau. Dabei ist es sehr wichtig, dass die Landwirte hier ihr Wort erheben, und für sich, ihren Berufsstand und auch den gesamten Mittelstand präsent sind. Diese Lücke konnte dank vieler Kaufaufträge durch Verbandsmitarbeiter und mehrere ausländische Großkunden gefüllt und der Markt zügig geräumt werden, wodurch der Durchschnittspreis der Jungkühe 2.034 EUR erzielen konnte.

Gutes Angebot am Stiermarkt

An diesem Tag konnte ein Stammkunde aus Belgien zwei Stiere für einen Höchstpreis von jeweils 2.050 EUR für sich erzielen. Zum einen präsentierte die Osterried KG aus Leinau einen sehr gut entwickelten Optimal-Sohn, dessen Mutter, eine Puck-Tochter mit einer Höchstlaktation von über 13.700 kg Milch, 4,28 % Fett und 3,73 % Eiweiß das Pedigree des Bullen bestärkte. Der zweite Stier im Bunde ist ein Volantis-Sohn von Thomas Unsinn aus Forst mit einem GZW von 132. Die Bullenmutter, eine Seasidebloom-Tochter, wurde in der 1. Laktation mit EX 86 bewertet. Der gesamte Stiermarkt war trotz starker Höchstpreise verhalten und zum Schluss konnten 11 Stiere verkauft werden. Hier pendelte sich der Durchschnittspreis bei 1.541 EUR ein.

Schwache Nachfrage nach Zuchtkälbern

Im Moment herrscht verhaltenes Kaufinteresse beim Kälbermarkt, dies ist dem Durchschnittspreis von 232 EUR zu verdanken. Von vielen potenziellen Käufern kam bereits im Vorfeld die Rückmeldung, dass die Ställe voll sind oder die Angst vor einer eventuellen Grippe-Einschleppung besteht. Dennoch erzielte den Höchstpreis die Katalognummer 13, das Hagrid-Kalb vom Betrieb Diebolder Max aus Engetried, bestärkt durch eine Mutterleistung von 9.732 kg Milch mit 4,25 % Fett und 3,82 % Eiweiß. Dieses auch im Exterieur hervorragend entwickeltes Zuchtkalb wechselte für 500 EUR nach Norddeutschland.

Ausländische Kunden und Kaufaufträge der Verbandsmitarbeiter stützen den Markt bei den Abgekalbten

Die Angebotsqualität mit 30 kg Milch im Durchschnitt war an diesem Markttag durchaus gegeben, jedoch zeigt die starke Preisspanne von 1.050 – 3.300 EUR deutlich, dass die Käufer sehr hohen Wert auf die Qualität der Verkaufstiere legen und auch darauf bezogen einkaufen. Außerdem wurden mit zügigen Geboten von jenseits 2.100 EUR fehlerfreie Jungkühe gehandelt. Das spiegelt auch am Ende den Durchschnittspreis von 2.035 EUR wider.

Brown Swiss und Holstein an der Spitze gehen nach Südtirol

Bei dieser Versteigerung konnten sich jeweils eine Brown Swiss- und eine Holstein-Jungkuh deutlich hervorheben. Denn den Tageshöchstpreis von 3.300 EUR erzielte der Betrieb Zeller aus Oberstdorf. Die schon etwas ältere Dynamite-Tochter, überzeugte mit ihrem hervorragenden Exterieur und Euter, mit einem Tagesgemelk von 33 kg Milch wird sie nun von einem Stammkunden in Südtirol gemolken. Zudem konnte kurz vor Schluss der Versteigerung die sehr kräftige und fehlerfreie Holstein-Jungkuh aus dem Roboterbetrieb von Rainer Erdle aus Memmenhausen mit einer Tagesleistung von 40 kg den Höchstpreis der Holsteins von 3.250 EUR für sich gewinnen, auch Sie wurde in den Süden verladen.
(Autor und Bilder: Lena Guggemos)

Die nächste Auktion im Jahr 2024 findet am Donnerstag, den 25. Januar 2024 im ZVZ Unterthingau statt. Darauf folgt die Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 8. Februar 2024, Anmeldeschluss ist der 25. Januar 2024.

Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Erfolgreicher Jahresabschluss am 20. Dezember in der ProRind-Arena

Zur 35. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Mittwoch, den 20. Dezember 2023, konnten 10 Stiere, 25 Zuchtkälber, 6 Mehrkalbskühe und 253 Jungkühe verkauft werden. Eine bunte Mischung aus selbst anwesenden Kaufinteressenten, Kaufaufträgen und ausländischen Großkunden sorgten für einen zügigen Marktverlauf. Trotz der Tatsache, dass viele Kaufinteressenten ihre Zukäufe auf das kommende Jahr verschieben wollten, sicherte sich die Kundschaft hochwertige Jungkühe zu einem gestiegenen Durchschnittspreis von 2.054 EUR.

Zu großes Angebot am Stiermarkt

Mit dem Auftrieb von 22 Stieren waren für die Saison und die aktuelle Marktlage an diesem Tag zu viele Stiere im Angebot. Kandidaten, die gut entwickelt waren und mit fehlerfreien Zuchtwerten und passenden Leistungsinformationen vorgestellt wurden, fanden zu ordentlichen Preisen auch Käufer. Vorgestellte Stiere, die die genannten Anforderungen nicht erfüllen konnten, erhielten keine Gebote oder wurden nur zu Mindestpreisen gehandelt. So pendelte sich der Durchschnittspreis über alle Rassen am Ende bei 1.655 EUR ein. Zwei Stiere kosteten über 2.000 EUR. Zum Tageshöchstpreis von 2.200 EUR wurde ein schicker, gut entwickelter, rotbunter Freestyle-Sohn von Michael Albrecht aus Egg an einen Kunden aus dem Kreis Deggendorf verkauft. Neben seiner genannten hervorragenden eigenen Entwicklung bestach der Stier mit einer Erstlaktation der Mutter von knapp 10.000 kg sowie Höchstleistungen bei der Großmutter von knapp 13.000 kg. Mit dem Zuschlag bei 2.050 EUR an zweiter Position platzierte sich ein Optimal-Sohn von der Ostenried KG aus Leinau. Die gute Entwicklung und Aufzucht des Stieres untermauerte das Lebendgewicht von über 540 kg bei einem Alter von gut 12 Monaten. Dazu kommen die mütterliche Höchstleistung von knapp 14.000 kg und die ausgeglichenen genomischen Zuchtwerte. Die alternative Väterfolge mit Optimal x Assay x Pronto war dann der letzte ausschlaggebende Faktor, diesen Stier für den Deckeinsatz an einem Weidehof der Alp- und Weidegenossenschaft (AWG) im Jahr 2024 zu ersteigern. Mitgliedsbetrieben wird mit diesem Stier ein Angebot höchster Qualität unterbreitet.

Spitzenkalb wird Hauptpreis des Weihnachtspreisausschreibens

Am Kälbermarkt zog das Interesse wieder etwas an und so stieg der Durchschnittspreis auf ordentliche 325 EUR. ProRind ist besonders stolz darauf, auch in diesem Jahr wieder den Hauptpreis des jährlichen Weihnachtspreisausschreibens des Allgäuer Bauernblattes sponsern zu dürfen. Noch mehr Freude bereitete uns, dass es in diesem Jahr das beste und teuerste Kalb der Auktion sein konnte: Hierbei handelte es sich um eine Volker-Tochter mit langlebiger und leistungsstarker Kuhfamilie von Martin Schlecker aus Weiler zum Tageshöchstpreis von 500 EUR. Die Himalaya-Mutter weist in sieben Laktationen durchschnittlich 10.100 kg mit 4 % Fett und 3,6 % Eiweiß und die Etvei-Großmutter in sieben Laktationen sogar über 11.000 kg mit 4,7 % Fett und 3,9 % Eiweiß und eine Lebensleistung von über 75.000 kg Milch auf. Mit Volker kommt einer der aktuell besten nachkommengeprüften Brown Swiss-Stiere dazu, sodass die Grundlagen für eine weitere leistungsstarke Generation gelegt sein sollten. Große Freude kam bei der strahlenden, jungen Gewinnerin Marina Waibel auf. Das Kalb bringt nun wieder Farbe in den Holsteinzuchtbetrieb von Manfred Waibel aus Aitrang.

Erfolgreicher Marktverkauf bei den Abgekalbten

Die Angebotsqualität war an diesem Tag speziell in der Leistungsbereitschaft (Durchschnitt 30 kg) und auch im Exterieur insgesamt ordentlich. Die breite Preisspanne von 1.000 - 3.500 EUR zeigt, dass Käufer Jungkühe mit fehlerfreier Qualität mit zügigen Geboten honorierten und wie in den vergangenen Monaten zu guten Preisen meist jenseits von 2.300 EUR gehandelt wurden. Dies zeigt auch der am Ende gestiegene Durchschnittspreis von 2.054 EUR bei deutlich höherer Stückzahl.

Doppelspitze hebt sich ab

An diesem Tag konnten sich zwei Tiere preislich deutlich absetzen. Den Tageshöchstpreis von hervorragenden 3.500 EUR erzielte Michael Denz aus Oberstaufen mit einer sehr jungen Bison-Tochter aus Tequila-Mutter. Sie überzeugte besonders mit ihrer jugendlichen, eleganten Entwicklung und Bewegung sowie einem überzeugenden Qualitätseuter mit hervorragender Textur, Aufhängung und perfekter Strichstellung- und -platzierung. Ein eigens angereister österreichischer Kunde sicherte sich diese Zukunftskuh. Ein Stammkunde aus dem Kreis Fürstenfeldbruck ließ sich vorher eine Arien-Tochter von der Zuchtstätte Ziegler in Stiefenhofen für 3.400 EUR nicht entgehen. Sie überzeugte ebenfalls mit tadellosem Exterieur und speziell mit überragendem Qualitätseuter. Etliche weitere Spitzentiere reihten sich zwischen 2.800 EUR und 2.900 EUR Zuschlagspreis ein, in Auftriebsreihenfolge: eine kompakte Hochgrat- Tochter von der Zuchtstätte Ettensperger aus Sulzberg konnte für einen Stammkunden am Niederrhein in NRW verladen werden, im südlichen Oberallgäu verbleibt eine leistungs- und euterstarke Aquin-Tochter von Thomas Weiler aus Gunzesried. Ebenfalls im Oberallgäu verbleibt eine Bison-Tochter mit 32 kg Milch vom Biobetrieb Konrad Baiz aus Rettenberg. Tagessieger im Biobereich wurde kurz darauf Sebastian Gromer aus Kronburg mit einer Vassri-Tochter mit über 36 kg Milch, die in den Landkreis München wechselt. Einmal mehr erfolgreich war die Hailand GbR aus Aitrang mit einer mittelrahmigen Pathos-Tochter, die ebenfalls für den oben genannten Stammkunden vom Niederrhein verladen werden konnte. Für einen weiteren langjährigen Stammkunden aus Schleswig-Holstein konnte eine Sevilla-Tochter von Martin Schlecker aus Weiler ersteigert werden. Den Abschluss der Spitzengruppe und gleichzeitig teuerste Holsteinjungkuh des Tages wurde eine Simon P-Tochter der Lutzenberger GbR aus Jengen, die in den Kreis Marktoberdorf wechselt.
(Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Lena Guggemos; ProRind)

Die erste Auktion im Jahr 2024 findet am Donnerstag, den 11. Januar im ZVZ Unterthingau statt. Anmeldeschluss ist Donnerstag, der 28. Dezember 2023.
Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Das Vermarktungsteam von ProRind bedankt sich bei allen Verkäufern und Käufern für das Vertrauen in einem gelungenen Kalenderjahr 2023 und freut sich auf weiterhin gute Geschäftsbeziehungen im Jahr 2024. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ruhige und feierliche Weihnachten. Kommen Sie gut ins Jahr 2024!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Europas Zuchtwelt zu Gast in Unterthingau

Nach der hoch erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr schaute die europäische Rinderzuchtszene am Samstag, den 16. Dezember 2023 gespannt nach Unterthingau, wo der Rinderzuchtverband ProRind den zweiten „Weihnachtssale, DIE Eliteauktion in Süddeutschland“ veranstaltete. Die Messlatte des vergangenen Jahres lag hoch, doch alle Erwartungen konnten in phänomenaler Weise übertroffen werden. Über 1.800 Besucher vor Ort und tausende Zuschauer an den Bildschirmen daheim verfolgten eine Show mit grandiosem Ergebnis.

Unterthingau ist Mittelpunkt der europäischen Rinderzucht

Bereits seit Wochen in sämtlichen Medien national und international angekündigt, fand am Samstag, den 16. Dezember 2023, die zweite Eliteauktion des Zuchtverbandes ProRind, der „2. ProRind- Weihnachts-Sale“ in Unterthingau statt. Schon im Vorfeld kündigten sich etliche Besucher und Interessenten aus allen Regionen Deutschlands und dem europäischen Ausland an und die Arena bebte. Besucher- und Zuschauerzahlen aus dem Vorjahr sowie Durchschnitts- und Höchstpreise wurden pulverisiert. Am Ende wurden Tiere und Embryonen für über 5.100 EUR im Durchschnitt in sieben europäische Länder verkauft. Nach einer intensiven Vorbereitungswoche mit den Verkaufstieren in Unterthingau, die dem hervorragenden Stallteam um „Stallchef“ Michael Ziegler und den ProRind-Mitarbeitern alles abverlangte, waren die Zeichen am Samstagnachmittag durchweg positiv. Alle Vorbereitungen waren pünktlich fertiggestellt und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Um 16:00 Uhr öffneten die Stallungen und viele Interessenten besichtigten die Tiere. Sie wurden von den Allgäuer Jungzüchtern kulinarisch bestens versorgt. Pünktlich um 19:30 Uhr startete dann der weltweite Livestream der Firma Live-Sales und die Arena wurde durch das Technikteam rund um Felix Körper aus Durach in Konzertatmosphäre versetzt. Nach der kurzen Eröffnungshymne ergriff ProRind-Mitarbeiter Alexander Kuppel das Wort auf der Bühne und stellte den Ablauf des Abends, sowie die Protagonisten, Auktionator Nici Nosbisch, sowie seine Assistenten, die Ringmen Matthias Haslach, Christoph Schönmetzler, Rupert Wenger und Simon Sprenzel vor, die den ganzen Abend damit beschäftigt waren, die zahlreichen Gebote im Saal anzunehmen.

Höchste Qualität & Rassevielfalt als Schlüssel zum Erfolg

Kurz darauf betrat das erste Verkaufstier die Bühne und eröffnete den Reigen, bei dem am Ende insgesamt 54 Tiere für herausragende 5.101 EUR (400 Euro mehr als im Vorjahr) und 9 Embryonenpakete für ebenfalls überragende 876 EUR pro Embryo verkauft werden konnten. Unter den Hammer kamen Kälber, Jungrinder, Kalbinnen und Jungkühe der Rassen Brown Swiss, Holstein, Fleckvieh, Jersey, Wagyu, Original Braunvieh und Normanne. Eine Verkaufsquote von wiederum 96 % zeigte erneut, dass sich das Konzept eines Angebotes mit großer Rassevielfalt absolut bewährt hat, da so etliche verschiedene Käuferklischees angesprochen werden konnten. Neben Betrieben aus Bayern nutzten in diesem Jahr erfreulicherweise auch Betriebe aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen die Vermarktungsmöglichkeit über den ProRind-Sale und bereicherten somit das hervorragende Angebot.

17.000 EUR für Brown Swiss- Jungrind

Schon im Vorfeld erweckten mehrere Angebote großes Interesse bei regionalen und überregionalen Züchtern. Besonders kristallisierte sich dann mit Katalognummer 48 das höchste jemals angebotene hornlose Brown Swiss-Rind heraus. Boxer Santa Maria Pp, eine Boxer-Tochter, die von der Züchtergemeinschaft Rainer Thoenes und Alexander Kuppel aus Kalkar in NRW angeboten wurde, konnte mit einem überragenden Zuchtwert von gGZW 145 mit fehlerfreien Sekundärmerkmalen und einer tadellosen, eigenen Entwicklung begeistern. Nach der Vorstellung des Pedigrees und der Embryonenverträge flogen Kataloge und damit Gebote aus der gesamten Halle. Innerhalb von wenigen Sekunden schnellte der Preis in astronomische Höhe. Nach einer kurzen Atempause nahm sich eine Südtiroler Jungzüchtergemeinschaft ein Herz und setzte den letzten Akzent des Reigens und bot sagenhafte 17.000 EUR!!! Es ist davon auszugehen, dass dieses züchterische Juwel der Hornloszucht auch in den kommenden Jahren noch von sich Reden machen wird. Direkt im Anschluss betrat dann mit MS Dior El Paso ein weiteres genomisches Brown-Swiss-Highlight aus einer bekannten und erfolgreichen Kuhfamilie die Bühne. Von Martin Schlecker aus Weiler gezüchtet, gefielen neben 140 gGZW, die hohen Inhaltsstoffe und die starke Euternote von 121. Viele, besonders einheimische Landwirte duellierten sich hier und bei 11.200 EUR sicherte sich schließlich eine neu formierte Züchtergemeinschaft aus dem Oberallgäu und Lindau diese zukünftige Stiermutter. Auf dem preislich dritten Rang konnte sich das teuerste Holsteinangebot des Tages platzieren. Aus der genialen Kollektion von Zuchtenthusiast Eduard Linder aus Roßhaupten stammt die King Doc-Tochter SDB Shakira, die keine geringere als die aktuell wahrscheinlich beste Kuh der Welt, „Erbacres Snapple Shakira EX 97“, zur Urgroßmutter hat. Auch hier duellierten sich etliche Interessenten und den Zuschlag sicherte sich letztlich ein einheimischer Zuchtbetrieb bei 9.500 EUR. Zum Zuschlagspreis von 9.000 EUR wechselte das höchste Fleckviehlos des Abends in einen Zuchtbetrieb in Franken. Aus der renommierten Zuchtstätte Bruckmeier in Münsing und deren bekannter L-Familie, die sowohl als mehrfache Besamungsbullenlieferant, als auch mit zahlreichen Schauerfolgen in Erscheinung getreten ist, stammt die Win Again-Tochter Layla, die mit gGZW 143, sehr hoher Milchmenge und besten Sekundärmerkmalen alle Anforderungen an die Bullenmutter von Morgen erfüllen konnte.  

Abgekalbte erzielen über 5.000 EUR im Schnitt - teuerste Embryonen bei 1.600 EUR

9 Embryonenpakete konnten zu beachtlichen 876 EUR im Durchschnitt verkauft werden. An der Spitze platzierten sich für 1.600 EUR pro Embryo Vitobi P/Venedig-Embryonen aus dem höchsten genomischen, hornlosen Brown Swiss-Rind des Geburtsjahrgangs 2022, New York Universum aus der bekannten U-Linie von Stefan Finkel aus Ofterschwang. Für nicht weniger starke 1.500 EUR sicherte sich ein einheimischer Züchter Embryonen von Eduard Linder aus der Paarung Godewind XX/Perennial XX aus Errera Darlingo Grey, die kurz zuvor selbst verkauft wurde. Sie stammt aus der höchst eingestuften Holsteinkuh Europas, Wyndford Atwood Grey EX 97. Die abgekalbten Jungkühe egalisierten die Vorjahrespreise ebenfalls deutlich. Die elf vorgestellten Tiere (8 BS, 3 HOL) beeindruckten am Stand besonders mit ihren hervorragenden Eutern, besten Fundamenten und hohen Einsatzleistungen gepaart mit interessanten Väterfolgen und Kuhfamilien. Der Durchschnittspreis belief sich auf grandiose 5.155 EUR. An der Spitze platzierte sich eine Pete-Tochter von der Stockingen Dairy GbR aus Halblech für hervorragende 9.500 EUR. Sie brillierte mit ihrem fehlerfreien Exterieur der Extraklasse und verbleibt im Zuchgebiet.
(Autor: Alexander Kuppel)

Erste Dezemberauktion in Unterthingau

Zur 34. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 7. Dezember 2023 konnten 5 Stiere, 17 Zuchtkälber, 7 Mehrkalbskühe und 170 Jungkühe verkauft werden. Viele selbst anwesende Kaufinteressenten sowie zahlreiche Kaufaufträge, die dem Verbandspersonal vorlagen, sorgten für einen flotten Marktverlauf mit qualitätsgerechter Bezahlung. Der Durchschnittspreis kletterte leicht auf 2.025 EUR. Exterieur- und leistungsstarke Jungkühe ohne Mängel sind und bleiben weiterhin sehr gefragt und werden zu Preisen auf höchstem Niveau gehandelt. Tiere mit Mängeln werden mit deutlichen Preiszugeständnissen vermarktet.

Breite Qualitätsspanne am Stiermarkt

Am Stiermarkt stieg der Durchschnittspreis um über 200 EUR auf 1.870 EUR, wobei lediglich fünf Kandidaten einen Käufer finden konnten. Dies zeigt zum einen die vorhandene Nachfrage nach Deckstieren und die Bereitschaft der Käufer für gute Stiere auch entsprechende Preise zu zahlen, zum anderen zeigt der größere Anteil an Stieren, die kein Angebot erhielten, dass die Kaufinteressenten sehr selektiv handeln und Kandidaten, die den Ansprüchen nicht genügen nicht nachgefragt werden. An der Tagesspitze erzielte mit Katalognummer 9 ein Vindiesel-Sohn von Thomas Fleschutz aus Günzach 2.050 EUR. Dieser Stier gefiel speziell mit einer langlebigen und besonders eiweißstarken Mutterlinie mit knapp 12.500 kg Höchstleistung bei gleichzeitig über 4 % Eiweiß. Der Stier verbleibt bei einem Zuchtbetrieb im Ostallgäu.

Auch am Kälbermarkt wird Qualität bezahlt

Der Kälbermarkt kann aktuell saisonbedingt preislich nicht ganz an das sehr hohe Niveau des Frühjahrs anknüpfen. Während gut entwickelte Zuchtkälber mit ordentlichen Abstammungsinformationen über 400 EUR einbringen, sind speziell schwächere Kälber und hier besonders aus Jungkühen nur zu Mindestpreisen an Käufer zu vermitteln. An der Spitze platzierte sich eine gut entwickelte Vallejo-Tochter von Erwin Lang aus Seeg, die mit einer langlebigen Mutter mit sehr hohen Inhaltsstoffen jenseits von 4 % punkten konnte und für 460 EUR zu einem Aufzüchter ins Oberallgäu wechselte.

Flotter Marktverkauf bei Abgekalbten

Auch am weiblichen Großviehmarkt fielen wiederum einige Tiere von der Milchliste aus. Die Angebotsqualität war an diesem Tag speziell im Eutersektor insgesamt ordentlich. Die breite Preisspanne von 900 - 3.150 EUR zeigt das breite Qualitätsspektrum. Leistungsstarke Tiere ohne Mängel wurden sehr gut nachgefragt und erzielten zufriedenstellende Preise.

Trio an der Spitze

Im breiten Spitzenfeld des Tages durchbrachen drei sehr gute Jungkühe die Schallmauer von 3.000 EUR. Den Tageshöchstpreis von 3.150 EUR erzielte Michael Eberle aus Ruderatshofen. Er präsentierte eine der ersten Töchter des französischen Spitzenstieres O’Malley im Ring. Die Jungkuh bestach mit einem Ausnahmeeuter, welches sehr hoch und fest aufgehangen war und in Sachen Eutertextur ihresgleichen sucht. Ein bekannter, passionierter Züchter und Stammkunde aus dem benachbarten Baden-Württemberg sicherte sich diese Zukunftsjungkuh. Dicht darauf folgte für 3.100 EUR eine sehr elegante, fehlerfreie Pathos-Tochter von der Hailand GbR aus Aitrang mit 32 kg Milch. Auch hier begeisterte besonders das Euter, welches speziell im Voreuterbereich hervorragend in die Bauchdecke eingebunden war. Sie konnte im Kaufauftrag für einen Zuchtbetrieb im Oberallgäu ersteigert werden. Zu einem langjährigen Stammkunden aus der Städteregion Aachen in NRW konnte eine sehr leistungsstarke Bison-Tochter mit weit über 36 kg Einsatzleistung von Narziß Wenz aus Bolsterlang zum Zuschlagspreis von 3.000 EUR verkauft werden.
 (Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Lena Guggemos; ProRind)

Zwei Highlights stehen im Jahr 2023 noch an: Zunächst findet am Samstag, den 16. Dezember der 2. ProRind- Weihnachtssale – DIE Eliteauktion in Süddeutschland statt. Hierzu öffnen die Stalltore ab 16:00 Uhr, die Auktion startet um 19:30 Uhr. Die nächste reguläre Zuchtviehauktion mit sehr großem Auftrieb findet dann am MITTWOCH, 20. Dezember in Unterthingau statt!

Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).