Herdebuch Allgäu Marktanmeldung

Marktberichte

Zuchtviehauktion am 21.03.2024 in Unterthingau: Gute Qualität sehr gefragt und gut bezahlt

Gute Qualität in Unterthingau sehr gefragt und gut bezahlt

Zur 41. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 21. März 2024, konnten 15 Stiere, 18 Zuchtkälber, 8 Mehrkalbskühe und 172 Jungkühe verkauft werden. Qualitativ hochwertige Abgekalbte konnten beste Preise erzielen, sodass der Durchschnittspreis weiterhin über der 2.000 EUR-Marke verbleibt.

Rekord am Stiermarkt

Ein neuer Rekord wurde an diesem Tag am Stiermarkt aufgestellt. Bei insgesamt flotterem Marktverlauf als zuletzt konnte mit 4.800 EUR im Zuschlag ein neuer Rekord aufgestellt werden. Der Platin-Sohn aus der Zucht von Martin Schlecker in Osterberg wurde von Max Klemp aufgezogen und vorgestellt. Neben einem genomischen Profil ohne Schwächen, mittlerer Milchmenge, positiven Inhaltsstoffen, fehlerfreien Fitnessmerkmalen, positivem Exterieur, einer Euternote von 116, sowie Kappa Kasein BB und Beta Kasein A2A2 überzeugte der weidegewohnte Stier selbst mit tadelloser Entwicklung und einem fantastischen eigenen Exterieur. Glanzpunkt war zusätzlich dann die hervorragende Mutter- und Großmutterleistung. Die Euronics-Mutter ist mit 89 Punkten eingestuft und erbrachte bisher eine Durchschnittsleistung von rund 10.000 kg Milch bei überragenden 5 % Fett und über 4 % Eiweiß. Diese Glanzpunkte der Brown Swiss-Zucht waren einem einheimischen Züchter nach langem harten Bieterduell letztendlich 4.800 EUR wert. Einmal mehr wurde damit deutlich, dass sich die Züchter auf die Stärken ihrer Rasse Brown Swiss konzentrieren und diese weiterentwickeln sollten, da diese Stärken national und international geschätzt und anerkannt werden. Einen ähnlichen Paukenschlag gab es dann auch bei den schwarzbunten Stieren: auch hier wurde mit einem Steigpreis von 3.000 EUR ein neuer Rekord in dieser Kategorie für den Marktstandort Unterthingau aufgestellt. Erfolgreicher Verkäufer war hier einmal mehr die Lutzenberger GbR aus Jengen. Der Clapton-Sohn konnte neben einem fehlerfreien genomischem Profil mit einer Erstlaktation der Mutter von rund 12.500 kg Milch sowie einer überragenden Großmutter mit über 13.000 kg überzeugen. Der dunkel gefärbte harmonische Stier wird seinen Deckeinsatz bei einem Züchter im Unterallgäu absolvieren.

Wieder flotter Verlauf am Kälbermarkt

Am Kälbermarkt herrschte ein ähnliches Bild wie am Großviehmarkt. Qualitativ hochwertige und gut entwickelte Kälber erzielten Höchstpreise. Der Entwicklungszustand einiger jüngerer Kälber war noch nicht ganz ideal, diese Kandidatinnen hätten 14 Tage später wahrscheinlich höhere Preise erzielen können. An der Spitze dieses Mal ein rotbuntes, genetisch hornloses Zuchtkalb von Gerhard Müller aus Egg, welches sehr gut entwickelt war und für 580 EUR im Zuchtgebiet verbleibt.

Spitzentiere sichern 2.000 EUR Durchschnitt

Mit 2.006 EUR im Durchschnitt ging der Durchschnittspreis der Abgekalbten etwas zurück. Dies ist allerdings auf die breite Qualitätsspanne an diesem Tag zurückzuführen. Sobald fehlerfreie, leistungsstarke Jungkühe den Ring betraten, erzielten sie Zuschlagspreise jenseits von 2.500 EUR. Tiere mit Mängeln im Exterieur, in der Leistung, der Eutergesundheit, der Melkbarkeit oder mit sonstigen Ansagen wurden unter Preisabschlägen zugeschlagen.

Spitzentiere zu Spitzenpreisen

Zahlreiche Tiere erzielten Preise von 2.600 EUR bis 3.000 EUR. An der Tagesspitze konnten sich 3 Tiere nochmals abheben und die 3.000 EUR-Marke durchbrechen. Zunächst war dies eine sehr exterieurstarke Superstar-Tochter von der Zuchtstätte Ziegler in Stiefenhofen. Sie überzeugte besonders mit einem sehr drüsigen Euter und dem gewissen „Show-Style“. Sie konnte im Kaufauftrag für einen Südtiroler Stammkunden ersteigert werden. Weit über 36 kg Milch und ein hervorragendes Qualitätseuter waren einem Kunden aus dem benachbarten Baden-Württemberg 3.000 EUR für eine rotbunte El Toro-Tochter von der Zuchtstätte Fischer aus Waltenhofen wert. Den Tageshöchstpreis von 3.050 EUR erzielte dann eine Bison-Tochter mit weit über 32 kg Milch aus der international bekannten U-Familie von Stefan Finkel aus Ofterschwang. Sie überzeugte speziell mit ihrem hervorragenden Seitenbild mit enormer Rumpftiefe, gerader Oberlinie, optimal gestelltem Fundament und einem Qualitätseuter mit optimal positionierten Zitzen. Die U-Familie hat speziell auch in Südtirol hohes Ansehen, weshalb sich dieses Angebot ein Kunde von der Alpensüdseite nicht entgehen ließ.

(Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Lena Guggemos; ProRind)

Die nächste Auktion findet am Donnerstag, den 4. April 2024, im ZVZ Unterthingau statt.
Am 18. April findet der Jungrinder-/Fressermarkt mit der Betriebskollektion Zwießler statt. Jungrinder und Kalbinnen können bis zum 4. April angemeldet werden.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Abgekalbte in Unterthingau sehr gefragt auf der Auktion am 7. März

Zur 40. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 7. März 2024, konnten 8 Stiere, 23 Zuchtkälber, 8 Mehrkalbskühe und 222 Jungkühe verkauft werden. Gute Nachfrage aus der heimischen Region, selbst angereiste Großkunden aus Ober- und Niederbayern, Kaufaufträge aus verschiedenen Regionen Mitteldeutschlands sowie italienische Großkunden prägten den flotten Marktverlauf.

Stiermarkt mit Spitzenpreis

Bereits am letzten Markt erzielte die Ostenried KG aus Leinau den Spitzenpreis am Stiermarkt. Zu diesem Markt wurde der Vollbruder aufgetrieben und dieser tat es seinem Bruder gleich und avancierte zum preislichen Tagessieger. Der Optimal-Sohn aus der ausgezeichneten H-Linie kam bestens entwickelt, hell gezeichnet und hervorragend präsentiert zum Verkauf. Aus einer hoch eingestuften Assay-Mutter mit weit über 15.000 kg Höchstleistung und einer Pronto-Großmutter mit über 12.000 kg Höchstleistung und 80.000 kg Lebensleistung überzeugte der Stier mit hervorragenden genomischen Zuchtwerten mit über 1.100 kg Milch und hohen Fitnesszuchtwerten. Zum absoluten Spitzenpreis von 3.000 EUR geht dieser Stier nach langem Bieterduell an einen Züchter im Kreis Günzburg. Für viele Kandidaten wurden keine Gebote abgegeben, ein weiteres Indiz dafür, dass nur für fehlerfreie Tiere gute Nachfrage besteht.

Zügiger Kälbermarkt mit Spitzenpreis

Am Kälbermarkt erzielten 3 Spitzenkälber Preise von über 500 bzw. 600 EUR. An der Spitze brachte eine Salvador-Tochter von Stefan Bainger aus Westerheim überragende 660 EUR. Dieses wüchsige Kalb mit hervorragender Mutter- und Großmutterleistung ließ sich ein motivierter Oberallgäuer Züchter nicht entgehen. Ebenfalls im Zuchtgebiet verbleiben eine weitere Salvador-Tochter aus dem Hause Bainger für 520 EUR sowie ein typstarkes Bender-Kalb von der Dempf GbR aus Immelstetten für 540 EUR. Dass der Durchschnittspreis insgesamt trotz der starken Höchstpreise auf 290 EUR gesunken ist, liegt zum einen an einer größeren Stückzahl Holsteinkälber, die nur zu Mindestpreisen abzusetzen sind und zum anderen an der etwas schwächeren Entwicklung einiger Kälber im Vergleich zum sehr guten Vormarktniveau.

Stabiler Jungkuhmarkt sorgt für Sicherheit bei allen Marktteilnehmern

Mit 2.085 EUR im Durchschnitt stieg der Durchschnittspreis der Abgekalbten leicht an. Häufig erzielten die Spitzentiere 2.500 EUR und mehr. Die Preisspanne von 1.050 EUR - 3.250 EUR beweist auch einmal mehr, dass der Unterthingauer Markt für jeden Kundenwunsch das passende Angebot bereitstellen kann und für Spitzentiere jederzeit auch Spitzenpreise erzielt werden.

Gemischtes Podest

Zahlreiche Tiere erzielten Preise von 2.600 EUR bis 3.000 EUR und viele Tiere durchbrachen die 3.000 EUR-Marke. An der Tagesspitze konnten sich gleich 3 Tiere zum Spitzenpreis von 3.250 EUR nochmals abheben. Für die Rasse Brown Swiss war dies eine sehr körperhafte, fundament- und euterstarke Aldo-Tochter von der Ostenried KG aus Leinau. Mit weit über 34 kg Tagesgemelk, bester Melkbarkeit und einer mit 90 Punkten eingestuften, langlebigen und leistungsstarken Huray-Mutter, erfüllte sie genau die Ansprüche eines langjährigen Südtiroler Stammkunden. Eine dunkel gezeichnete Gerard-Enkelin stellte Rainer Erdle aus Aichen wenig später zum Verkauf vor. Diese ebenfalls sehr rahmige, substanzvolle Jungkuh mit viel Kapazität beeindruckte die Käuferschaft mit über 48 kg Tagesmilch. Hier sicherte sich ein eigens angereister Landwirt ebenfalls aus Südtirol den Zuschlag. Komplettiert wird das Spitzentrio von einem der jüngsten Tiere des Tages. Die Schädler GbR aus Leutkirch präsentierte einmal mehr eine hervorragende rotbunte Jungkuh. Hierbei handelte es sich um eine Freestyle-Tochter mit über 40kg Milch aus einem sehr festen, drüsigen Qualitätseuter.

(Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Lena Guggemos; ProRind)

Die nächste Auktion findet am Donnerstag, den 21. März, im ZVZ Unterthingau statt. Für die darauffolgende Auktion am 4. April ist Anmeldeschluss am 21. März. Bereits jetzt werden Anmeldungen für den Jungrinder-/Fressermarkt am 18. April entgegengenommen.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Stabiler, gefestigter Markverlauf in Unterthingau am 22.02.2024

Zur 39. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 22. Februar 2024, konnten 11 Stiere, 14 Zuchtkälber, 15 Mehrkalbskühe und 164 Jungkühe verkauft werden. Mit 2.068 EUR im Durchschnitt wurde der Preis der letzten Monate stabil gehalten. Für Käufer und Verkäufer bietet das gefestigte Preisniveau über einen langen Zeitraum ohne große Wellenbewegungen eine große Sicherheit für ihre Betriebe.

Zu großes Angebot am Stiermarkt
Am Stiermarkt waren wieder Kandidaten aller Rassen aufgetrieben. Gerade im Brown-Swiss-Sektor ist das Angebot zu groß. Auch die Qualität kann aktuell nicht vollends überzeugen, was der Anteil an nicht gekörten Stieren beweist. Dass durchaus eine gute Nachfrage besteht, zeigen die Höchstpreise der letzten Monate für die besten Kandidaten. Es ist daher ratsam, für die kommende Saison die Messlatte an Stierkälber, die zur Aufzucht selektiert werden, höher anzusetzen als in der Vergangenheit. An der Spitze des Tages positionierte sich ein absoluter Spitzenstier: von der bekannten Zuchtstätte Ostenried aus Leinau und deren ausgezeichneter H-Linie kam ein bestens entwickelter und hervorragend präsentierter Optimal-Sohn zum Verkauf. Aus einer hoch eingestuften Assay-Mutter mit weit über 15.000 kg Höchstleistung und einer Pronto-Großmutter mit über 12.000 kg Höchstleistung und 80.000 kg Lebensleistung überzeugte der Stier mit hervorragenden genomischen Zuchtwerten mit über 1.100 kg Milch, hohen Fitnesszuchtwerten und einer überragenden Euternote von 119 Punkten. Zum Spitzenpreis von 2.450 EUR geht dieser Stier an die Wald- und Weidengenossenschaft Lindau, wo er im Sommer im Alpgebiet am Hochgrat zum Einsatz kommen wird. Die Mitglieder dürfen sich auf einen fehlerfreien, blutfremden Jungstier freuen. An die zweite Tagesposition setzte sich ein Holsteinstier der Lutzenberger GbR aus Jengen. Der Foreman-Sohn mit 137gGZW aus einer ebenfalls extrem leistungsstarken Mutter mit weit über 15.000 kg Höchstleistung verbleibt für 2.150 EUR im Ostallgäu.

Flotter Kälbermarkt
Auch der Kälbermarkt präsentierte sich an diesem Tag gefestigt und die angebotenen Kälber wurden qualitätsentsprechend zu durchschnittlichen 347 EUR an neue Besitzer vermittelt. An die Spitze setzte sich an diesem Tag ein hervorragend entwickeltes Brownstar-Kalb aus sehr leistungs- und besonders inhaltsstoffstarker Kuhfamilie vom bekannten Zuchtbetrieb von Markus Tannheimer aus Buchenberg. Dieses Spitzenkalb kostete 520 EUR und wird zukünftig im Stall eines Stammkunden aus Niedersachsen für Furore sorgen.

Stabiler Jungkuhmarkt sorgt für Sicherheit bei allen Marktteilnehmern
Mit 2.068 EUR im Schnitt konnte das Preisniveau der letzten Märkte wieder gehalten werden. Die sehr geringen Schwankungen der Märkte in Unterthingau ohne preisliche Ausreißer bieten für Verkäufer und Käufer eine planbare Größe und Planungssicherheit in einer sehr unsicheren Zeit. Die Preisspanne von 1.050 - 3.250 EUR beweist auch einmal mehr, dass der Unterthingauer Markt für jeden Kundenwunsch das passende Angebot bereitstellen kann und für Spitzentiere jederzeit auch Spitzenpreise erzielt werden können. Erfreulicherweise wurden auch wieder mehr Mehrkalbskühe angeboten, was sich auch preislich positiv auswirkte, so dass in der Spitze Rainer Erdle aus Aichen mit einer Embellish-Tochter mit weit über 53 kg Milch 2.750 EUR erzielen konnte.

Intensive Aufzucht und junges Erstkalbealter machen sich bezahlt
An diesem Tag ist einmal mehr festzuhalten, dass sich die Preise mit fortlaufendem Marktverlauf positiv entwickelten und die jüngeren, kompakten und gut entwickelten Jungkühe die höchsten Zuschlagspreise erzielten. So war es nicht verwunderlich, dass die anwesende Käuferschaft lange auf das viertjüngste Tier des Tages wartete. Mit weniger als 23 Monaten abgekalbt, geälpt, enorm entwickelt, bestens vorbereitet und mit 28 kg Einstiegsleistung präsentierte Josef Zwießler aus Opfenbach eine Aldo-Tochter im Ring, die alle Anwesenden begeisterte. Nach langem, lautstarken und harten Bieterduell setze sich schließlich ein italienischer Stammkunde durch und sicherte sich den Zuschlag bei 3.250 EUR für diese Zukunftskuh. Zwei Biojungkühe erlösten ebenfalls über 3.000 EUR im Zuschlag. 3.100 EUR erzielte Hans-Peter Höllisch aus Oy-Mittelberg mit einer kapitalen Erwin-Tochter mit 28 kg Milch, die in die Oberpfalz wechselte. Eine mit 36 kg Milch sehr leistungsstarke junge Austria-Tochter präsentierte Georg Merk aus Aitrang im Ring, die für 3.000 EUR einem Stammkunden aus Baden-Württemberg zugeschlagen werden konnte. Weitere Spitzentiere wurden für 2.800  EUR und mehr zugeschlagen. In Auftriebsreihenfolge: von Familie Baldauf aus Immenstadt kam eine Bison-Tochter mit 34 kg Milch und sehr viel Kaliber, die sich der vorher genannte italienische Stammkunde genauso wie eine Veritas-Tochter mit weit über 35 kg Milch von Siegfried Ziegler aus Stiefenhofen sicherte. Die teuerste Holsteinjungkuh des Tages stellte die Vollmer GbR aus Aichstetten zum Verkauf vor. Die Kingdom-Tochter mit fast 40 kg Milch wechselte nach Südtirol. Last but not least reihte sich das jüngste Angebot der Auktion in der Spitzengruppe ein: aus der sehr guten Betriebskollektion des Zuchtbetriebes Schedel aus Egg konnte eine mit 22 Monaten abgekalbte Voraus-Tochter mit 29 kg Milch ebenfalls für den italienischen Stammkunden verladen werden.
(Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Ann- Kathrin Kölbel; ProRind)

Die nächste Auktion findet am Donnerstag, den 7. März im ZVZ Unterthingau statt. Für die darauffolgende Auktion am 21. März ist Anmeldeschluss am 7 März.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Faschingsmarkt in Unterthingau am 08.02.2024

Zur 38. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 8. Februar 2024, konnten 6 Stiere, 14 Zuchtkälber, 4 Mehrkalbskühe und 183 Jungkühe verkauft werden. Von unterhaltsamer Faschingsstimmung geprägt wurden beste Qualitäten gut nachgefragt.

Preisanstieg am Stiermarkt

Wie so häufig folgt auf eine hochpreisige Auktion ein eher gedämpfter Markt. Lediglich 6 aufgetriebene Stiere konnten zu mittleren 1.558 EUR einen neuen Besitzer finden. Hier bleiben die Hauptfaktoren eigene Entwicklung, fehlerfreie genomische Profile, speziell mit leichten Geburten und überdurchschnittlicher Melkbarkeit, sowie Vorfahrensleistungen mit hohen Milchmengen und besten Inhaltsstoffen. Zum nächsten Markt sind bereits zahlreiche hervorragende Stiere gemeldet. Es stehen Kandidaten aller Rassen zur Verfügung und über die Hälfte des Angebotes ist genetisch hornlos, viele sogar reinerbig hornlos. Nutzen Sie am 22. Februar in Unterthingau die Chance auf hervorragende Deckstiere für die kommende Weidesaison.

Blühender Kälbermarkt

Der Kälbermarkt nahm an diesem Tag eine sehr erfreuliche Entwicklung an. Alle 14 angebotenen Kälber wurden zu hervorragenden 381 EUR im Schnitt verkauft. Hier zahlen sich einmal mehr eine gute Entwicklung und Qualität der Kälber, sowie sehr gute Abstammungsinformationen aus. Diese Anforderungen erfüllte besonders die Kollektion des über die Landesgrenzen hinaus bekannten Zuchtbetriebes von Martin Schlecker aus Weiler. Die 3 bestens entwickelten, bereits gut typisierten und aus hervorragenden, langlebigen und leistungsstarken Müttern abstammenden Töchter von Dallas, Boxer und VPower erzielten allesamt 520 EUR und verbleiben im Zuchtgebiet.

Abgekalbte auf stabilem Niveau

Die Leistungsbereitschaft des Angebotes war auch an diesem Tag wieder erfreulich hoch. Im Exterieur konnte das Angebot jedoch nicht ganz an das gute Vormarktniveau heranreichen. Zusätzlich beeinträchtigten die hohe Ausfallquote und viele sonstige Mängel den Marktverlauf. Am Ende steht mit einem Durchschnitt von 2.072 EUR ein hervorragendes Ergebnis.

Markttag mit Holsteinspitze

An diesem Tag ist festzuhalten, dass in der Spitze die Holsteintiere überzeugten. Folglich sicherte sich an diesem Tag auch eine schwarzbunte Jungkuh den Tageshöchstpreis. Hierbei handelte es sich um eine Roxy-Tochter von Stefan Gumpold aus Ainring. Dieses kapitale, rahmige und tiefe Tier mit hervorragendem Euter und überragenden 40 kg Tagesgemelk sicherte sich zum Zuschlagspreis von 3.300 EUR ein Stammkunde aus Südtirol. Des Weiteren sicherten sich die folgenden Tiere in Auftriebsreihenfolge Preise von 2.800 EUR und mehr: Eine Aristo-Tochter mit über 38 kg Milch von Peter Kuisel aus Füssen wechselt nach Baden-Württemberg, eine Bison-Tochter mit 36 kg Milch von Franz Müller aus Burgberg geht in das Ostallgäu. Eine Purley-Tochter mit 34 kg Milch von Familie Ettensperger aus Sulzberg wechselt ebenfalls in das Ostallgäu, während eine massive Crimson-Tochter mit weit über 41 kg Milch von Rainer Erdle aus Memmenhausen nach Südtirol verladen wurde. Mit zwei der allerjüngsten Verkaufstiere, die ganz am Ende der Auktion den Ring betraten, war dann einmal mehr Josef Zwießler aus Opfenbach erfolgreich. Sowohl eine Lambda-, als auch eine Happen-Tochter konnten am Abend für italienische Kunden verladen werden.
(Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Lena Guggemos; ProRind)

Die nächste Auktion findet am Donnerstag, den 22. Februar 2024, im ZVZ Unterthingau statt. Für die darauffolgende Auktion am 7. März ist Anmeldeschluss der 22. Februar.
Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Zuwächse in allen Kategorien bei Auktion in Unterthingau

Zur 37. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 25. Januar 2024, konnten 14 Stiere, 13 Zuchtkälber, 8 Mehrkalbskühe und 226 Jungkühe verkauft werden. In einer voll besetzten Arena waren dieses Mal erfreulicherweise wieder verstärkt selbst angereiste Landwirte aus der näheren Umgebung anwesend, die sich aus einem hervorragenden Angebot bedienen konnten. Dazu prägten ausländische Großkunden aus Italien, Spanien und Luxemburg sowie das dezimierte, unermüdlich kämpfende Kaufauftragsteam von ProRind den flotten Marktverlauf, an dessen Ende ein hervorragender Durchschnittspreis von knapp 2.100 EUR zustandekam.

Preisanstieg am Stiermarkt

Mit einem deutlich gestiegenen Durchschnittspreis von 1.879 EUR für 14 verkaufte Deckstiere konnte ein sehr ordentliches Ergebnis erzielt werden. Hierzu trugen vor allem viele einheimische Landwirte und Kunden aus Luxemburg bei. An die Tagesspitze setzte sich mit 2.600 EUR ein Amarula-Sohn aus einer exklusiven Kuhfamilie aus der Zucht von Familie Brader aus Memmingen, der von Max Klemp, Bad Grönenbach aufgezogen und im Ring vorgestellt wurde. Er ist der Vollbruder der beiden frisch im Besamungseinsatz befindlichen AG Ampere und BSG Abraxas und überzeugte neben einem außergewöhnlichen gGZW von 143 mit einer Erstlaktation der Mutter von weit über 10.000 kg Milch bei gleichzeitig knapp 4 % Eiweiß. Großmutter Vanpari Riki ist die Mutter der bekannten Besamungsstiere AG Vassri und AG Venedig. Diesen Ausnahmejungstier sicherte sich ein Mitgliedsbetrieb aus dem Unterallgäu. Im Ostallgäu verbleibt ein Huge-Sohn vom Biobetrieb Richard Schindele aus Unterthingau zum Zuschlagspreis von 2.300 EUR. Leistungsstarke und langlebige Vorfahren im Pedigree sowie speziell ein genomischer Euterzuchtwert von 128 Punkten (!!!) lassen hier auf eine vielversprechende, besonders euterstarke Nachzucht hoffen. Das Spitzentrio komplettiert mit einem Steigpreis von 2.250 EUR der teuerste Holsteinstier des Tages. Hierbei handelt es sich um einen Clapton-Sohn von der Lutzenberger GbR aus Jengen, der in den Landkreis Rosenheim verladen wurde. Er bestach neben einer fehlerfreien eigenen Entwicklung mit einen gRZG von 144, über 2.000 kg Milchmengenvererbung und einer hochleistenden Mutter bzw. Großmutter mit über 13.000 kg in der Spitze.

Überschaubarer Kälbermarkt

Nachdem in der Zeit zwischen September und Dezember außergewöhnlich große Stückzahlen am Kälbermarkt angeboten wurden, war der Auftrieb besonders im Brown-Swiss-Sektor beim zweiten Januarmarkt sehr verhalten. Hier sollten in der kommenden Zeit wieder mehr qualitativ passende Kälber aufgetrieben werden, um die Marktattraktivität zu halten. Der Durchschnittspreis von 323 EUR ist ansprechend und stellt eine monetär interessante Option dar. Den Tageshöchstpreis von starken 500 EUR sicherte sich einmal mehr Max Diebolder aus Markt Rettenbach, der durchweg Kälber bester Qualität zum Verkauf anbietet. Die Västeras-Tochter wechselt in den Landkreis Schwandorf in der Oberpfalz.

Abgekalbte aus Unterthingau international gefragt

Die Angebotsqualität war an diesem Tag speziell in der Leistungsbereitschaft (Durchschnitt 30 kg) und auch im Exterieur insgesamt ordentlich. Die sehr breite Preisspanne von 1.050 - 4.700 EUR zeigt, dass die Käufer  Qualitätsunterschiede im Angebot preislich sehr stark honorieren. Jungkühe mit fehlerfreier Qualität konnten wie in den vergangenen Monaten zu guten Preisen meist jenseits von 2.300 EUR gehandelt werden. Dies zeigt auch der am Ende gestiegene Durchschnittspreis von 2.096 EUR. Das Käuferspektrum umfasste Landwirte aus Niedersachsen, NRW, Hessen, Luxemburg, Baden-Württemberg, allen Regionen Bayerns, Italien und Spanien.

Ausnahmepreis für Ausnahmejungkuh

Dass der Marktstandort Unterthingau regelmäßig auch ganz spezielle Tiere im Angebot hat, ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt und so wurden Kunden auch im Vorfeld dieses Marktes darüber informiert, dass sich ein echtes Highlight im Kontingent befindet. Dieses Highlight betrat dann mit Katalognummer 212 den Auktionsring. Hierbei handelte es sich um eine Biver-Tochter von Hubert Kleinheinz aus Rettenberg. Kapital in Rahmen und Körper, fein und schliffig im Typ und 38 kg Milch aus einem grandiosen Euter stachen allen Anwesenden ins Auge. Über eine hochleistende Dally-Tochter hat die Jungkuh ihre Wurzeln in Österreich, wo ihre Urgroßmutter bereits 2009 eine Gebietsausstellung in Tirol für sich entscheiden konnte. Ein wildes Bietgeschehen nahm erst bei 4.700 EUR zu Gunsten eines niedersächsischen Holsteinzüchters sein Ende. Aber auch weitere Spitzentiere erzielten herausragende Zuschlagspreise von 3.000 EUR und mehr. In Auftriebsreihenfolge: eine Bison-Tochter von Siegfried Ziegler aus Stiefenhofen sicherte sich für 3.500 EUR ein Kunde aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Von Florian Hierl aus Immenstadt kam eine leistungsstarke Aquin-Tochter mit weit über 33 kg Milch zum Verkauf, die für 3.000 EUR zu einem Zuchtbetrieb ins Unterallgäu wechselt. Eine sehr feine und elegante Cadiz-Tochter mit hervorragendem Euter und 34 kg Milch stellte Stefan Achberger aus Scheidegg im Ring vor. Ein einheimischer Züchter sicherte sich diese Zukunftskuh bei 3.300 EUR. Diese beiden Tiere wurden bereits über die Stallvermittlung von ProRind vermarktet, bei Interesse an Jungvieh nehmen sie gerne Kontakt zu ihren Außendienstmitarbeitern auf. Eine weitere, leistungsstarke Aquin-Tochter stellte Familie Ettensperger aus Sulzberg zum Verkauf vor. Ein selbst anwesender spanischer Kunde sicherte sich den Zuschlag bei 3.050 EUR. Das Spitzenfeld komplettiert eine Sevilla-Tochter von Christian Egger aus Greggenhofen für 3.150 EUR. Bei hoher Melkbarkeit, über 31 kg Milch und bestem Exterieur gaben auch die sehr hohen, eiweißstarken Leistungen und die lange Nutzungsdauer von Mutter und Großmutter den Ausschlag dafür, dass ein Züchter aus dem benachbarten Baden-Württemberg den längsten Atem bewies.
(Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Lena Guggemos; ProRind)

Die nächste Auktion findet am Donnerstag, den 8. Februar 2024, im ZVZ Unterthingau statt.
Für die darauffolgende Auktion am 22. Februar ist Anmeldeschluss am 8. Februar.

Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Gelungener Start ins neue Jahr bei ProRind

Zur 36. Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes ProRind konnten am Donnerstag, den 11. Januar 2024, elf Stiere, zehn Zuchtkälber, zehn Mehrkalbskühe und 224 Jungkühe verkauft werden. Viele Unsicherheiten prägten die Käufer und Verkäufer durch die aktuelle Lage der Politik und deren Entscheidungen bzgl. Agrardiesel und KFZ-Steuer. Denn durch die Teilnahme oder die Organisation von Demonstrationen fanden viele Landwirte keine Zeit, für die Zuchtviehauktion in Unterthingau. Dabei ist es sehr wichtig, dass die Landwirte hier ihr Wort erheben, und für sich, ihren Berufsstand und auch den gesamten Mittelstand präsent sind. Diese Lücke konnte dank vieler Kaufaufträge durch Verbandsmitarbeiter und mehrere ausländische Großkunden gefüllt und der Markt zügig geräumt werden, wodurch der Durchschnittspreis der Jungkühe 2.034 EUR erzielen konnte.

Gutes Angebot am Stiermarkt

An diesem Tag konnte ein Stammkunde aus Belgien zwei Stiere für einen Höchstpreis von jeweils 2.050 EUR für sich erzielen. Zum einen präsentierte die Osterried KG aus Leinau einen sehr gut entwickelten Optimal-Sohn, dessen Mutter, eine Puck-Tochter mit einer Höchstlaktation von über 13.700 kg Milch, 4,28 % Fett und 3,73 % Eiweiß das Pedigree des Bullen bestärkte. Der zweite Stier im Bunde ist ein Volantis-Sohn von Thomas Unsinn aus Forst mit einem GZW von 132. Die Bullenmutter, eine Seasidebloom-Tochter, wurde in der 1. Laktation mit EX 86 bewertet. Der gesamte Stiermarkt war trotz starker Höchstpreise verhalten und zum Schluss konnten 11 Stiere verkauft werden. Hier pendelte sich der Durchschnittspreis bei 1.541 EUR ein.

Schwache Nachfrage nach Zuchtkälbern

Im Moment herrscht verhaltenes Kaufinteresse beim Kälbermarkt, dies ist dem Durchschnittspreis von 232 EUR zu verdanken. Von vielen potenziellen Käufern kam bereits im Vorfeld die Rückmeldung, dass die Ställe voll sind oder die Angst vor einer eventuellen Grippe-Einschleppung besteht. Dennoch erzielte den Höchstpreis die Katalognummer 13, das Hagrid-Kalb vom Betrieb Diebolder Max aus Engetried, bestärkt durch eine Mutterleistung von 9.732 kg Milch mit 4,25 % Fett und 3,82 % Eiweiß. Dieses auch im Exterieur hervorragend entwickeltes Zuchtkalb wechselte für 500 EUR nach Norddeutschland.

Ausländische Kunden und Kaufaufträge der Verbandsmitarbeiter stützen den Markt bei den Abgekalbten

Die Angebotsqualität mit 30 kg Milch im Durchschnitt war an diesem Markttag durchaus gegeben, jedoch zeigt die starke Preisspanne von 1.050 – 3.300 EUR deutlich, dass die Käufer sehr hohen Wert auf die Qualität der Verkaufstiere legen und auch darauf bezogen einkaufen. Außerdem wurden mit zügigen Geboten von jenseits 2.100 EUR fehlerfreie Jungkühe gehandelt. Das spiegelt auch am Ende den Durchschnittspreis von 2.035 EUR wider.

Brown Swiss und Holstein an der Spitze gehen nach Südtirol

Bei dieser Versteigerung konnten sich jeweils eine Brown Swiss- und eine Holstein-Jungkuh deutlich hervorheben. Denn den Tageshöchstpreis von 3.300 EUR erzielte der Betrieb Zeller aus Oberstdorf. Die schon etwas ältere Dynamite-Tochter, überzeugte mit ihrem hervorragenden Exterieur und Euter, mit einem Tagesgemelk von 33 kg Milch wird sie nun von einem Stammkunden in Südtirol gemolken. Zudem konnte kurz vor Schluss der Versteigerung die sehr kräftige und fehlerfreie Holstein-Jungkuh aus dem Roboterbetrieb von Rainer Erdle aus Memmenhausen mit einer Tagesleistung von 40 kg den Höchstpreis der Holsteins von 3.250 EUR für sich gewinnen, auch Sie wurde in den Süden verladen.
(Autor und Bilder: Lena Guggemos)

Die nächste Auktion im Jahr 2024 findet am Donnerstag, den 25. Januar 2024 im ZVZ Unterthingau statt. Darauf folgt die Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 8. Februar 2024, Anmeldeschluss ist der 25. Januar 2024.

Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Erfolgreicher Jahresabschluss am 20. Dezember in der ProRind-Arena

Zur 35. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Mittwoch, den 20. Dezember 2023, konnten 10 Stiere, 25 Zuchtkälber, 6 Mehrkalbskühe und 253 Jungkühe verkauft werden. Eine bunte Mischung aus selbst anwesenden Kaufinteressenten, Kaufaufträgen und ausländischen Großkunden sorgten für einen zügigen Marktverlauf. Trotz der Tatsache, dass viele Kaufinteressenten ihre Zukäufe auf das kommende Jahr verschieben wollten, sicherte sich die Kundschaft hochwertige Jungkühe zu einem gestiegenen Durchschnittspreis von 2.054 EUR.

Zu großes Angebot am Stiermarkt

Mit dem Auftrieb von 22 Stieren waren für die Saison und die aktuelle Marktlage an diesem Tag zu viele Stiere im Angebot. Kandidaten, die gut entwickelt waren und mit fehlerfreien Zuchtwerten und passenden Leistungsinformationen vorgestellt wurden, fanden zu ordentlichen Preisen auch Käufer. Vorgestellte Stiere, die die genannten Anforderungen nicht erfüllen konnten, erhielten keine Gebote oder wurden nur zu Mindestpreisen gehandelt. So pendelte sich der Durchschnittspreis über alle Rassen am Ende bei 1.655 EUR ein. Zwei Stiere kosteten über 2.000 EUR. Zum Tageshöchstpreis von 2.200 EUR wurde ein schicker, gut entwickelter, rotbunter Freestyle-Sohn von Michael Albrecht aus Egg an einen Kunden aus dem Kreis Deggendorf verkauft. Neben seiner genannten hervorragenden eigenen Entwicklung bestach der Stier mit einer Erstlaktation der Mutter von knapp 10.000 kg sowie Höchstleistungen bei der Großmutter von knapp 13.000 kg. Mit dem Zuschlag bei 2.050 EUR an zweiter Position platzierte sich ein Optimal-Sohn von der Ostenried KG aus Leinau. Die gute Entwicklung und Aufzucht des Stieres untermauerte das Lebendgewicht von über 540 kg bei einem Alter von gut 12 Monaten. Dazu kommen die mütterliche Höchstleistung von knapp 14.000 kg und die ausgeglichenen genomischen Zuchtwerte. Die alternative Väterfolge mit Optimal x Assay x Pronto war dann der letzte ausschlaggebende Faktor, diesen Stier für den Deckeinsatz an einem Weidehof der Alp- und Weidegenossenschaft (AWG) im Jahr 2024 zu ersteigern. Mitgliedsbetrieben wird mit diesem Stier ein Angebot höchster Qualität unterbreitet.

Spitzenkalb wird Hauptpreis des Weihnachtspreisausschreibens

Am Kälbermarkt zog das Interesse wieder etwas an und so stieg der Durchschnittspreis auf ordentliche 325 EUR. ProRind ist besonders stolz darauf, auch in diesem Jahr wieder den Hauptpreis des jährlichen Weihnachtspreisausschreibens des Allgäuer Bauernblattes sponsern zu dürfen. Noch mehr Freude bereitete uns, dass es in diesem Jahr das beste und teuerste Kalb der Auktion sein konnte: Hierbei handelte es sich um eine Volker-Tochter mit langlebiger und leistungsstarker Kuhfamilie von Martin Schlecker aus Weiler zum Tageshöchstpreis von 500 EUR. Die Himalaya-Mutter weist in sieben Laktationen durchschnittlich 10.100 kg mit 4 % Fett und 3,6 % Eiweiß und die Etvei-Großmutter in sieben Laktationen sogar über 11.000 kg mit 4,7 % Fett und 3,9 % Eiweiß und eine Lebensleistung von über 75.000 kg Milch auf. Mit Volker kommt einer der aktuell besten nachkommengeprüften Brown Swiss-Stiere dazu, sodass die Grundlagen für eine weitere leistungsstarke Generation gelegt sein sollten. Große Freude kam bei der strahlenden, jungen Gewinnerin Marina Waibel auf. Das Kalb bringt nun wieder Farbe in den Holsteinzuchtbetrieb von Manfred Waibel aus Aitrang.

Erfolgreicher Marktverkauf bei den Abgekalbten

Die Angebotsqualität war an diesem Tag speziell in der Leistungsbereitschaft (Durchschnitt 30 kg) und auch im Exterieur insgesamt ordentlich. Die breite Preisspanne von 1.000 - 3.500 EUR zeigt, dass Käufer Jungkühe mit fehlerfreier Qualität mit zügigen Geboten honorierten und wie in den vergangenen Monaten zu guten Preisen meist jenseits von 2.300 EUR gehandelt wurden. Dies zeigt auch der am Ende gestiegene Durchschnittspreis von 2.054 EUR bei deutlich höherer Stückzahl.

Doppelspitze hebt sich ab

An diesem Tag konnten sich zwei Tiere preislich deutlich absetzen. Den Tageshöchstpreis von hervorragenden 3.500 EUR erzielte Michael Denz aus Oberstaufen mit einer sehr jungen Bison-Tochter aus Tequila-Mutter. Sie überzeugte besonders mit ihrer jugendlichen, eleganten Entwicklung und Bewegung sowie einem überzeugenden Qualitätseuter mit hervorragender Textur, Aufhängung und perfekter Strichstellung- und -platzierung. Ein eigens angereister österreichischer Kunde sicherte sich diese Zukunftskuh. Ein Stammkunde aus dem Kreis Fürstenfeldbruck ließ sich vorher eine Arien-Tochter von der Zuchtstätte Ziegler in Stiefenhofen für 3.400 EUR nicht entgehen. Sie überzeugte ebenfalls mit tadellosem Exterieur und speziell mit überragendem Qualitätseuter. Etliche weitere Spitzentiere reihten sich zwischen 2.800 EUR und 2.900 EUR Zuschlagspreis ein, in Auftriebsreihenfolge: eine kompakte Hochgrat- Tochter von der Zuchtstätte Ettensperger aus Sulzberg konnte für einen Stammkunden am Niederrhein in NRW verladen werden, im südlichen Oberallgäu verbleibt eine leistungs- und euterstarke Aquin-Tochter von Thomas Weiler aus Gunzesried. Ebenfalls im Oberallgäu verbleibt eine Bison-Tochter mit 32 kg Milch vom Biobetrieb Konrad Baiz aus Rettenberg. Tagessieger im Biobereich wurde kurz darauf Sebastian Gromer aus Kronburg mit einer Vassri-Tochter mit über 36 kg Milch, die in den Landkreis München wechselt. Einmal mehr erfolgreich war die Hailand GbR aus Aitrang mit einer mittelrahmigen Pathos-Tochter, die ebenfalls für den oben genannten Stammkunden vom Niederrhein verladen werden konnte. Für einen weiteren langjährigen Stammkunden aus Schleswig-Holstein konnte eine Sevilla-Tochter von Martin Schlecker aus Weiler ersteigert werden. Den Abschluss der Spitzengruppe und gleichzeitig teuerste Holsteinjungkuh des Tages wurde eine Simon P-Tochter der Lutzenberger GbR aus Jengen, die in den Kreis Marktoberdorf wechselt.
(Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Lena Guggemos; ProRind)

Die erste Auktion im Jahr 2024 findet am Donnerstag, den 11. Januar im ZVZ Unterthingau statt. Anmeldeschluss ist Donnerstag, der 28. Dezember 2023.
Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Das Vermarktungsteam von ProRind bedankt sich bei allen Verkäufern und Käufern für das Vertrauen in einem gelungenen Kalenderjahr 2023 und freut sich auf weiterhin gute Geschäftsbeziehungen im Jahr 2024. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ruhige und feierliche Weihnachten. Kommen Sie gut ins Jahr 2024!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Europas Zuchtwelt zu Gast in Unterthingau

Nach der hoch erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr schaute die europäische Rinderzuchtszene am Samstag, den 16. Dezember 2023 gespannt nach Unterthingau, wo der Rinderzuchtverband ProRind den zweiten „Weihnachtssale, DIE Eliteauktion in Süddeutschland“ veranstaltete. Die Messlatte des vergangenen Jahres lag hoch, doch alle Erwartungen konnten in phänomenaler Weise übertroffen werden. Über 1.800 Besucher vor Ort und tausende Zuschauer an den Bildschirmen daheim verfolgten eine Show mit grandiosem Ergebnis.

Unterthingau ist Mittelpunkt der europäischen Rinderzucht

Bereits seit Wochen in sämtlichen Medien national und international angekündigt, fand am Samstag, den 16. Dezember 2023, die zweite Eliteauktion des Zuchtverbandes ProRind, der „2. ProRind- Weihnachts-Sale“ in Unterthingau statt. Schon im Vorfeld kündigten sich etliche Besucher und Interessenten aus allen Regionen Deutschlands und dem europäischen Ausland an und die Arena bebte. Besucher- und Zuschauerzahlen aus dem Vorjahr sowie Durchschnitts- und Höchstpreise wurden pulverisiert. Am Ende wurden Tiere und Embryonen für über 5.100 EUR im Durchschnitt in sieben europäische Länder verkauft. Nach einer intensiven Vorbereitungswoche mit den Verkaufstieren in Unterthingau, die dem hervorragenden Stallteam um „Stallchef“ Michael Ziegler und den ProRind-Mitarbeitern alles abverlangte, waren die Zeichen am Samstagnachmittag durchweg positiv. Alle Vorbereitungen waren pünktlich fertiggestellt und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Um 16:00 Uhr öffneten die Stallungen und viele Interessenten besichtigten die Tiere. Sie wurden von den Allgäuer Jungzüchtern kulinarisch bestens versorgt. Pünktlich um 19:30 Uhr startete dann der weltweite Livestream der Firma Live-Sales und die Arena wurde durch das Technikteam rund um Felix Körper aus Durach in Konzertatmosphäre versetzt. Nach der kurzen Eröffnungshymne ergriff ProRind-Mitarbeiter Alexander Kuppel das Wort auf der Bühne und stellte den Ablauf des Abends, sowie die Protagonisten, Auktionator Nici Nosbisch, sowie seine Assistenten, die Ringmen Matthias Haslach, Christoph Schönmetzler, Rupert Wenger und Simon Sprenzel vor, die den ganzen Abend damit beschäftigt waren, die zahlreichen Gebote im Saal anzunehmen.

Höchste Qualität & Rassevielfalt als Schlüssel zum Erfolg

Kurz darauf betrat das erste Verkaufstier die Bühne und eröffnete den Reigen, bei dem am Ende insgesamt 54 Tiere für herausragende 5.101 EUR (400 Euro mehr als im Vorjahr) und 9 Embryonenpakete für ebenfalls überragende 876 EUR pro Embryo verkauft werden konnten. Unter den Hammer kamen Kälber, Jungrinder, Kalbinnen und Jungkühe der Rassen Brown Swiss, Holstein, Fleckvieh, Jersey, Wagyu, Original Braunvieh und Normanne. Eine Verkaufsquote von wiederum 96 % zeigte erneut, dass sich das Konzept eines Angebotes mit großer Rassevielfalt absolut bewährt hat, da so etliche verschiedene Käuferklischees angesprochen werden konnten. Neben Betrieben aus Bayern nutzten in diesem Jahr erfreulicherweise auch Betriebe aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen die Vermarktungsmöglichkeit über den ProRind-Sale und bereicherten somit das hervorragende Angebot.

17.000 EUR für Brown Swiss- Jungrind

Schon im Vorfeld erweckten mehrere Angebote großes Interesse bei regionalen und überregionalen Züchtern. Besonders kristallisierte sich dann mit Katalognummer 48 das höchste jemals angebotene hornlose Brown Swiss-Rind heraus. Boxer Santa Maria Pp, eine Boxer-Tochter, die von der Züchtergemeinschaft Rainer Thoenes und Alexander Kuppel aus Kalkar in NRW angeboten wurde, konnte mit einem überragenden Zuchtwert von gGZW 145 mit fehlerfreien Sekundärmerkmalen und einer tadellosen, eigenen Entwicklung begeistern. Nach der Vorstellung des Pedigrees und der Embryonenverträge flogen Kataloge und damit Gebote aus der gesamten Halle. Innerhalb von wenigen Sekunden schnellte der Preis in astronomische Höhe. Nach einer kurzen Atempause nahm sich eine Südtiroler Jungzüchtergemeinschaft ein Herz und setzte den letzten Akzent des Reigens und bot sagenhafte 17.000 EUR!!! Es ist davon auszugehen, dass dieses züchterische Juwel der Hornloszucht auch in den kommenden Jahren noch von sich Reden machen wird. Direkt im Anschluss betrat dann mit MS Dior El Paso ein weiteres genomisches Brown-Swiss-Highlight aus einer bekannten und erfolgreichen Kuhfamilie die Bühne. Von Martin Schlecker aus Weiler gezüchtet, gefielen neben 140 gGZW, die hohen Inhaltsstoffe und die starke Euternote von 121. Viele, besonders einheimische Landwirte duellierten sich hier und bei 11.200 EUR sicherte sich schließlich eine neu formierte Züchtergemeinschaft aus dem Oberallgäu und Lindau diese zukünftige Stiermutter. Auf dem preislich dritten Rang konnte sich das teuerste Holsteinangebot des Tages platzieren. Aus der genialen Kollektion von Zuchtenthusiast Eduard Linder aus Roßhaupten stammt die King Doc-Tochter SDB Shakira, die keine geringere als die aktuell wahrscheinlich beste Kuh der Welt, „Erbacres Snapple Shakira EX 97“, zur Urgroßmutter hat. Auch hier duellierten sich etliche Interessenten und den Zuschlag sicherte sich letztlich ein einheimischer Zuchtbetrieb bei 9.500 EUR. Zum Zuschlagspreis von 9.000 EUR wechselte das höchste Fleckviehlos des Abends in einen Zuchtbetrieb in Franken. Aus der renommierten Zuchtstätte Bruckmeier in Münsing und deren bekannter L-Familie, die sowohl als mehrfache Besamungsbullenlieferant, als auch mit zahlreichen Schauerfolgen in Erscheinung getreten ist, stammt die Win Again-Tochter Layla, die mit gGZW 143, sehr hoher Milchmenge und besten Sekundärmerkmalen alle Anforderungen an die Bullenmutter von Morgen erfüllen konnte.  

Abgekalbte erzielen über 5.000 EUR im Schnitt - teuerste Embryonen bei 1.600 EUR

9 Embryonenpakete konnten zu beachtlichen 876 EUR im Durchschnitt verkauft werden. An der Spitze platzierten sich für 1.600 EUR pro Embryo Vitobi P/Venedig-Embryonen aus dem höchsten genomischen, hornlosen Brown Swiss-Rind des Geburtsjahrgangs 2022, New York Universum aus der bekannten U-Linie von Stefan Finkel aus Ofterschwang. Für nicht weniger starke 1.500 EUR sicherte sich ein einheimischer Züchter Embryonen von Eduard Linder aus der Paarung Godewind XX/Perennial XX aus Errera Darlingo Grey, die kurz zuvor selbst verkauft wurde. Sie stammt aus der höchst eingestuften Holsteinkuh Europas, Wyndford Atwood Grey EX 97. Die abgekalbten Jungkühe egalisierten die Vorjahrespreise ebenfalls deutlich. Die elf vorgestellten Tiere (8 BS, 3 HOL) beeindruckten am Stand besonders mit ihren hervorragenden Eutern, besten Fundamenten und hohen Einsatzleistungen gepaart mit interessanten Väterfolgen und Kuhfamilien. Der Durchschnittspreis belief sich auf grandiose 5.155 EUR. An der Spitze platzierte sich eine Pete-Tochter von der Stockingen Dairy GbR aus Halblech für hervorragende 9.500 EUR. Sie brillierte mit ihrem fehlerfreien Exterieur der Extraklasse und verbleibt im Zuchgebiet.
(Autor: Alexander Kuppel)

Erste Dezemberauktion in Unterthingau

Zur 34. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 7. Dezember 2023 konnten 5 Stiere, 17 Zuchtkälber, 7 Mehrkalbskühe und 170 Jungkühe verkauft werden. Viele selbst anwesende Kaufinteressenten sowie zahlreiche Kaufaufträge, die dem Verbandspersonal vorlagen, sorgten für einen flotten Marktverlauf mit qualitätsgerechter Bezahlung. Der Durchschnittspreis kletterte leicht auf 2.025 EUR. Exterieur- und leistungsstarke Jungkühe ohne Mängel sind und bleiben weiterhin sehr gefragt und werden zu Preisen auf höchstem Niveau gehandelt. Tiere mit Mängeln werden mit deutlichen Preiszugeständnissen vermarktet.

Breite Qualitätsspanne am Stiermarkt

Am Stiermarkt stieg der Durchschnittspreis um über 200 EUR auf 1.870 EUR, wobei lediglich fünf Kandidaten einen Käufer finden konnten. Dies zeigt zum einen die vorhandene Nachfrage nach Deckstieren und die Bereitschaft der Käufer für gute Stiere auch entsprechende Preise zu zahlen, zum anderen zeigt der größere Anteil an Stieren, die kein Angebot erhielten, dass die Kaufinteressenten sehr selektiv handeln und Kandidaten, die den Ansprüchen nicht genügen nicht nachgefragt werden. An der Tagesspitze erzielte mit Katalognummer 9 ein Vindiesel-Sohn von Thomas Fleschutz aus Günzach 2.050 EUR. Dieser Stier gefiel speziell mit einer langlebigen und besonders eiweißstarken Mutterlinie mit knapp 12.500 kg Höchstleistung bei gleichzeitig über 4 % Eiweiß. Der Stier verbleibt bei einem Zuchtbetrieb im Ostallgäu.

Auch am Kälbermarkt wird Qualität bezahlt

Der Kälbermarkt kann aktuell saisonbedingt preislich nicht ganz an das sehr hohe Niveau des Frühjahrs anknüpfen. Während gut entwickelte Zuchtkälber mit ordentlichen Abstammungsinformationen über 400 EUR einbringen, sind speziell schwächere Kälber und hier besonders aus Jungkühen nur zu Mindestpreisen an Käufer zu vermitteln. An der Spitze platzierte sich eine gut entwickelte Vallejo-Tochter von Erwin Lang aus Seeg, die mit einer langlebigen Mutter mit sehr hohen Inhaltsstoffen jenseits von 4 % punkten konnte und für 460 EUR zu einem Aufzüchter ins Oberallgäu wechselte.

Flotter Marktverkauf bei Abgekalbten

Auch am weiblichen Großviehmarkt fielen wiederum einige Tiere von der Milchliste aus. Die Angebotsqualität war an diesem Tag speziell im Eutersektor insgesamt ordentlich. Die breite Preisspanne von 900 - 3.150 EUR zeigt das breite Qualitätsspektrum. Leistungsstarke Tiere ohne Mängel wurden sehr gut nachgefragt und erzielten zufriedenstellende Preise.

Trio an der Spitze

Im breiten Spitzenfeld des Tages durchbrachen drei sehr gute Jungkühe die Schallmauer von 3.000 EUR. Den Tageshöchstpreis von 3.150 EUR erzielte Michael Eberle aus Ruderatshofen. Er präsentierte eine der ersten Töchter des französischen Spitzenstieres O’Malley im Ring. Die Jungkuh bestach mit einem Ausnahmeeuter, welches sehr hoch und fest aufgehangen war und in Sachen Eutertextur ihresgleichen sucht. Ein bekannter, passionierter Züchter und Stammkunde aus dem benachbarten Baden-Württemberg sicherte sich diese Zukunftsjungkuh. Dicht darauf folgte für 3.100 EUR eine sehr elegante, fehlerfreie Pathos-Tochter von der Hailand GbR aus Aitrang mit 32 kg Milch. Auch hier begeisterte besonders das Euter, welches speziell im Voreuterbereich hervorragend in die Bauchdecke eingebunden war. Sie konnte im Kaufauftrag für einen Zuchtbetrieb im Oberallgäu ersteigert werden. Zu einem langjährigen Stammkunden aus der Städteregion Aachen in NRW konnte eine sehr leistungsstarke Bison-Tochter mit weit über 36 kg Einsatzleistung von Narziß Wenz aus Bolsterlang zum Zuschlagspreis von 3.000 EUR verkauft werden.
 (Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Lena Guggemos; ProRind)

Zwei Highlights stehen im Jahr 2023 noch an: Zunächst findet am Samstag, den 16. Dezember der 2. ProRind- Weihnachtssale – DIE Eliteauktion in Süddeutschland statt. Hierzu öffnen die Stalltore ab 16:00 Uhr, die Auktion startet um 19:30 Uhr. Die nächste reguläre Zuchtviehauktion mit sehr großem Auftrieb findet dann am MITTWOCH, 20. Dezember in Unterthingau statt!

Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Erfolgreicher Herbstmarkt in Unterthingau

Zur 33. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 23. November 2023 konnten 10 Stiere, 32 Zuchtkälber, 10 Mehrkalbskühe und 187 Jungkühe verkauft werden. Internationale Kundschaft aus Spanien und Italien sowie viele einheimische Landwirte prägten das Marktgeschehen. Der Durchschnittspreis blieb mit 2.017 EUR in etwa auf dem Niveau des letzten Marktes. Exterieur- und leistungsstarke Jungkühe ohne Mängel sind und bleiben weiterhin sehr gefragt und werden zu Preisen auf höchstem Niveau gehandelt.

Stiermarkt mit hoher Ausfallquote

An diesem Markttag wurden von 27 angemeldeten Stieren lediglich 12 aufgetrieben. Diese hohe Ausfallquote ist absolut indiskutabel und sollte so im Sinne aller Beteiligten nicht wieder vorkommen! Viele Käufer hatten im Vorfeld Interesse angemeldet, wurden dann aber enttäuscht, als die selektierten Kandidaten nicht zum Verkauf vorgestellt wurden. An der Spitze rangierte ein Bloomlord-Sohn aus dem Biobetrieb von Richard Göhl aus Rettenberg, der künftig in Sachsen zum Deckeinsatz kommt, sowie einmal mehr ein Fleckviehstier, in diesem Fall ein Wundawuzi-Sohn von Michael Eberle aus Ruderatshofen, der im Ostallgäu verbleibt. Beide Stiere wurden bei 2.300 EUR zugeschlagen.

Aufreger am Kälbermarkt

An diesem Tag wurde am Kälbermarkt ein besonderes Kalb zum Verkauf angeboten. Erst am Dienstag mit einem genomischen Gesamtzuchtwert von 138 und fehlerfreien Einzelzuchtwerten sowie genetisch hornlos getestet, erzeugte Katalognummer 16, eine Sepp Pp-Tochter von Peter Lerf aus Aitrang bereits im Vorfeld großes Interesse. Es entbrannte ein langes Bieterduell, welches sich erst bei 1.540 EUR im Kaufauftrag zugunsten eines Interessenten aus dem Raum Wertingen entschied. Ansonsten wurden gut entwickelte Zuchtkälber mit hohen Leistungen bei rund 400 EUR gehandelt, während schwächer entwickelte Kälber oder Kälber mit weniger hohen Leistungen sowie Holstein- und Kreuzungskälber teilweise auch unter 200 EUR gehandelt wurden oder kein Gebot erhielten.

Guter Marktverlauf bei weiblichem Großvieh

Auch am weiblichen Großviehmarkt fielen einige Tiere von der Milchliste aus. Auch hier zu viele! Die Angebotsqualität war im Braunviehbereich besser als 14 Tage zuvor, während die Holsteins nicht ganz an vorangehende Märkte anknüpfen konnten. Der sehr ordentliche Durchschnittspreis von 2.017  EUR und die vielen guten Jungkühe, die 2.500 EUR bzw. 3.000 EUR und mehr erzielen konnten, zeigen jedoch, dass eine sehr gute Nachfrage nach funktionellen, leistungsstarken Tieren besteht und die Aussichten somit weiterhin positiv bleiben. Was sich bereits bei den vergangenen Märkten und besonders an diesem Tag preislich sehr negativ auswirkte, waren Tiere, die bereits länger als 8 Wochen von der Kalbung entfernt waren. Außerdem erzielten die Jungkühe mit höherem Erstkalbealter wiederholt nicht die höchsten Zuschlagspreise.

Breite Spitze mit jungen Tieren

Die sieben teuersten Tiere der Auktion waren bei der Kalbung maximal 30 Monate alt, und vier davon unter 25 Monaten Erstkalbealter. Dies zeigt, dass sich eine gute und intensive Jungviehaufzucht finanziell absolut lohnt. So ist es nicht verwunderlich, dass der Tageshöchstpreis von einem der jüngsten Tiere erzielt wurde. Hierbei handelt es sich um eine Suvari-Tochter von der Schertich GbR aus Apfeldorf, die mit grandiosem Exterieur und 37 kg Einsatzleistung alle Anwesenden beeindruckte und schließlich für 3.200 EUR nach Südtirol verkauft werden konnte. Zum Steigpreis von 3.100 EUR folgten eine hervorragende Doctor-Tochter von Manfred Waibel aus Aitrang mit 38 kg Milch, die ebenfalls nach Südtirol verkauft wurde und die jüngste Kuh des Tages, eine Mali P-Tochter vom Betrieb Jürgen Mang aus Bedernau mit weit über 36 kg Milch, die nach Spanien verladen wurde. Beim Zuschlag von 3.050 EUR reihten sich drei Tiere ein: Zunächst wiederum für einen Südtiroler Stammkunden eine kapitale, leistungs- und euterstarke Arien-Tochter von Hans Reiser aus Haldenwang, kurz darauf eine sehr schicke Casanova-Tochter von Thaddäus Göhl aus Oberstdorf nach Spanien, sowie eine Hotgun-Tochter von der Schedel Agrar GbR aus Egg nach Mittelfranken. Den Abschluss des Spitzenfeldes machte eine mittelrahmige Viamont-Tochter von der Hailand GbR aus Aitrang, die bei 3.000 EUR für einen hessischen Stammkunden ersteigert werden konnte.
(Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Lena Guggemos; ProRind)

Nächste Auktionen im Zucht- und Vermarktungszentrum Unterthingau
- Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 7. Dezember 2023
- Zuchtviehauktion
 am Mittwoch, den 20. Dezember 2023 | Anmeldeschluss: Donnerstag, 7. Dezember

Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Internationales Marktgeschehen bei Unterthingauer Zuchtviehauktion

Zur 32. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 9. November 2023 konnten 6 Stiere, 19 Zuchtkälber, 8 Mehrkalbskühe und 207 Jungkühe verkauft werden. Internationale Kundschaft aus Spanien, Belgien und Italien prägen das Marktgeschehen. Der Durchschnittspreis pendelte sich auf weiterhin gutem Niveau bei qualitativ angemessenen 2.010 EUR ein. Exterieur- und leistungsstarke Jungkühe ohne Mängel sind und bleiben weiterhin sehr gefragt und werden zu Preisen auf höchstem Niveau gehandelt.

Kleiner Stiermarkt

An diesem Markttag waren wieder lediglich Brown Swiss-Stiere im Angebot. Von 7 aufgetriebenen Stieren konnten 6 zu guten 1.833 EUR an neue Besitzer vermittelt werden. Der gestiegene Durchschnittspreis ist vor allem auf die verbesserte körperliche Entwicklung der Verkaufskandidaten im Vergleich zu den vorherigen Herbstmärkten zurückzuführen. Das etwas höhere Alter und die damit verbundene bessere Entwicklung und das höhere Gewicht machten sich deutlich positiv bemerkbar. Die Kramer GbR aus Erolzheim erzielte mit einem Portland-Sohn für 2.050 EUR den geteilten Tageshöchstpreis. Dieser Kandidat überzeugte speziell mit überragenden Inhaltsstoffen in der Höchstleistung von knapp 4,9 % Fett und über 4,2 % Eiweiß. Er verbleibt im Zuchtgebiet. Ebenfalls 2.050 EUR kostete ein Dior-Sohn von Max Klemp aus Bad Grönenbach, der speziell mit seinem gGZW von 137 auf voller Linie überzeugte und für einen belgischen Kunden verladen werden konnte.  

Ruhiger Kälbermarkt

Am Kälbermarkt herrscht momentan verhaltenes Kaufinteresse, was dem Durchschnittspreis von 241 EUR zu entnehmen ist. Gut entwickelte Kälber mit guten Abstammungsinformationen erzielen Preise jenseits von 300 EUR. Bei schwächeren Kälbern gibt es oft nur Mindestpreise von rund 200 EUR.

Nachfrage nach funktionellen Abgekalbten bei Weitem nicht gedeckt

Am weiblichen Großviehmarkt war einmal mehr das bekannte Auf und Ab zwischen zwei Märkten zu beobachten. Während sich die Angebotsqualität vor 14 Tagen auf sehr hohem Niveau befand, konnten die aufgetriebenen Tiere an diesem Markttag qualitativ nicht an dieses gute Niveau heranreichen. Der sehr ordentliche Durchschnittspreis von 2.010 EUR bei über 200 verkauften Tieren und die vielen guten Jungkühe, die 2.500 EUR und mehr erzielen konnten, zeigen jedoch, dass sehr gute Nachfrage nach funktionellen, leistungsstarken Tieren besteht. Die Aussichten bleiben somit weiterhin positiv.

Spitzenduo hebt sich ab

Preislich und formalistisch konnten an diesem Tag zwei Tiere besonders auf sich aufmerksam machen. Mit Katalognummer 265 war dies zunächst eine Blüm-Jungkuh von Thomas Burger aus Alstädten. Von Bamos abstammend, bestach diese Jungkuh besonders mit ihrem kapitalen, schweren Körper. Das sehr breite und optimal geneigte Becken sowie das ebenfalls breit und hoch angesetzte Hintereuter gefielen genauso wie die optimale Strichlänge und -positionierung, die das automatische Melken am Roboter leicht ermöglichen. Der Zuschlag durch Auktionator Josef Hefele fiel zugunsten eines belgischen Fleckviehzüchters erst bei 3.350 EUR. Nur wenige Minuten später entzündete sich das nächste hitzige Bieterduell zwischen spanischen, italienischen, deutschen und belgischen Kunden, als die hervorragende Acryl P-Tochter von Siegfried Ziegler aus Stiefenhofen den Ring betrat. Diese sehr feinzellige, harmonische, jugendlich wirkende Kuh bestach neben ihrem fehlerfreien, glasklaren Fundament ganz besonders mit ihrem grandiosen Euter. Dieses war im Hintereuterbereich extrem breit und hoch aufgehängt, überzeugte mit starker Textur und Lebhaftigkeit sowie einer perfekten Strichlänge und -verteilung. Zum Tageshöchstpreis von 3.700 EUR sicherte sich der gleiche, vorhergenannte, belgische Landwirt den Zuschlag für dieses Spitzentier mit großartiger Zukunft.
(Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktionen im Zucht- und Vermarktungszentrum Unterthingau

  • Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 23. November 2023
  • Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 07. Dezember 2023 | Anmeldeschluss: Donnerstag 23. November)

Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Rasante Versteigerung in Unterthingau

Zur 31. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 26. Oktober 2023, konnten 13 Stiere, 18 Zuchtkälber, 12 Mehrkalbskühe und 203 Jungkühe verkauft werden. Mit einem überragenden Zugewinn von 146 EUR konnte bei den Jungkühen ein Durchschnittserlös von 2.225 EUR realisiert werden. Diese Steigerung ist u.a. auf die gestiegene Nachfrage aus Italien aufgrund des Blauzungenausbruchs in Nord- und Mitteldeutschland, langfristig positive Aussichten am Milchmarkt und die hohe Durchschnittsleistung des Verkaufskontingentes zurückzuführen.

Stiermarkt wie „Phönix aus der Asche“

Nach den vergangenen, sehr verhaltenen Stiermärkten profitierten die Verkäufer an diesem Tag von vielen Interessenten aus der näheren Umgebung, die die Möglichkeit nutzten und nach den abgeschlossenen Außenarbeiten die Reise nach Unterthingau antraten, um Deckstiere für die anstehende Wintersaison zu ersteigern. So wurde das Angebot fast vollständig geräumt und der Durchschnittspreis für 7 Brown Swiss-Stiere, 5 Holsteinstiere und 1 Fleckviehstier stieg auf gute 1.815 EUR an. An der klaren Tagesspitze positionierte sich einmal mehr ein genetisch hornloser Jungstier. Der Design PP- Sohn von Elisabeth Herz aus Sontheim konnte mit dem Komplettpaket aus ausgeglichenen genomischen Zuchtwerten, guten Vorfahrensleistungen sowie seiner eigenen hervorragenden Entwicklung bezüglich Rahmen, Fundamentqualität und Bewegung glänzen. Nach langem Bieterwettstreit sicherte sich ein Züchter aus dem benachbarten Vorarlberg in Österreich die Dienste dieses Topstieres für ansprechende 3.100 EUR. Mit deutlichem Abstand den preislich zweiten Tagesrang belegte wieder ein Fleckviehstier! Für 2.300 EUR wechselt dieses Mal ein sehr gut entwickelter Hoeri-Sohn aus der Aufzucht von Michael Eberle aus Ruderatshofen nach Italien. Nach den ersten vielversprechenden Verkäufen werden Fleckviehstiere nun voraussichtlich zu jeder zweiten Auktion gemeinsam mit den Holsteinstieren angeboten, also nächstes Mal zum Markt am 23. November.

Ruhiger Kälbermarkt

Am Kälbermarkt dominierte das bekannte Bild. Während sich die Kaufinteressenten auf einige Ausnahmekälber mit besonderen Vorfahrensleistungen und/ oder speziellen Väterfolgen stürzten, die deutlich überdurchschnittliche Preise erzielten, waren knapper entwickelte Tiere oder Kälber mit ungenügenden Mutterleistungen nur zu Mindestpreisen abzusetzen. Der Schnitt pendelte sich bei 267 EUR ein. Die danach folgenden sehr interessanten und gut entwickelten Kälber erzielten Preise von 400 EUR und mehr. Zunächst war Franz Haug aus Unterjoch mit einer Hagrid-Tochter aus einer langlebigen Kuhfamilie erfolgreich. Diese sicherte sich ein Oberallgäuer Aufzüchter. Zum Tageshöchstpreis von 480 EUR wurden zwei sehr junge Kälber aus der Bestandsaufgabe von Anton Maucher aus Egelhofen verkauft. Hierbei handelte es sich um eine behörnte Boxer Pp-Tochter sowie eine genetisch hornlose Domino P- Tochter, die beide im Zuchtgebiet verbleiben.

Enormer Preisanstieg bei den Abgekalbten

Am weiblichen Großviehmarkt ging es von Beginn an rasant los. Die Vorzeichen durch den neuerlichen Ausbruch der Blauzungenkrankheit in den Niederlanden sowie nun auch in Nordrhein- Westfalen und Niedersachsen und die damit verbundenen Restriktionen bei Zukäufen aus diesen Gebieten sorgten für einen Nachfrageschub für frisch abgekalbte Qualitätstiere aus Unterthingau, der am Ende für einen sehr hohen Durchschnittspreis von 2.225 EUR bei über 200 verkauften Tieren sorgte. Die breite Preisspanne von 1.100 EUR - 4.200 EUR zeigt jedoch auch einmal mehr, dass qualitätsbewusst gesteigert wurde und für jeden Geldbeutel das passende Angebot aufgetrieben wurde. Insgesamt war die Tagesqualität auf ansprechendem Niveau und einige Spitzentiere glänzten mit hervorragender Leistung und Exterieur und stachen preislich nochmals hervor.

Spitzenduo hebt sich ab

Nach längerer Zeit konnten an diesem Tag absolut zu Recht wieder zwei Tiere die 4.000 EUR-Marke knacken. Zunächst wurde zum Tageshöchstpreis von 4.200 EUR einmal mehr eine Tochter des Schweizer Allroundstieres Barca verkauft. Sie stammt aus der Zucht der Berghof Babel GbR aus Wald und wurde von Franz Kögel aus Oberstdorf aufgezogen und hervorragend am Markt präsentiert. Frisch gekalbt und bereits eine Leistung von 30 kg Milch und sehr eiweißstarke Vorfahren, das waren die positiven Vorzeichen auf dem Papier. Die Jungkuh selbst bestach mit einem fehlerfreien eigenen Exterieur. Besonders hervorzuheben sind sicherlich die perfekte Oberlinie, die anständige Substanz und Bemuskelung, das optimal gelagerte Becken, die flüssige Bewegung auf bestem Beinwerk, sowie ein Euter, welches speziell in Sachen Vordereuteranbindung, Eutertextur und besonders optimaler Strichlänge- und -verteilung seinesgleichen sucht. Sie wurde im Kaufauftrag für einen renommierten Holsteinzuchtbetrieb in Rheinland- Pfalz ersteigert. Dicht darauf folgte zum Zuschlag bei 4.000 EUR die nächste Spitzenjungkuh, die sich nur in Nuancen von der vorher Beschriebenen unterschied. Hierbei handelt es sich um eine Norwin-Tochter aus der bekannten Schaulinie um Mutter Anibal Paris von der Zuchtstätte Denz aus Oberstaufen. Sie überzeugte insbesondere mit ihrer jugendlichen Ausstrahlung und ihrem sehr milchtypischen Körperbau bei einer überragenden Milchleistung von weit über 33 kg. Ein eigens aus Italien angereister begeisterter Züchter bewies das längste Durchhaltevermögen und sicherte sich dieses hervorragende Tier für starke 4.000 EUR. Mit etwas preislichem Abstand folgte zum Steigpreis von 3.400 EUR die teuerste Holsteinjungkuh des Tages. Die Archy RDC-Tochter von Christian Spengler aus Bobingen konnte 36 kg Tagesmilch vorweisen und beeindruckte mit ihrem feinen eleganten Körper, viel Milchtyp und einem hoch aufgehängten, robotergeeigneten Qualitätseuter. Sie wurde am Nachmittag für einen Stammkunden aus Südtirol verladen. Für 3.100 EUR wurden in Auftriebsreihenfolge eine Sion-Tochter von Matthias Fink aus Burgberg nach Niedersachsen, eine Fleckviehjungkuh abstammend von Vermeer und vorgestellt von der Hailand GbR aus Aitrang in den Landkreis Erding sowie eine Namur- Enkelin von Thomas Fleschutz aus Günzach in den oberbayerischen Landkreis Altötting zugeschlagen.
(Autor: Alexander Kuppel; Bilder: Lena Guggemos)

Nächste Auktionen im Zucht- und Vermarktungszentrum Unterthingau

  • Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 9. November 2023
  • Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 23. November 2023 | Anmeldeschluss: Donnerstag  9. November

Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Dritter gemeinsamer Jungrinder- und Fressermarkt in Unterthingau

Zum 3. Jungrinder- und Fressermarkt des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau am Donnerstag, den 19. Oktober 2023, konnten 15 Kalbinnen, 156 Jungrinder und 33 Fresser verkauft werden.

Interessante Jungrinder erzielen Höchstpreise

Am Jungrindermarkt wurde von Beginn an deutlich, dass altersentsprechend ordentlich entwickelte und gut vorbereitete Tiere gut nachgefragt waren, während leichte, schwächere und unterentwickelte Rinder oder Tiere mit unzureichenden Leistungsinformationen deutliche Preisabschläge hinnehmen mussten, was der breiten Preisspanne von 250 - 2.050 EUR zu entnehmen ist. Auffallend an diesem Markt war, dass viele Biobetriebe Ihre Tiere zum Verkauf angeboten haben, vermutlich wegen der regionalen Futterknappheit. Am Ende pendelte sich der Markt bei qualitativ und jahreszeitlich entsprechend passenden 725 € Durchschnittspreis ein. Sobald zu einer passenden Entwicklung, Vorbereitung und funktionellem Exterieur noch gute Vorfahrensleistungen und als Zusatz interessante internationale Väterfolgen kamen, flogen Auktionator Josef Hefele zahlreiche Gebote entgegen und es kam zu Höchstpreisen.

Teuerstes Jungrind an diesem Tag war die Katalognummer 24, eine Dior-Tochter von der Zuchtstätte Walcher GbR aus Steinheim. Die Mutter eine Vintage-Tochter mit einer abgeschlossenen 1. LA von 8.436 kg Milch-4,24 % Fett-3,82 % Eiweiß. Hinzu kam noch, dass diese Vintage-Tochter mit ihren genomischen Zuchtwerten überzeugen konnte. (GZW 130-MW 121). Ein Oberallgäuer Züchter hatte nach einem längeren Bieterduell den Atem vorn und kann sich zukünftig über dieses sehr gute auch im Exterieur perfekte Rind freuen.

Kalbinnenmarkt eher zurückhaltend

Bei den Kalbinnen entwickelte sich von Beginn an ein eher schleppender Marktverlauf, was sicherlich größtenteils auf die angebotene Qualität der Tiere zurückzuführen ist. Als weitere Faktoren kommen hinzu, dass viele Milchviehbetriebe das Abkalberisiko scheuen und eher melkende Tiere den Kalbinnen vorziehen. Den Tageshöchstpreis erzielte die Katalognummer 205, eine gut entwickelte Galaxis-Tochter vom Zuchtbetrieb Anton Maucher in Egelhofen. Die Mutter, eine Hamburg-Tochter, konnte in der 1.LA eine Leistung von 9.144 kg Milch-4,17 % Fett-3,56 % Eiweiß verbuchen. Diese Kalbin wurde über einen Kaufauftrag nach Italien verkauft. Der anschließende Fressermarkt verlief insgesamt zügig. Kaufinteressenten gaben ihre Gebote sehr qualitätsbezogen ab, was die enorm breite Preisspanne von 320 - 900 EUR deutlich macht. Im Durchschnitt konnten zufriedenstellende 690 EUR erzielt werden.

Neuer Rekordmarkt im ZVZ Unterthingau - 350 Zuchttiere vermarktet

Zur 29. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 12. Oktober 2023 konnten 5 Stiere, 31 Zuchtkälber, 5 Mehrkalbskühe und 307 Jungkühe verkauft werden. Gleichbleibend hohe regionale und überregionale Nachfrage, der große Auftrieb, sowie an diesem Tag insgesamt deutlich verbesserte Qualität sorgten für einen bemerkenswerten Preissprung auf 2.079 EUR für über 310 Abgekalbte – europaweite Spitze.

Stiermarkt sehr zurückhaltend

Nach einem sehr erfreulichem Frühjahr und Sommer mit guter Nachfrage nach Deckstieren festigten sich an diesem Markttag die Vorzeichen der vergangenen Wochen in diesem Sektor. Das zeigt der Verkauf von lediglich 5 Stieren zu mittleren 1.440 EUR.

Selektive Kälberkunden

Wieder deutlich mehr Tiere wurden an diesem Tag am Kälbermarkt angeboten. Insgesamt konnten 31 Kälber zu mittleren 317 EUR verkauft werden. Schwächer entwickelte Tiere und ungenügende Leistungsinformationen sorgten dafür, dass einige Kälber im Überstand verblieben oder nur geringe Preise erzielten. Passende Kälber erzielten schnell 400 EUR und mehr. Zum Tageshöchstpreis von 600 EUR ging ein sehr gut entwickeltes New York- Kalb von Franz Brugger aus Marktoberdorf zu einem Aufzuchtbetrieb ins südliche Oberallgäu.

Schallmauer von 300 Abgekalbten geknackt

Die große Varianz der Zuschlagspreise von 1.050 EUR - 3.350 EUR bei den Jungkühen zeigt die wiederum deutlichen Qualitätsunterschiede im Angebot. Im Vergleich zu den Vormärkten war das Niveau insgesamt aber höher und so stieg der Durchschnittspreis auf 2.079 EUR an. Ein dermaßen großer Auftrieb von über 310 Abgekalbten ist europaweit einzigartig und stellte das Vermarktungs- und Stallteam vor eine große Herausforderung, die alle gemeinsam zufriedenstellend meisterten. 

Breite Preisspitze

Den Tageshöchstpreis von 3.350 EUR sicherte sich an diesem Tag Familie Ziegler aus Stiefenhofen mit einer kapitalen, euter- und leistungsstarken Hochgrat-Tochter. Die Gebote stiegen flott in die Höhe und letztendlich entschied ein Stammkunde aus dem Kreis Fürstenfeldbruck den Reigen zu seinen Gunsten. Dicht darauf folgte ein Duo von der Zuchtstätte Angerer aus Wertach, die an diesem Tag sehr erfolgreich die Heimreise antreten konnte. Zunächst sicherte sich ein Stammkunde aus dem Kreis Weilheim-Schongau für 3.300 EUR eine Bison-Tochter mit über 33 kg Marktgemelk bei knapp 4,3 % Fett und 4,2 % Eiweiß bei der Mutter. Eine zweite Kuh aus demselben Bestand mit Bison als Vater und einer ähnlich hohen Mutterleistung und mit knapp 33 kg Milch überzeugte einen italienischen Kunden, 3.200 EUR anzulegen. Auch 3.200 EUR kosteten eine weitere Bison-Tochter von der Kaudinus GbR aus Kempten mit 30 kg Milch, die nach Italien wechselte, eine F1-Kreuzung von Christian Gebler aus Marktoberdorf, die nach Niedersachsen verladen wurde und eine rotbunte Boeing-Tochter mit 40 kg Milch von der Schädler GbR aus Leutkirch, die sich der oben genannte Kunde aus dem Kreis Weilheim sicherte. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktionen im Zucht- und Vermarktungszentrum Unterthingau

  • Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 26. Oktober 2023
  • Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 9. November 2023 | Anmeldeschluss: Donnerstag 26. Oktober

Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Erfolgreicher Viehscheidmarkt in Unterthingau

Zur 28. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 21. September 2023 konnten 7 Stiere, 15 Zuchtkälber, 8 Mehrkalbskühe und 152 Jungkühe verkauft werden. Geprägt von der traditionellen Viehscheidzeit im Allgäu sowie herrlichem Spätsommerwetter, das zur Ernte von Gras und Mais einlud, zog es viele Urlauber und Zuschauer ins Vermarktungszentrum. Einige Kaufinteressenten aus der Umgebung fehlten. Das Angebot war dieses Mal leider von einer hohen Ausfallquote geprägt. Die aufgetriebenen Tiere wurden in allen Kategorien sehr qualitätsbezogen nachgefragt und verkauft.

Fleckviehstier an der Spitze

Der erste jemals in Unterthingau aufgetriebene Fleckviehdeckstier positionierte sich direkt an die Preisspitze des Tages. Hierbei handelte es sich um einen mischerbig hornlosen Wintertraum-Sohn, der von Michael Eberle aus Ruderatshofen aufgezogen und korrekt im Auktionsring vorgestellt wurde. Ausgewogene genomische Zuchtwerte im Leistungs-, Fitness- und Exterieurbereich rundeten das Gesamtbild ab, so dass dieser Stier für 2.550 EUR nach Baden-Württemberg verkauft werden konnte. An diesem Tag war Michael Eberle gleich doppelt erfolgreich, denn auch der teuerste Brown Swiss-Stier kam aus seiner Aufzucht: der aus der Zuchtstätte Brenner-Gregori stammende Chagall-Sohn glänzte mit beeindruckenden Inhaltsstoffen von rund 4,6 % Fett und 4,3 % Eiweiß bei gleichzeitig knapp 10.000 kg Durchschnittsleistung sowohl bei Mutter als auch Großmutter. Die genomischen Zuchtwerte auf Besamungsstierniveau (gGZW 137) und die Tatsache, dass er aufgrund seiner hervorragenden formalistischen Entwicklung auch Körsieger des Tages wurde, ließen die Gebote in die Höhe schnellen. Entschieden wurde das Duell am Ende bei 2.500 EUR für einen benachbarten Züchter aus Baden-Württemberg. Insgesamt blieb der Durchschnittspreis erfreulich stabil, die geringe Verkaufsquote von lediglich 8 Stieren an diesem Tag zeigte jedoch, dass für Kandidaten, die den Käuferansprüchen nicht genügen können, auch keine Nachfrage bestand.

Kälbermarkt: Käufer auch hier sehr selektiv

Durch den zweiwöchigen Auktionsrhythmus verkleinerte sich das Angebot an Zuchtkälbern deutlich. Der Durchschnittspreis erhöhte sich stark auf 335 EUR. Auch hier verblieben aber einige Kreuzungskälber im Überstand. Hier bleibt der Aufruf, die besten Tiere gezielt gesext weiblich zu besamen und schwächere Tiere sowie Kreuzungen mit Belgiersperma zu belegen. Holstein- und Fleckviehkreuzungen sind nur unter extremen Preiszugeständnissen oder gar nicht zu verkaufen. Dass sich eine gute „Ad-libitum“ Aufzucht zusätzlich immer lohnt zeigten die beiden teuersten Kälber des Tages: Die Volkwein-Tochter aus der Zucht von Franz Adä aus Sontheim, von der Familie Wiedemann aus Germaringen aufgezogen, wechselte für 520 EUR nach Oberbayern. Eine Jakarta-Tochter von der Zuchtstätte Brader aus Memmingen wechselte für 500 EUR nach Baden-Württemberg.

Breite Preisspanne bei breiter Qualität

Bei den Abgekalbten zeigte sich das gewohnte Bild der letzten Monate: fehlerfreie leistungsstarke Kühe, die ordentlich von den Verkäufern vorbereitet wurden, sind sehr gesucht und erzielen regelmäßig Höchstpreise. Tiere, die den Ansprüchen an Exterieur, Leistung, Melkbarkeit und äußerem Erscheinungsbild nicht vollständig genügen können, werden mit preislichen Abstrichen gehandelt.  Insgesamt pendelte sich der Durchschnittspreis in etwa auf Vormarktniveau bei 1.991 EUR ein.

Leistungs- und Exterieurstärke an der Spitze

Den Tageshöchstpreis von 3.200 EUR sicherte sich an diesem Tag Familie Hindelang aus Betzigau mit einer Bison-Tochter mit weit über 32 kg Milch. Sie überzeugte mit Kompaktheit im gesamten Körper, fehlerfreier Bewegung und einem robotergeeigneten Euter, aus dem ihr neuer Besitzer in Niedersachsen sicherlich lange viel Milch melken wird. An preislich zweiter Stelle positionierte sich eine der jüngsten Jungkühe der Auktion. Einmal mehr war es Josef Zwießler aus Opfenbach, der eine zweijährig gekalbte Apple-Tochter aus bekannter Kuhfamilie bestens im Ring präsentierte. Neben ihrem drüsigen Euter überzeugte sie mit über 31 kg Milch und harmonischer Bewegung. Ein italienischer Stammkunde bewies den längsten Atem beim Kampf um diese Zukunftskuh. Drei weitere Spitzentiere knackten die „3.000 EUR- Marke“: In Auftriebsreihenfolge: rahmig, euter- und leistungsstark mit höchsten Inhaltsstoffen im Pedigree erzielte die Blooming-Tochter von Stockingen Dairy aus Halblech diesen Preis und wird zukünftig bei einem langjährigen Stammkunden im Sauerland gemolken. Ebenfalls 3.000 EUR ließ sich der oben genannte italienische Stammkunde die Best Benz-Tochter von Christian Spengler aus Bobingen kosten. Sie überzeugte ebenfalls mit fehlerfreiem Exterieur und weit über 32 kg Milch bei bester Melkbarkeit und wurde so die Preissiegerin der Holsteins. Vervollständigt wird das Spitzenfeld mit einer Brown Swiss x Holstein-Kreuzung der Grabherr GbR aus Opfenbach. Die Purley-Tochter konnte 36 kg Tagesgemelk vorweisen und wird künftig im Bayerischen Wald ihre Milch produzieren. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktionen im Zucht- und Vermarktungszentrum Unterthingau

  • Zuchtviehauktion amDonnerstag, den 12. Oktober 2023 | Anmeldeschluss: Donnerstag 28. September
  • Jungrinder- und Fressermarkt am Donnerstag, den 19. Oktober 2023 | Anmeldeschluss: Donnerstag, 5. Oktober
  • Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 26. Oktober 2023 | Anmeldeschluss: Donnerstag 12. Oktober

Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Sehr großer Septembermarkt in Unterthingau

Zur 27. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau am Donnerstag, den 7. September 2023 konnten 12 Stiere, 39 Zuchtkälber, 13 Mehrkalbskühe und 202 Jungkühe verkauft werden. Das Käufergefüge wurde von einigen selbst angereisten Landwirten und großer ausländischer Käuferschaft geprägt. Die aufgetriebene Qualität war saisonbedingt nicht auf dem höchsten Niveau. Die ordentliche Nachfrage sorgte für einen zügigen Marktverlauf mit einem Preisanstieg bei den Abgekalbten.

Gute Stiere sehr gefragt!

An diesem Tag setzte sich ein Duo deutlich vom Rest des Angebotes ab. Zunächst präsentierte die Kramer GbR aus Erolzheim den Körsieger des Tages. Hierbei handelte es sich um den hervorragend entwickelten und in allen Belangen fehlerfreien Chagall-Sohn aus der Zucht von Hermann Miller aus Gutenzell mit einer Jackman-Mutter mit weit über 5 % Fett, knapp 4 % Eiweiß und einer exzellenten Einstufung von 90 Punkten und eigenen genomischen Zuchtwerten auf Besamungsstierniveau. Für 2.600 EUR sicherte sich ein Betrieb aus dem Kreis Lindau die Dienste dieses jungen Ausnahmestiers. Noch einen Tick höher in der Käufergunst stand an diesem Tag mit Katalognummer 11 ein Seattle-Sohn aus der Zucht von Christian Zobel, Betzigau, der von Hans Reiser, Haldenwang, aufgezogen und optimal im Ring präsentiert wurde. Ein sehr ausgewogenes genomisches Profil mit speziell im Exterieurbereich sehr hohen Noten und langlebigen, leistungsstarken Vorfahren mit ebenfalls weit über 5 % Fett und rund 4 % Eiweiß, überzeugte nachdrücklich. Nach langem Duell ließ sich ein Züchter aus dem Kreis Neu-Ulm diesen Stier zum Tageshöchstpreis von 3.100 EUR nicht entgehen. Insgesamt pendelte sich der Durchschnittspreis bei guten 1.806 EUR auf einem erfreulichen Niveau ein.

Kälbermarkt: Der Trend setzt sich fort!

Der ansteigende Trend des Kälberangebotes der letzten Monate setzte sich auch an diesem Tag fort, so dass am Ende 39 Kälber erfolgreich an neue Besitzer vermittelt werden konnten. Der leicht gesunkene Durchschnittspreis ist zum einen auf die insgesamt schwankende Qualität des Angebotes zurückzuführen, sowie auf die Tatsache, dass viele Holsteinkälber nur zu Mindestpreisen gehandelt werden. Die Tagesspitze bildete ein New York-Kalb von Franz Brugger aus Marktoberdorf, das für 480 EUR einem Züchter aus dem Oberallgäu zugeschlagen werden konnte.

Faires Preis-Leistungs-Verhältnis

Der erste Septembermarkt konnte in der Breite qualitativ noch nicht an die hervorragenden Auktionen in diesem Winter und Frühjahr anknüpfen, was sicherlich zum Teil auch den hohen Temperaturen der vergangenen Wochen geschuldet ist. Für die Herbstmonate ist hier eine Steigerung wünschenswert und erwartbar. Insgesamt pendelte sich der Durchschnittspreis für über 200 Abgekalbte einmal mehr bei sehr guten 2.000 EUR ein.

Rot an der Tagesspitze

Den Tageshöchstpreis von 3.450 EUR sicherten sich an diesem Tag Martin und Ines Sichler aus Gunzesried mit ihrer schicken Berlin P-Tochter, die neben einer hervorragenden Milchmenge von weit über 34 kg mit einem fest- und hoch aufgehängten drüsigen Euter und einem glasklaren Fundament zu überzeugen wusste. Den längsten Atem bei diesem Bieterwettstreit behielt ein Stammkunde aus Italien. Mit etwas Abstand auf dem preislich zweiten Rang platzierte sich mit der Rigel-Tochter von Rainer Erdle aus Aichen eine Zweitkalbskuh mit 48 kg Tagesgemelk, die im Ostallgäu verbleibt. Zur Spitzengruppe des Tages zählten außerdem eine Extreme-Tochter mit knapp 44 kg Milch von Michael Hager aus Berg und die teuerste Brown Swiss-Jungkuh des Tages, eine Vassri-Tochter von Frank Bodenmüller aus Lauben, die im südlichen Oberallgäu verbleibt. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktionen

  • Die nächste Zuchtviehauktion findet bereits am Donnerstag, den 21. September 2023 im Zucht- und Vermarktungszentrum in Unterthingau statt.
  • Entgegen der fehlerhaften Angabe im Jahreskalender ist die darauffolgende Auktion am 12. Oktober (Anmeldeschluss: 28. September).
  • Auch jetzt schon der Hinweis auf den Jungrinder-und Fressermarkt am 19. Oktober, auch hier kann schon angemeldet werden!

Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Riesiger Sommermarkt in Unterthingau

Zur 26. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 10. August 2023 konnten 16 Stiere, 36 Zuchtkälber, 28 Mehrkalbskühe und 253 Jungkühe verkauft werden. Obwohl viele einheimische Kaufinteressenten die beginnende Schönwetterperiode für Mäharbeiten nutzten, war die Versteigerungshalle extrem gut gefüllt. Mit über 280 verkauften Abgekalbten war der Markt wiederum die größte Auktion Europas.

Flotter Stiermarkt

An die Preisspitze des Tages setzte sich an diesem Tag ein Duo, welches zukünftig bei Zuchtbetrieben im Ostallgäu zum Deckeinsatz kommen wird. Von Franz Rimmel aus Apfeltrach gezüchtet und von der Ostenried KG aus Leinau aufgezogen und bestens im Ring präsentiert, erzielte ein Vomp-Sohn mit genomischen Zuchtwerten aus Besamungsstierniveau 2.500 EUR. Direkt folgend, präsentierte die Kaudinus GbR aus Kempten einen genetisch hornlosen Vialo P-Sohn aus der Zucht der Familie Eberle aus Lengenwang. Neben dem Hornlosgen überzeugte der Stier mit tadelloser formalistischer Entwicklung sowie mütterlichen Leistungen jenseits von 11.000 kg. Er wurde zum Höchstpreis von 2.800 EUR zugeschlagen. An preislich dritter Position setzte sich mit 2.450 EUR der teuerste Holsteinstier des Tages. Der Mooi-Sohn von Norbert Trautwein aus Oberostendorf konnte ebenfalls mit dem Hornlosgen sowie hohen Mutter- und Großmutterleistungen über 12.000 kg gefallen.

Großes Kälberangebot bestens vermittelt

Der Auftrieb von knapp 40 überwiegend Brown Swiss-Zuchtkälbern war speziell für einen Sommermarkt außergewöhnlich, wurde aber von der Nachfrageseite gut aufgenommen, sodass am Ende 36 Zuchtkälber zu mittleren 360 EUR an neue Besitzer zugeschlagen werden konnten. Den Tageshöchstpreis von 660 EUR erzielte das jüngste angebotene Tier. Hierbei handelte es sich zum wiederholten Mal um eine Boxer Pp-Tochter von Anton Maucher aus Pfaffenhausen, die ins benachbarte Baden-Württemberg wechselt.

Für jeden Geldbeutel das passende Angebot

Die Vermarktung von über 280 abgekalbten Kühen und Jungkühen stellte eine enorme Herausforderung für das Verbandspersonal dar, die mit der letzten Verladung am Abend gemeinsam gemeistert werden konnte. Die nochmals größeren Qualitäts- und Leistungsunterschiede im Angebot, die in der Preisspanne von 950 – 3.500 EUR deutlich werden, machen den Durchschnittspreis von 1.921 EUR nur bedingt aussagekräftig. Funktionelle, fehlerfreie Tiere erlösen weiterhin deutlich überdurchschnittliche Preise.

Bunte Gruppe an der Spitze

Den Tageshöchstpreis von 3.500 EUR erzielte an diesem Tag eine rotbunte Redhot-Tochter von Rainer Grieshaber aus Krugzell. Mit weit über 36 kg Milch, kapitalem Körper und fehlerfreiem Fundament und Euter überzeugte diese Jungkuh viele Interessenten und es entwickelte sich ein Schlagabtausch an dessen Ende ein eigens angereister Kunde aus dem benachbarten Baden-Württemberg den längsten Atem bewies. Preislich folgend reihten sich mit 3.050 EUR bzw. 3.000 EUR gleich vier hervorragende Tiere unterschiedlicher Rassen ein. Als teuerste Schwarzbunte wurde eine zweikalbige Python-Tochter von der Zuchtstätte Lang aus Wielenbach gehandelt, die nach Italien verkauft wurde. Der gleiche Kunde sicherte sich mit einer kapitalen Glenwood-Tochter von Michael Eberle aus Ruderatshofen die teuerste Brown Swiss-Jungkuh des Tages. Eine weitere rotbunte Snickers-Tochter aus der starken Kollektion von Andreas Martin aus Unterthingau wechselt nach Oberbayern. Für die Rasse Fleckvieh reihte sich kurz vor Ende der Versteigerung eine junge Zeiger-Tochter von Ferdinand Schäfer aus Pfaffenhofen in das „3.000 EUR-Paket“ ein, die im Auftrag für einen Stammkunden aus dem Kreis Deggendorf ersteigert werden konnte. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet in 4 Wochen am Donnerstag, den 7. September 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Erfolgreiche Juli-Auktion in Unterthingau

Zur 25. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 13. Juli 2023 konnten 6 Stiere, 22 Zuchtkälber, 15 Mehrkalbskühe und 182 Jungkühe verkauft werden. Hervorragende Jungkühe wurden mit Höchstpreisen belohnt – Durchschnittspreis bei 2.070 EUR.

Kleiner Stiermarkt

Im Vorfeld der Auktion fielen einige Stiere aus dem Angebot heraus, so dass lediglich 6 Brown Swiss- Stiere verkauft werden konnten. Den Tageshöchstpreis erzielte mit 2.550 EUR ein genomisch sehr kompletter und ausgeglichener Volantis-Sohn aus der Zuchtstätte Brenner-Gregori in Marktoberdorf, der von Aufzüchter Johann Ellenrieder bestens im Ring präsentiert wurde. Neben seiner tadellosen eigenen Form und Entwicklung bestach dieser gerade jährige Jungstier mit Vorfahrensleistungen jenseits der 11.000 kg-Marke bei gleichzeitig knapp 4 % Eiweiß, was als Prunkstück von Brown Swiss hervorzuheben ist und von den Interessenten entsprechend honoriert wurde. Er absolviert seinen Deckeinsatz zukünftig im Kreis Landsberg am Lech.

Brown Swiss-Kälber extrem gefragt

Ein sehr großes Angebot an weiblichen Zuchtkälbern stieß auf rege Nachfrage, so dass der Durchschnittspreis auf sehr gute 421 EUR anstieg. An der Spitze positionierte sich ein Trio bei über 600 EUR im Zuschlag. Zunächst waren dies für je 620 EUR zwei bestens entwickelte Kälber von Max Diebolder aus Markt Rettenbach. Eine Vanuta-Tochter wechselte nach Baden-Württemberg und eine Ares-Tochter sicherte sich ein Kunde aus dem Kreis Rosenheim. Zum Tageshöchstpreis von 680 EUR trat eine Jakarta-Tochter von Hermann Reichart aus Wildpoldsried die Reise in den Rhein-Sieg-Kreis nach Nordrhein-Westfalen an.

Großes Angebot bestens vermittelt

Der Verkauf von 197 abgekalbten Kühen und Jungkühen im Sommermonat Juli an diesem Tag stellt aktuell deutschlandweit den größten Marktstandort dar. Mit einem Durchschnittspreis von 2.070 EUR bewegt sich der Standort Unterthingau ebenfalls auf erfolgreichem Niveau. Die wiederum breite Preisspanne von 1.150 EUR bis 3.700 EUR zeigt, wie qualitätsbewusst die Käuferschaft ihre Gebote abgibt und dass für jeden Kundenwunsch und jedes Budget das passende Angebot am Markt zu finden ist. Faktoren wie ein längerer Abstand zur Kalbung, nicht robotergeeignete Euter oder sonstige Ansagen und Mängel in Exterieur, Melkbarkeit oder Eutergesundheit sind die Hauptfaktoren bei Preisabschlägen.

Hervorragende Brown Swiss-Jungkühe erzielen Höchstpreise

Die Qualität am Jungkuhmarkt setzte speziell im Brown Swiss-Bereich in der Spitze an diesem Tag neue Maßstäbe. Etliche qualitativ herausragende junge Kühe hätten es an dieser Stelle verdient, erwähnt zu werden. Insgesamt zehn Jungkühe durchbrachen die 3.000 EUR-Marke – an diesem Tag ausnahmslos Brown Swiss-Tiere. Den Tageshöchstpreis erzielte an diesem Tag eine Ausnahmejungkuh von Thomas Lang aus Betzigau. Hervorragend vorbereitet und präsentiert, erzielte diese frühe Aquin-Tochter mit 37 kg Einsatzleistung überragende 3.700 EUR. Ein Kunde aus dem Kreis Weilheim-Schongau sicherte sich diese Jungkuh für seinen Bestand. Preislich folgte mit 3.550 EUR eine feine, jugendliche Famous-Tochter mit Qualitätseuter von Markus Tannheimer aus Buchenberg, die bereits am Morgen viele Blicke auf sich zog und von einem begeisterten Züchter aus dem Oberallgäu ersteigert wurde. Für 3.250 EUR konnte im Kaufauftrag eine ausgezeichnete Pathos-Tochter von der Hailand GbR aus Aitrang mit 34 kg Milch aus einer leistungsstarken und langlebigen Kuhfamilie für einen langjährigen Stammkunden aus Südtirol ersteigert werden. Wiederum im südlichen Oberallgäu verbleibt eine kompakte, sehr euterstarke Holdrio-Tochter von Christian Egger aus Greggenhofen. Neben ihrem hervorragenden Exterieur bestachen hier über 4,4 % Eiweiß bei der Mutter. Der Hammer fiel bei 3.150 EUR. Jeweils 3.100 EUR kostete zum einen die teuerste Biojungkuh der Auktion, eine sehr euterstarke Jucator-Tochter von Georg Merk aus Aitrang, die ins Oberallgäu wechselt, sowie zum anderen eine hell gezeichnete, exterieur- und leistungsstarke (33 kg Milch) Alino-Tochter von Edmund Fink aus Thalkirchdorf, die sich ein eigens angereister Landwirt aus Südtirol nicht entgehen ließ. Für 3.050 EUR konnte eine weitere Biojungkuh, eine Seasidebloom-Tochter von Franz Höß aus Oberstaufen für einen Kunden aus Baden-Württemberg sowie für einen Kunden aus dem Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen eine Sinian-Tochter mit 38 kg Milch von der Ostenried KG aus Leinau ersteigert werden. Aus der Kollektion von Narziß Wenz aus Bolsterlang stach eine genetisch hornlose Vipro-Tochter mit über 36 kg Milch heraus, die für 3.000 EUR für einen Südtiroler Züchter gekauft werden konnte. Ebenfalls 3.000 EUR kostete eine Blower-Tochter vom Biobetrieb Siegfried Epple aus Unterthingau, die ins Oberallgäu wechselte. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Nun geht es in die Sommerpause. Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 10. August 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Durchschnittspreis stabil – Qualität hat ihren Preis

Zur 24. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 22. Juni 2023, konnten 13 Stiere, 29 Zuchtkälber, neun Mehrkalbskühe und 184 Jungkühe verkauft werden. Der Durchschnittspreis am Jungkuhmarkt pendelte sich bei identischen 2.115 EUR auf dem identischen Vormarktschnitt ein. Ein großer Kälbermarkt mit fast 30 Tieren und knapp 400 EUR Durchschnittspreis und ein ordentliches Angebot an Stieren ließen Käufer und Verkäufer zufrieden die Heimreise antreten.

Flotter Stiermarkt!

Am Stiermarkt konnten an diesem Tag 13 Holstein- und Brown Swiss-Stiere an neue Besitzer vermittelt werden. Erfreulich war die Entwicklung des Durchschnittspreises, der im Vergleich zum Vormarkt um knapp 100 EUR auf 1.812 EUR anstieg. An der Tagesspitze positionierte sich ein Duo zum Zuschlagspreis von 2.450 EUR, das im Zuchtgebiet verbleibt. Beide Kandidaten vererben genetisch hornlos. Zum einen handelte es sich um einen Viray-Sohn von Michael Epp aus Lengenwang, der mit einer durchschnittlichen Mutterleistung von knapp 4,6 % Fett sowie über 3,8 % Eiweiß die Stärken der Rasse Brown Swiss eindrucksvoll verkörpert. Zum anderen präsentierte die Kaudinus GbR aus Kempten einen Vindus-Sohn aus der Zucht des Allgäuer Heumilchhofes der Familie Fischer aus Waltenhofen, dessen Vasir-Mutter und Jublend-Großmutter bei ebenfalls hoher Milchleistung wiederum vor allem mit enorm hohen Inhaltsstoffen bei den Käufern punkten konnte.

Hervorragender Kälbermarkt

Für einen Sommermarkt war das Angebot mit über 30 Tieren überragend. So konnten Kaufinteressenten aus einem großen Portfolio an Kälbern wählen und für jeden Interessenten war das passende Angebot vorhanden. Der Durchschnittspreis von rund 400 EUR zeigt, wie gefragt vor allem Brown Swiss-Zuchtkälber sind und belegen die ordentliche Qualität an diesem Tag. Wie allseits bekannt, gibt es für Spitzentiere auch wirkliche Höchstpreise. An diesem Tag konnte sich für überragende 700 EUR eine der ersten hornlosen Boxer Pp- Töchter an die Preisspitze setzen. Von der Ragerhof GbR aus Eggenthal vorgestellt, überzeugte dieses junge Kalb mit tadelloser Form und Entwicklung sowie einer Mutterleistung von über 10.000 kg in der Spitze. Nach einem langen Bieterwettstreit hatte ein eigens angereister Kunde aus Baden-Württemberg den längsten Atem und sicherte sich dieses Kalb. In denselben Züchterstall wechselte wenig später eines der jüngsten Kälber, wiederum eine genetisch hornlose Boxer Pp-Tochter, dieses Mal von Franz Brugger aus Marktoberdorf, die 680 EUR kostete.

Qualität hat ihren Preis – Käufer mit selektivem Bietverhalten!

Der weibliche Großviehmarkt wurde wieder eiinmal von einigen italienischen Kunden, sowie vielen selbst angereisten einheimischen Kunden bestimmt. Die Durchschnittspreise von 2.206 EUR bei den Mehrkalbskühen sowie 2.115 EUR bei den Jungkühen sind angesichts fallender Milchpreise und der angebotenen Qualität als hervorragend zu bewerten. Die breite Preisspanne von 1.050 EUR bis 3.850 EUR zeigt außerdem, wie qualitätsbewusst die Käuferschaft ihre Gebote abgibt, dass das Angebot in Unterthingau für jeden Kundenwunsch das passende Angebot bereithält und, dass die Käufer am Markt bereit sind für Spitzentiere auch Höchstpreise zu investieren. Faktoren wie ein längerer Abstand zur Kalbung, nicht robotergeeignete Euter oder sonstige Ansagen und Mängel in Exterieur, Melkbarkeit oder Eutergesundheit führen immer wieder zu Preisabschlägen.

BIO-Tiere sehr gefragt – Barca-Tochter erzielt Tageshöchstpreis!

An die Preisspitze setzte sich an diesem Tag eine der jüngsten angebotenen Jungkühe. Hierbei handelte es sich einmal mehr um eine hervorragende Barca-Tochter von der Ostenried KG aus Leinau, die sich knapp zweijährig abgekalbt mit enormer Entwicklung im Körper, über 30 kg Einsatzleistung, bestem Euter und fehlerfreier Bewegung im Ring präsentierte. Ein begeisterter Züchter aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck sicherte sich den Zuschlag bei 3.850 EUR für dieses Zukunftstier.

Mit deutlichem preislichem Abstand folgte die teuerste Biojungkuh des Tages: 3.250 EUR erzielte Christian Gebler aus Marktoberdorf für seine Vassili-Tochter mit knapp 31 kg Milch, die zukünftig im Landkreis Weilheim-Schongau gemolken wird. Dicht darauf folgte für 3.200 EUR eine Canyon-Tochter der Hindelang GbR aus Betzigau, die mit erstklassigem Euter und 35 kg Milch per Kaufauftrag für einen Kunden im Landkreis Miesbach ersteigert werden konnte. Drei weitere Spitzentiere konnten die 3.000 EUR-Grenze an diesem Tag durchbrechen und für jeweils 3.050 EUR zugeschlagen werden: Aus der hervorragenden Kollektion der Schädler GbR aus Leutkirch war dies die teuerste rotbunte Jungkuh des Tages: Aus einer langlebigen und leistungsstarken Kuhfamilie stammend überzeugte die Percey-Tochter mit kapitalem Körper und Typ sowie einem Euter, das höchsten Ansprüchen genügen konnte. Ein Käufer aus dem Landkreis Augsburg sicherte sich diese Ausnahmejungkuh. Auch im Schwarzbuntbereich konnten sehr viele angebotene Jungkühe gefallen. Den höchsten Preis hier konnte eine dunkel gezeichnete Unix-Tochter von Josef Zwießler aus Opfenbach erzielen, die mit 35 kg Milch, bester Melkbarkeit und glasklarem Fundament herausstechen konnte. Sie konnte am Abend für einen italienischen Stammkunden verladen werden. Den Abschluss der Spitzengruppe macht eine weitere Biojungkuh aus der Zucht von Siegfried Epple aus Unterthingau. Diese Alpsee-Tochter konnte frisch gekalbt bereits knapp 30 kg Einsatzleistung vorweisen und verbleibt bei einem Züchter im Ostallgäu. Gerade im Biobereich reihten sich einige weitere Tiere im obersten Preissegment ein und die Nachfrage konnte bei weitem nicht bedient werden. Hier wäre ein größerer Auftrieb von Qualitätstieren für die kommenden Märkte wünschenswert. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 13. Juli 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

5.500 Euro für Spitzenkuh!

Zur 23. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 1. Juni 2023, konnten 14 Stiere, 23 Zuchtkälber, 14 Mehrkalbskühe und 164 Jungkühe verkauft werden. Vor allem internationale Kunden sorgten für einen zügigen Marktverlauf, der von einheimischen Kunden und Kaufaufträgen ergänzt wurde. Zu Beginn der Auktion war die Vermarktung kurz Nebensache, da in einer Gedenkminute an Hans Steurer erinnert wurde, der in der vergangenen Woche verstarb. Hans Steurer prägte die Auktionen im Allgäu in den vergangenen Jahrzehnten und war über die Landesgrenzen hinaus als Viehkenner und Mensch geschätzt. Vorstandschaft, Kollegium und Mitglieder wünschen der Familie, Freunden und Bekannten viel Stärke und Kraft für die Zukunft.

Großes Angebot an Brown Swiss- Stieren!

Das im Vergleich zu den Vorauktionen quantitativ große Angebot von 17 Deckstieren stieß auf ordentliche Nachfrage, so dass am Ende 14 Kandidaten zu durchschnittlich  € 1.718 verkauft werden konnten. An die klare Preisspitze des Tages setzte sich einmal mehr ein genetisch hornloser Stier. Hierbei handelte es sich um einen Sagan-Sohn der Zuchtstätte Ostenried aus Leinau. Dieser formalistisch hervorragende Stier konnte mit einem fehlerfreien genomischen Profil sowie hervorragender Mutter- und Großmutterleistung überzeugen. Zurück geht er auf die bekannte Zuchtkuh Huray Mona, die bereits mehrere Besamungsstiere hervorgebracht hat. Dieser Spitzenstier wechselt für € 2.700 an einen Holsteinzuchtbetrieb in den nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Nicht weniger interessant präsentierte sich der preislich folgende Stier. Mit gut 11 Monaten bereits Körsieger des Tages und ebenfalls genetisch hornlos bestach der Duster P-Sohn von Aufzüchter Max Klemp aus Bad Grönenbach mit Zuchtwerten auf höchstem Niveau, die die Amorie-Mutter bereits an einen Bruder an der Besamungsstation weitergegeben hat. Er konnte für € 1.950 im Kaufauftrag für einen langjährigen Stammkunden aus dem Westerwald ersteigert werden.

Der Kälbermarkt zeigte sich an diesem Tag zweigeteilt: Während ordentliche Brown Swiss-Kälber gut nachgefragt wurden und gute Preise erzielten, wurden die aufgetriebenen Holsteinkälber zu Mindestpreisen abgegeben. Insgesamt belief sich der Durchschnittspreis auf ordentliche € 316. An der Spitze präsentierte Martin Schlecker aus Osterberg ein gut entwickeltes Vagabund-Kalb aus hochleistender Payssli-Mutter für € 500.

Flotter Marktverlauf bei weiblichem Großvieh!

Den weiblichen Großviehmarkt prägte eine große anwesende Käuferschaft aus Italien. Gute Leistungen, ordentliche Melkbarkeit, passendes Exterieur und keine Ansagen waren wie immer die Grundlagen für eine erfolgreiche Preisgestaltung. Angesichts weiter fallender Milchpreise konnte für 164 verkaufte Jungkühe mit durchschnittlich € 2.115 ein sehr guter Durchschnittspreis erzielt werden. Die 14 aufgetriebenen Mehrkalbskühe konnten mit € 2.207 sogar ein noch besseres Ergebnis erzielen. An der Spitze erlöste hier eine Redrock-Tochter von Rainer Erdle aus Aichen mit über 53 kg Milch € 3.000 und verbleibt im Zuchtgebiet.

Neuer Rekord für Spitzenjungkuh!

Mit Katalognummer 183 betrat an diesem Tag eine wirkliche Ausnahmejungkuh den Ring: Die Pete-Tochter aus einer Dynamite-Mutter von der Zuchtstätte Zeller aus Oberstdorf begeisterte in allen Belangen: Mit weit über 37 kg Milch bei ordentlicher Melkbarkeit gehörte sie bereits leistungsmäßig zur absoluten Spitze. Rahmen und Typ im Idealbereich, ein optimal gelagertes Becken sowie ihr fehlerfreies Fundament wurden von einem Euter abgerundet, das in allen Bereichen seines gleichen sucht. Enorm hoch und breit im Hintereuter sowie lang und flach im Voreuter bei bester Eutertextur und idealer Strichlänge- und -platzierung. In der Arena entbrannte ein fesselnder, langwieriger Schlagabtausch mehrerer Interessenten, dessen Schlusspunkt bei € 5.500 ein eigens angereister enthusiastischer Züchter aus Baden-Württemberg setzte. Viel Erfolg und Glück mit diesem Einkauf!

In Auftriebsreihenfolge setzten sich folgende weitere Jungkühe an die Preisspitze: Mit 36 kg Milch überzeugte eine Visconti-Enkelin der Riedle GbR aus Tiefenbruck einen italienischen Kunden, der € 2.800 investierte. In den Kreis Lindau wechselt mit einer Vassido-Tochter von Georg Merk aus Aitrang für € 2.700 die teuerste Biojungkuh des Tages und ebenfalls nach Italien wechselte für € 2.700 eine hell gezeichnete Bison-Tochter mit 35 kg Milch von Christian Zobel aus Betzigau. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 22. Juni 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Maiauktion in Unterthingau: Spitzentiere zu Spitzenpreisen

Zur 22. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 11. Mai 2023, konnten 12 Bullen, 18 Zuchtkälber, 15 Mehrkalbskühe und 201 Jungkühe verkauft werden. Internationale Kunden und zahlreiche einheimische Kunden gaben ihre Gebote zügig und qualitätsbezogen ab.

Frühjahr ist Deckstiersaison! 

Insgesamt konnten bei der Maiauktion je 6 Brown Swiss- und Holsteinbullen zu sehr ordentlichen € 1.888 im Durchschnitt an neue Betriebe vermittelt werden. An der Preisspitze positionierte sich diesmal ein Holsteinduo: zunächst sicherte sich Norbert Trautwein aus Oberostendorf mit dem einzigen rotbunten Kandidaten für € 2.450 den Tageshöchstpreis. Dieser gut entwickelte Money P-Sohn überzeugte die anwesende Käuferschaft besonders mit der Tatsache, dass alle seine Nachkommen hornlos geboren werden. Nach einem harten Bieterduell konnte dieser Bulle im Kaufauftrag für einen Zuchtbetrieb im Ostallgäu ersteigert werden. An preislich zweiter Stelle folgte ein ebenfalls reinerbig hornlos vererbender, schwarzbunter Jungbulle von der Lutzenberger GbR aus Jengen für € 2.200. Der Sinan PP-Sohn überzeugte neben seiner einwandfreien eigenen Entwicklung mit sehr guten genomischen Zuchtwerten im Exterieur- und Gesundheitsbereich. Auch dieser Bulle konnte im Kaufauftrag in den Landkreis Rosenheim verkauft werden. Das Spitzenpodest komplettierte für € 2.050 der teuerste Brown Swiss-Bulle des Tages. Hierbei handelte es sich um einen Amun-Sohn aus einer Besamungsbullenfamilie von Andreas Lingenhel aus Oberstaufen. Ein Kunde aus dem benachbarten württembergischen Zuchtgebiet sicherte sich die Dienste dieses Stieres.

Der Kälbermarkt zog preislich nochmals enorm an, was an einer wieder steigenden Nachfrage aus dem heimischen Zuchtgebiet sowie traditionell vorliegenden Kaufaufträgen aus Nord- und Mitteldeutschland liegt. Am Ende kosteten 18 Kälber im Durchschnitt sehr gute € 412. Zwei Spitzenkälber erlösten über € 600: zum einen eine Hugo-Tochter von Josef Pfanner aus Weiler-Simmerberg und zum Tageshöchstpreis von € 640 eine hornlose Daim P-Tochter von der Ragerhof GbR aus Eggenthal. Beide Kälber gehen nach Niedersachsen.

Breites Qualitätsspektrum bei Kühen und Jungkühen!

Den weiblichen Großviehmarkt prägte eine große anwesende Käuferschaft aus Italien sowie einheimische Kunden und Kaufaufträge des Verbandspersonals. Die Qualität war an diesem Tag sehr breit gestreut, was der riesigen Preisspanne zwischen € 1.000 und € 4.650 zu entnehmen ist. Anzumerken bleibt weiterhin, dass Tiere mit großen Exterieurmängeln, Schwächen in Eutergesundheit oder Melkbarkeit, sowie sehr lang abgekalbte Tiere nur unter deutlichen Preiszugeständnissen vermarktbar sind. 

Doppelspitze erzielt Höchstpreise!

An diesem Tag ragten zwei hervorragende Jungkühe besonders heraus. Zum einen war dies eine kapitale, sehr euterstarke Blooming-Tochter mit weit über 36 kg Milch von Monika Zeller aus Rubi für € 4.600 und zum anderen eine sehr elegante und in allen Belangen überzeugende Anibal-Tochter von Christian Brutscher aus Sonderdorf, die den bisherigen „Unterthingauer Rekordpreis“ von € 4.650 einstellte. Beide Tiere haben eine blühende Zukunft in der Milchproduktion sowie perspektivisch auch im Schauring vor sich. Diese ausgezeichneten Zukunftsaussichten sicherte sich ein oberbayerischer Züchter im Kaufauftrag. Mit über € 3.000 im Zuschlag folgten einige weitere Spitzentiere, in Auftriebsreihenfolge: Für € 3.050 € wechselte eine Rapper-Tochter mit 35 kg Milch von Tobias Bartenschlager aus Biessenhofen nach Italien, sowie eine Sumo-Tochter mit weit über 36 kg Milch von Peter Kirchmann aus Stiefenhofen für € 3.100. Im Ostallgäu verbleibt eine Melle PP-Tochter vom Biobetrieb Siegfried Epple aus Unterthingau für € 3.000. € 3.150 erzielte Thorsten Haug aus Eggenthal mit einer Luxury-Tochter, die überragende 43 kg Milch produziert und ebenfalls nach Italien wechselte. Zu einem Stammkunden aus dem Ostallgäu wechselt die teuerste Biojungkuh des Tages, eine Arien-Tochter von Wolfgang Hiemer aus Altusried, für € 3.050. Das Spitzenfeld rundet mit € 3.200 eine Chamonix- Tochter der Schertich GbR aus Apfeldorf ab, die im Zuchtgebiet verbleibt.   (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 1. Juni 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Auktion am 20. April: Nochmalige Preissteigerung in allen Kategorien

Zur 21. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 20. April 2023 konnten neun Stiere, 13 Zuchtkälber, elf Mehrkalbskühe und 209 Jungkühe verkauft werden. Mehrere überregionale Großkunden und zahlreiche einheimische Kunden prägten das sehr flotte Marktgeschehen, das sich am Ende in leichten Preissteigerungen in allen Kategorien widerspiegelte.

Gute Nachfrage am Stiermarkt

Der jahreszeitlich begründet hohen Nachfrage nach Deckstieren stand ein eher kleines Angebot von neun Stieren entgegen. Die Nachfrage war so gross, dass noch wesentlich mehr qualitativ gute Tiere hätten verkauft werden können. An der Tagesspitze wechselten gleich zwei junge Stiere zu einem Holsteinzuchtbetrieb in den Rhein- Sieg- Kreis nach Nordrhein- Westfalen: zunächst war dies ein Vomp-Sohn von der Kaudinus GbR aus Kempten für € 2.250. Dieser gerade jährige Jungstier glänzte mit einem gGZW von 141 und einer mütterlichen Höchstleistung von weit über 9.500 kg Milch bei knapp 5 % Fett und über 4 % Eiweiß, das ist gehobenes Besamungsstierniveau. Im Anschluss überzeugte ein Bloomlord-Sohn von Thomas Fleschutz aus Günzach, der zum Preis von € 2.200 ersteigert werden konnte. Bei diesem Bullen ist speziell die hohe mütterliche Durchschnittsleistung von weit über 11.000 kg Milch bei über 4,2% Fett sowie über 3,6% Eiweiß hervorzuheben.

Der Kälbermarkt zog qualitativ begründet preislich wieder deutlich an, so dass am Ende 13 Kälber für €  343 verkauft werden konnten. Alle Kälber wechselten per Kaufauftrag nach Nord- und Mitteldeutschland. An der Spitze positionierte sich für € 520 eine Bloomlord-Tochter von Martin Ellenrieder aus Kaufbeuren. Hervorragendes eigenes Exterieur sowie eine langlebige und leistungsstarke mütterliche Abstammung überzeugten bei diesem Kalb.

Sehr gute Mehrkalbskühe

Wie üblich startete der Markt bei den Abgekalbten mit den Mehrkalbskühen, die an diesem Tag insgesamt sehr gefallen konnten. Speziell die hohe Leistungsbereitschaft der angebotenen Kühe mit teilweise über 50 kg Milch überzeugte die anwesenden Käufer, was sich in einem hervorragenden Durchschnittspreis von 2.182 € manifestierte. An der Spitze konnte die Boxler GbR aus Ottobeuren eine Ledoux- Tochter mit weit über 43 kg Milch für 2.950 € an einen Käufer aus dem Ostallgäu verkaufen.

Fulminanter Jungkuhmarkt

Wie bereits eingangs erwähnt, ergänzte sich die Nachfrage aus ausländischen Großkunden, eigens aus dem Ausland angereisten Züchtern, Käufern aus der Umgebung und  aus den dem Verbandspersonal vorliegenden Kaufaufträgen, so dass sich von Beginn an ein flotter Marktverlauf entwickelte, der sich in einem nochmals gestiegenen Durchschnittspreis von € 2.190 bei 209 verkauften Jungkühen einpendelte. Den Tageshöchstpreis von € 3.050 erzielte einmal mehr eine Biojungkuh. Die Jucator-Tochter wurde von Georg Merk aus Aitrang mit knapp 34 kg Milch im Ring angeboten und konnte bei fehlerfreiem Gesamtexterieur speziell mit einem fest aufgehängten, drüsigen Euter überzeugen und wird zukünftig von einem Ostallgäuer Züchter gemolken. Viele weitere Brown Swiss- und Holsteinjungkühe erzielten Spitzenpreise. In Auftriebsreihenfolge: aus der bekannten Zuchtstätte von Franz Müller aus Burgberg kam eine Capri-Tochter zum Verkauf, die für € 2.900 ins nördliche Oberallgäu wechselt. Familie Fink aus Thalkirchdorf stellte eine rahmige, euterstarke Seaman-Tochter mit knapp 33 kg Milch im Ring vor, die für € 2.950 im Kaufauftrag nach Ostfriesland verladen wurde. Von Thaddäus Göhl aus Tiefenbach kam eine robotergewohnte Jaipur-Tochter zum Verkauf, die für €  2.900 im südlichen Oberallgäu verbleibt. Aus der starken Kollektion von Rainer Erdle aus Aichen stammte die teuerste Holsteinjungkuh des Tages: die Effect- Tochter war einem selbst angereisten Südtiroler Züchter €  2.950 wert. Den Abschluss machte eine weitere Biojungkuh, die sich ebenfalls der erstgenannte Käufer aus dem Ostallgäu für € 2.950 sicherte. Hierbei handelt es sich um eine Bison-Tochter von Richard Göhl aus Kranzegg mit 30 kg Milch bei bester Melkbarkeit.

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 11. Mai 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Nächster Sensationstag im ZVZ Unterthingau!

Zum 2. Jungrinder- und Fressermarkt des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 13. April 2023, konnten 10 Kalbinnen, 179 Jungrinder und 27 Fresser verkauft werden. Die gute Premiere im Herbst konnte, was Ablauf und Konzept betrifft, erneut Käufern und Verkäufern gefallen. Preislich setzte der Markt neue Maßstäbe und wurde folgerichtig komplett geräumt. Mit einem unglaublichen Durchschnittspreis von € 1.040 bei 179 verkauften Jungrindern ertönt der erneute Aufruf gerade im Brown-Swiss-Bereich noch deutlich mehr auf gesextes Sperma zu setzen. Viele Kreuzungen und Fleckviehrinder wurden wiederum von Mastbetrieben ersteigert.

Gute Genetik und Aufzucht zahlt sich aus!

Von Beginn an entwickelte sich ein rasanter Markt, den es in dieser Form wahrscheinlich noch nie gab. Sobald die Entwicklung und das Exterieur der angebotenen Tiere passten, schnellten die Gebote von etlichen anwesenden Käufern in die Höhe. Wenn zusätzlich noch passende Väterfolgen und Vorfahrensleistungen mit hohen Milchmengen, Inhaltsstoffen und Langlebigkeit dazukamen, flogen Auktionator Josef Hefele die Gebote entgegen und stiegen bei den Jährlingen und deckfähigen Rindern teilweise auf € 1.500 bis € 2.000 an. Beeinflusst wurde der Markt bei den reinrassigen Tieren durch Käufer aus Ungarn, die gute Qualität würdigten. An der Spitze erzielten zwei Jungrinder aus der Bestandsaufgabe von Donat Hörmann aus Altusried den Tageshöchstpreis von € 2.000. Zunächst war dies eine Adrian-Tochter aus einer langlebigen Kuhfamilie mit einer Höchstleistung der Mutter von knapp 11.000 kg, die im Stadtgebiet Kempten verbleibt. Kurz darauf folgte eine Sevilla-Tochter, die mit jeweils sechs Laktationen bei Mutter bzw. Großmutter und sogar weit über 11.000 kg Höchstleistung ebenfalls im Zuchtgebiet verbleibt. An preislich dritter Stelle mit 1.850 € folgte aus der sehr starken Kollektion der Hefele GbR aus Hopferau eine sehr korrekte Vindus- Tochter, deren Mutter mit fünf Laktationen und Großmutter sogar 13 Laktationen die Stärken der Rasse Brown Swiss eindrucksvoll demonstrieren konnte. Diese Stärken werden künftig im Schwarzwald ausgespielt. Auch bei den jüngsten Tieren konnten Spitzenpreise erzielt werden. Eine im November geborene Bachelor-Tochter aus der Zucht von Christian Baldauf aus Immenstadt verbleibt für € 1.120 im südlichen Oberallgäu und ein Spitzentier der Betriebskollektion der Häfele GbR aus Hergatz, eine junge Vassri-Tochter, konnte für € 1.100 nach NRW verkauft werden. Das teuerste Holsteinjungrind, eine Meva-Tochter von Christian Kutzer aus Altusried kostete € 1.450 und verbleibt im Zuchtgebiet, genauso wie das teuerste Fleckviehrind für € 1.400 von Ludwig Kögel aus Sachsenried.

Kalbinnen ebenfalls gefragt

Der geringe Auftrieb bei den Kalbinnen von lediglich zehn Tieren ist zum einen auf die sehr gut laufenden Exporte in den vergangenen Monaten sowie zum anderen auf die hohen Jungkuhpreise bei den Zuchtviehauktionen zurückzuführen. Die Nachfrage in diesem Sektor konnte nicht ganz an die rasanten Jungrinderpreise anknüpfen, bewegten sich dennoch auf höchstem Niveau. An der klaren Spitze des Tages positionierte sich eine feine, elegante, milchtypische David-Tochter von Angela Ammann aus Rettenberg, die für beeindruckende € 2.300 nach NRW verkauft werden konnte.

Tiere anmelden

Wir bitten unsere Mitglieder, unverzüglich Ihre Bestände nach verkaufsfähigen Tieren zu sondieren und in der ProRind-Zentrale anzumelden. Sowohl für Jungrinder als auch für trächtige und abgekalbte Zuchttiere besteht für die kommenden Wochen noch sehr große Nachfrage aus dem In- und Ausland. Bitte machen Sie von den zahlreichen Möglichkeiten, die Ihnen Ihr Zuchtverband bietet, Gebrauch. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/Niederbayern).

(Autor: Alexander Kuppel)

Gigantischer zweiter Märzmarkt setzt Maßstäbe

Zur 18. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau am Donnerstag, den 30. März 2023, konnten 13 Stiere, 22 Zuchtkälber, 24 Mehrkalbskühe und 267 Jungkühe verkauft werden. Nach den ereignisreichen Wintermonaten mit vielen Superlativen stellte dieser Markt nochmals alles Bisherige in den Schatten. Mit knapp 300 verkauften Abgekalbten beweist sich Unterthingau zum wiederholten Mal als höchst attraktiver Marktstandort in der europäischen Rindervermarktung.

Ordentlicher Schnittpreis am Bullenmarkt!

Ein Angebot von 15 Brown Swiss- und Holsteinbullen stand für die Interessenten an diesem Tag bereit. Qualitative Unterschiede manifestieren sich in der großen Preisspanne. Wie am Bullenmarkt üblich, sind es häufig einzelne Kandidaten, die das Interesse einiger Käufer besonders auf sich ziehen. Das Spitzenduo des Tages präsentierte Aufzüchter Max Klemp aus Bad Grönenbach. Zum Tageshöchstpreis von € 2.700 sicherte sich ein heimischer Käufer einen gut entwickelten Sevilla-Sohn, der mit sehr ausgeglichenen genomischen Zuchtwerten überzeugen konnte. Kurz darauf sicherte sich ein Käufer aus dem Oberallgäu für € 2.550 einen Canyon-Enkel, der insbesondere mit attraktiven Inhaltsstoffen auf Mutter- und Großmutterseite zu gefallen wußte. Das Spitzentrio komplett macht der teuerste Holsteinbulle der Auktion. Von der Zuchtstätte Lutzenberger aus Jengen hervorragend im Ring präsentiert, überzeugte der Clapton-Sohn aus einer Prosperous-Mutter mit einem genomischen Gesamtprofil, das höchsten Ansprüchen genügen und so für € 2.350 in das Unterallgäu verkauft werden konnte. Der Schnitt pendelte sich mit € 1.877 knapp unter dem Vormarkt auf hohem Niveau ein.

Kälbermarkt

Der Kälbermarkt verlief insgesamt nochmals etwas verhaltener als zuletzt. Gut entwickelte Kälber mit ansprechenden Abstammungen und Vorfahrenleistungen sind jedoch immer gut vermarktbar. So erzielte Siegfried Höß aus Oberstaufen zum wiederholten Mal Spitzenerlöse. Er präsentierte Bender-Zwillinge aus einer Zephir-Mutter mit über 10.000 kg Höchstleistung bei knapp 4 % Eiweiß im Ring, die für € 500 bzw. € 520 nach Ostfriesland verkauft werden konnten.

Rekordangebot an Abgekalbten!

Nachdem in den traditionell auftriebsstarken Herbst- und Wintermärkten ständig neue Angebotsrekorde vermeldet werden konnten, verlängerte sich nun das Auktionsintervall auf drei Wochen und wieder konnte ein neuer Auftriebsrekord erzielt werden. Ein Angebot von fast 300 Abgekalbten sucht europaweit seinesgleichen und bietet für die überregionale Kundschaft einen besonderen Reiz und Attraktivität. Bei einem sogar leicht gestiegenen Durchschnittspreis von € 2.187 konnten sowohl Käufer als auch Verkäufer zufrieden die Heimreise antreten.

Doppelspitze setzt sich deutlich ab!

An diesem Tag war die angebotene Qualität insgesamt sehr zufriedenstellend. Viele hervorragende Jungkühe mit hohen Einsatzleistungen und bestem Exterieur wurden von den Betrieben angeboten. An der Spitze setzte sich ein Duo nochmal deutlich ab und erzielte atemberaubende Steigpreise jenseits von € 4.000. Die Tagesspitze bildete eine Famous-Tochter vom Betrieb Zeller in Rubi mit € 4.300, die vor allem mit 40 kg Milch und herausragendem Exterieur viele Blicke auf sich zog. Wenig später präsentierte die Ostenried KG aus Leinau eine Barca-Tochter, die ohne Probleme auf der nächsten Schau bestehen könnte. Sie hatte ihre Vorzüge speziell im Typ mit enormer Körperbreite und -tiefe. Mit über 32 kg Milch aus bestem Euter passte das Gesamtpaket und der Zuschlag fiel erst bei € 4.000. Diese beiden herausragenden Tiere sicherte sich ein Fleckviehbetrieb aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Viele weitere Jungkühe erzielten € 3.000 und mehr und werden in der Auftriebsreihenfolge hier genannt. Eine Bosephus-Enkelin von Markus Epp aus Lengenwang sicherte sich ein Kunde aus dem niederbayerischen Landkreis Regen zum Steigpreis von € 3.300. Ins südliche Oberallgäu wechselte eine Vassli-Enkelin mit über 32 kg Milch von Hannes Fleschutz aus Günzach für € 3.050. Jeweils € 3.000 kosteten eine Cadence-Tochter von Martin Bernhard aus Kaufbeuren, die in den oberbayerischen Kreis Garmisch-Partenkirchen wechselte, eine Jubiläum-Tochter von Richard Göhl aus Kranzegg, die nach NRW verladen wurde und eine schwarzbunte Embellish-Tochter von Rainer Erdle aus Aichen, die sich eine Käuferin aus Mittelfranken für ihren Betrieb sicherte. In den Landkreis Rosenheim wechselte für € 3.300 des Weiteren eine exterieur- und leistungsstarke Vaselino-Tochter von Richard Schindele aus Unterthingau. Eine weitere schwarzbunte Jungkuh von der Läufle GbR aus Betzigau erzielte € 3.100 und wird zukünftig im Ostallgäu gemolken. Dass vier der neun teuersten Tiere aus biologisch wirtschaftenden Betrieben stammen, hebt die hervorragende Stellung des Marktplatzes Unterthingau in diesem Sektor deutlich hervor. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Am 13. April findet der zweite Jungrinder- und Fressermarkt in Unterthingau statt. Hierzu sind bereits sehr viele interessante Tiere angemeldet worden. Auch zwei komplette Bestandsaufgaben (konventionell/Bio) kommen zum Verkauf. Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 20. April 2023, im Zucht- und Vermarktungszentrum in Unterthingau statt.

Hinweis: Auch in diesem Jahr ist ProRind auf der Agrarschau Allgäu in Dietmannsried vertreten. Sie finden uns zwischen dem 13. und 17. April an Stand Z106.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.
Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/Niederbayern).

ProRind startet mit starker Auktion in den März

Zur 17. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 9. März 2023 konnten sechs Stiere, 20 Zuchtkälber, acht Mehrkalbskühe und 189 Jungkühe verkauft werden. Die breite Preisspanne zeigt, wie groß die Qualitätsunterschiede im Angebot waren. Die anwesenden regionalen und überregionalen Käufer boten flott auf qualitativ gute Tiere, während Tiere, die nicht den Vorstellungen entsprachen und Schwächen oder Ansagen aufwiesen, nur verhalten nachgefragt wurden. Insgesamt lässt sich angesichts des nochmals gestiegenen Durchschnittspreises von einem sehr guten Marktverlauf sprechen.

Kleines Angebot am Stiermarkt! 

Zum ersten Märzmarkt wurden turnusgemäß wiederum nur Brown- Swiss- Stiere aufgetrieben. Sechs Kandidaten konnten zu sehr starken 1.892 € im Durchschnitt verkauft werden. An der klaren Spitze des Tages positionierte sich ein gerade jähriger Vorteil- Sohn der Schwayer GbR aus Baisweil. Dieser für sein Alter extrem gut entwickelte Jungstier überzeugte die Käuferschaft speziell mit einer sehr inhaltsstoffstarken Mutter- und Großmutterleistung sowie einer hervorragenden Einstufung der Mutter von 89 Punkten im ersten Kalb. Er wurde einem nordrhein- westfälischen Stammkunden für 2.350 € zugeschlagen.

Der Kälbermarkt verlief insgesamt verhaltener als in den vergangenen Wochen. Dies ist zum einen an der Qualität begründet, die insgesamt nicht an die sehr guten Vormärkte heranreichen konnte. Zum anderen ist die Nachfrage der Betriebe im Aufzuchtgebiet etwas verhaltener, da sie ihre Zukäufe für den anstehenden Alpsommer bereits getätigt haben. Trotzdem erzielten die besten aufgetriebenen Zuchtkälber Gebote von 400 € und mehr. An der Spitze rangiert eine Visor- Tochter aus sehr langlebiger Kuhfamilie von Richard Schindele aus Unterthingau, das für 500 € zugeschlagen werden konnte.

Stabiler Jungkuhmarkt!

Die sich nach und nach manifestierenden, sinkenden Milchpreise hatten ihre bis dato Hauptwirkungen bereits im Januar und Februar. Der zuletzt zu entnehmende stabile, leichte Aufwärtstrend setzte sich auch bei der ersten Märzauktion fort, sodass am Ende trotz durchwachsener Qualität ein gestiegener Durchschnittspreis von 2.150 € zu Buche stand.

Buntes Trio erzielt 3.000 €!

Die Vielseitigkeit und Attraktivität des Unterthingauer Marktes wurde an diesem Tag deutlich, als zum ersten Mal jede Rasse den geteilten Spitzenpreis von 3.000 € erzielen konnte. Den ersten „3.000 er“ stellte die Rasse Fleckvieh. Thomas Unsinn aus Wessobrunn stellte eine hervorragend präparierte Herzrasen- Tochter schaufertig im Ring vor. Diese Jungkuh wies neben ihrem guten Exterieur und langlebiger Kuhfamilie ein Marktgemelk von weit über 35 kg Milch auf, welches großes Interesse auf sich zog. Letztlich sicherte sich ein Käufer aus dem Ostallgäu den Zuschlag. Im Holsteinsektor war es einmal mehr die Zuchtstätte der Vollmer GbR aus Aichstetten, die mit einer Daylite PP- Tochter den Spitzenpreis erzielte. Sie überzeugte in allen Belangen mit hoher Leistung und fehlerfreiem Exterieur und wechselt ebenfalls ins Ostallgäu. Den Abschluss des Trios machte dann die Rasse Brown Swiss. Die weit über 35 kg Milch sowie enormer Rahmen und Entwicklung bewogen einen Züchter aus Schleswig- Holstein dazu, den Höchstpreis für diese Bison- Tochter von Christian Zobel aus Betzigau anzulegen.

Weitere fünf Spitzentiere folgten fast nahtlos mit Geboten von 2.900 € und 2.950 €. In Auftriebsreihenfolge: Eine sehr kalibrige, euter- und leistungsstarke Anis- Tochter von Tobias Lipp aus Bad Hindelang wechselt in einen hessischen Züchterstall. Für denselben Käufer konnte wenig später eine milchtypische, mit bestem Euter ausgestattete Hidalgo- Tochter der Riedle GbR aus Tiefenbruck mit über 35 kg Milch ersteigert werden. Marcus Käufler aus Osterberg folgte mit einer ebenfalls sehr rahmigen und schweren, rotbunten Delta Red- Tochter, die sich ein Betrieb aus dem benachbarten, württembergischen Zuchtgebiet sicherte. Für den oben genannten hessischen Züchter konnte dann noch eine feine, sehr elegante Capri- Tochter von Markus Singer aus Immenstadt erworben werden, die ebenfalls höchsten Ansprüchen in allen Belangen genügen konnte. Den Abschluss des „Top- Feldes“ bildete eine weitere rotbunte Jungkuh. Eine Snickers P- Tochter der Läufle GbR aus Betzigau überzeugte mit tadellosem Fundament und Euter sowie weit über 30 kg Milch. Sie wird zukünftig im Ostallgäu gemolken.

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 30. März 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt.

Hinweis: Auch in diesem Jahr ist ProRind auf der Agrarschau Allgäu in Dietmannsried vertreten. Sie finden uns zwischen dem 13. und 17. April an Stand Z106.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92 880 00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 015116772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 015780530951, Hubert Rupp 01638310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 01638310088 (Ober-/ Niederbayern).