Herdebuch Allgäu Marktanmeldung

Marktberichte

Erfolgreicher Viehscheidmarkt in Unterthingau

Zur 26. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 21. September 2023 konnten 7 Stiere, 15 Zuchtkälber, 8 Mehrkalbskühe und 152 Jungkühe verkauft werden. Geprägt von der traditionellen Viehscheidzeit im Allgäu sowie herrlichem Spätsommerwetter, das zur Ernte von Gras und Mais einlud, zog es viele Urlauber und Zuschauer ins Vermarktungszentrum. Einige Kaufinteressenten aus der Umgebung fehlten. Das Angebot war dieses Mal leider von einer hohen Ausfallquote geprägt. Die aufgetriebenen Tiere wurden in allen Kategorien sehr qualitätsbezogen nachgefragt und verkauft.

Fleckviehstier an der Spitze

Der erste jemals in Unterthingau aufgetriebene Fleckviehdeckstier positionierte sich direkt an die Preisspitze des Tages. Hierbei handelte es sich um einen mischerbig hornlosen Wintertraum-Sohn, der von Michael Eberle aus Ruderatshofen aufgezogen und korrekt im Auktionsring vorgestellt wurde. Ausgewogene genomische Zuchtwerte im Leistungs-, Fitness- und Exterieurbereich rundeten das Gesamtbild ab, so dass dieser Stier für 2.550 EUR nach Baden-Württemberg verkauft werden konnte. An diesem Tag war Michael Eberle gleich doppelt erfolgreich, denn auch der teuerste Brown Swiss-Stier kam aus seiner Aufzucht: der aus der Zuchtstätte Brenner-Gregori stammende Chagall-Sohn glänzte mit beeindruckenden Inhaltsstoffen von rund 4,6 % Fett und 4,3 % Eiweiß bei gleichzeitig knapp 10.000 kg Durchschnittsleistung sowohl bei Mutter als auch Großmutter. Die genomischen Zuchtwerte auf Besamungsstierniveau (gGZW 137) und die Tatsache, dass er aufgrund seiner hervorragenden formalistischen Entwicklung auch Körsieger des Tages wurde, ließen die Gebote in die Höhe schnellen. Entschieden wurde das Duell am Ende bei 2.500 EUR für einen benachbarten Züchter aus Baden-Württemberg. Insgesamt blieb der Durchschnittspreis erfreulich stabil, die geringe Verkaufsquote von lediglich 8 Stieren an diesem Tag zeigte jedoch, dass für Kandidaten, die den Käuferansprüchen nicht genügen können, auch keine Nachfrage bestand.

Kälbermarkt: Käufer auch hier sehr selektiv

Durch den zweiwöchigen Auktionsrhythmus verkleinerte sich das Angebot an Zuchtkälbern deutlich. Der Durchschnittspreis erhöhte sich stark auf 335 EUR. Auch hier verblieben aber einige Kreuzungskälber im Überstand. Hier bleibt der Aufruf, die besten Tiere gezielt gesext weiblich zu besamen und schwächere Tiere sowie Kreuzungen mit Belgiersperma zu belegen. Holstein- und Fleckviehkreuzungen sind nur unter extremen Preiszugeständnissen oder gar nicht zu verkaufen. Dass sich eine gute „Ad-libitum“ Aufzucht zusätzlich immer lohnt zeigten die beiden teuersten Kälber des Tages: Die Volkwein-Tochter aus der Zucht von Franz Adä aus Sontheim, von der Familie Wiedemann aus Germaringen aufgezogen, wechselte für 520 EUR nach Oberbayern. Eine Jakarta-Tochter von der Zuchtstätte Brader aus Memmingen wechselte für 500 EUR nach Baden-Württemberg.

Breite Preisspanne bei breiter Qualität

Bei den Abgekalbten zeigte sich das gewohnte Bild der letzten Monate: fehlerfreie leistungsstarke Kühe, die ordentlich von den Verkäufern vorbereitet wurden, sind sehr gesucht und erzielen regelmäßig Höchstpreise. Tiere, die den Ansprüchen an Exterieur, Leistung, Melkbarkeit und äußerem Erscheinungsbild nicht vollständig genügen können, werden mit preislichen Abstrichen gehandelt.  Insgesamt pendelte sich der Durchschnittspreis in etwa auf Vormarktniveau bei 1.991 EUR ein.

Leistungs- und Exterieurstärke an der Spitze

Den Tageshöchstpreis von 3.200 EUR sicherte sich an diesem Tag Familie Hindelang aus Betzigau mit einer Bison-Tochter mit weit über 32 kg Milch. Sie überzeugte mit Kompaktheit im gesamten Körper, fehlerfreier Bewegung und einem robotergeeigneten Euter, aus dem ihr neuer Besitzer in Niedersachsen sicherlich lange viel Milch melken wird. An preislich zweiter Stelle positionierte sich eine der jüngsten Jungkühe der Auktion. Einmal mehr war es Josef Zwießler aus Opfenbach, der eine zweijährig gekalbte Apple-Tochter aus bekannter Kuhfamilie bestens im Ring präsentierte. Neben ihrem drüsigen Euter überzeugte sie mit über 31 kg Milch und harmonischer Bewegung. Ein italienischer Stammkunde bewies den längsten Atem beim Kampf um diese Zukunftskuh. Drei weitere Spitzentiere knackten die „3.000 EUR- Marke“: In Auftriebsreihenfolge: rahmig, euter- und leistungsstark mit höchsten Inhaltsstoffen im Pedigree erzielte die Blooming-Tochter von Stockingen Dairy aus Halblech diesen Preis und wird zukünftig bei einem langjährigen Stammkunden im Sauerland gemolken. Ebenfalls 3.000 EUR ließ sich der oben genannte italienische Stammkunde die Best Benz-Tochter von Christian Spengler aus Bobingen kosten. Sie überzeugte ebenfalls mit fehlerfreiem Exterieur und weit über 32 kg Milch bei bester Melkbarkeit und wurde so die Preissiegerin der Holsteins. Vervollständigt wird das Spitzenfeld mit einer Brown Swiss x Holstein-Kreuzung der Grabherr GbR aus Opfenbach. Die Purley-Tochter konnte 36 kg Tagesgemelk vorweisen und wird künftig im Bayerischen Wald ihre Milch produzieren. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktionen im Zucht- und Vermarktungszentrum Unterthingau

Zuchtviehauktion amDonnerstag, den 12. Oktober 2023 | Anmeldeschluss: Donnerstag 28. September
Jungrinder- und Fressermarkt am Donnerstag, den 19. Oktober 2023 | Anmeldeschluss: Donnerstag, 5. Oktober
Zuchtviehauktion am Donnerstag, den 26. Oktober 2023 | Anmeldeschluss: Donnerstag 12. Oktober

Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Sehr großer Septembermarkt in Unterthingau

Zur 25. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau am Donnerstag, den 7. September 2023 konnten 12 Stiere, 39 Zuchtkälber, 13 Mehrkalbskühe und 202 Jungkühe verkauft werden. Das Käufergefüge wurde von einigen selbst angereisten Landwirten und großer ausländischer Käuferschaft geprägt. Die aufgetriebene Qualität war saisonbedingt nicht auf dem höchsten Niveau. Die ordentliche Nachfrage sorgte für einen zügigen Marktverlauf mit einem Preisanstieg bei den Abgekalbten.

Gute Stiere sehr gefragt!

An diesem Tag setzte sich ein Duo deutlich vom Rest des Angebotes ab. Zunächst präsentierte die Kramer GbR aus Erolzheim den Körsieger des Tages. Hierbei handelte es sich um den hervorragend entwickelten und in allen Belangen fehlerfreien Chagall-Sohn aus der Zucht von Hermann Miller aus Gutenzell mit einer Jackman-Mutter mit weit über 5 % Fett, knapp 4 % Eiweiß und einer exzellenten Einstufung von 90 Punkten und eigenen genomischen Zuchtwerten auf Besamungsstierniveau. Für 2.600 EUR sicherte sich ein Betrieb aus dem Kreis Lindau die Dienste dieses jungen Ausnahmestiers. Noch einen Tick höher in der Käufergunst stand an diesem Tag mit Katalognummer 11 ein Seattle-Sohn aus der Zucht von Christian Zobel, Betzigau, der von Hans Reiser, Haldenwang, aufgezogen und optimal im Ring präsentiert wurde. Ein sehr ausgewogenes genomisches Profil mit speziell im Exterieurbereich sehr hohen Noten und langlebigen, leistungsstarken Vorfahren mit ebenfalls weit über 5 % Fett und rund 4 % Eiweiß, überzeugte nachdrücklich. Nach langem Duell ließ sich ein Züchter aus dem Kreis Neu-Ulm diesen Stier zum Tageshöchstpreis von 3.100 EUR nicht entgehen. Insgesamt pendelte sich der Durchschnittspreis bei guten 1.806 EUR auf einem erfreulichen Niveau ein.

Kälbermarkt: Der Trend setzt sich fort!

Der ansteigende Trend des Kälberangebotes der letzten Monate setzte sich auch an diesem Tag fort, so dass am Ende 39 Kälber erfolgreich an neue Besitzer vermittelt werden konnten. Der leicht gesunkene Durchschnittspreis ist zum einen auf die insgesamt schwankende Qualität des Angebotes zurückzuführen, sowie auf die Tatsache, dass viele Holsteinkälber nur zu Mindestpreisen gehandelt werden. Die Tagesspitze bildete ein New York-Kalb von Franz Brugger aus Marktoberdorf, das für 480 EUR einem Züchter aus dem Oberallgäu zugeschlagen werden konnte.

Faires Preis-Leistungs-Verhältnis

Der erste Septembermarkt konnte in der Breite qualitativ noch nicht an die hervorragenden Auktionen in diesem Winter und Frühjahr anknüpfen, was sicherlich zum Teil auch den hohen Temperaturen der vergangenen Wochen geschuldet ist. Für die Herbstmonate ist hier eine Steigerung wünschenswert und erwartbar. Insgesamt pendelte sich der Durchschnittspreis für über 200 Abgekalbte einmal mehr bei sehr guten 2.000 EUR ein.

Rot an der Tagesspitze

Den Tageshöchstpreis von 3.450 EUR sicherten sich an diesem Tag Martin und Ines Sichler aus Gunzesried mit ihrer schicken Berlin P-Tochter, die neben einer hervorragenden Milchmenge von weit über 34 kg mit einem fest- und hoch aufgehängten drüsigen Euter und einem glasklaren Fundament zu überzeugen wusste. Den längsten Atem bei diesem Bieterwettstreit behielt ein Stammkunde aus Italien. Mit etwas Abstand auf dem preislich zweiten Rang platzierte sich mit der Rigel-Tochter von Rainer Erdle aus Aichen eine Zweitkalbskuh mit 48 kg Tagesgemelk, die im Ostallgäu verbleibt. Zur Spitzengruppe des Tages zählten außerdem eine Extreme-Tochter mit knapp 44 kg Milch von Michael Hager aus Berg und die teuerste Brown Swiss-Jungkuh des Tages, eine Vassri-Tochter von Frank Bodenmüller aus Lauben, die im südlichen Oberallgäu verbleibt. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktionen

► Die nächste Zuchtviehauktion findet bereits am Donnerstag, den 21. September 2023 im Zucht- und Vermarktungszentrum in Unterthingau statt.
► Entgegen der fehlerhaften Angabe im Jahreskalender ist die darauffolgende Auktion am 12. Oktober (Anmeldeschluss: 28. September).
► Auch jetzt schon der Hinweis auf den Jungrinder-und Fressermarkt am 19. Oktober, auch hier kann schon angemeldet werden!

Bitte beachten: Alle Tiere, die zur Vermarktung in Unterthingau vorgesehen sind, müssen zum Auktionstag mindestens 30 Tage auf dem Heimatbetrieb gemeldet sein bzw. dort gestanden haben!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Riesiger Sommermarkt in Unterthingau

Zur 24. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 10. August 2023 konnten 16 Stiere, 36 Zuchtkälber, 28 Mehrkalbskühe und 253 Jungkühe verkauft werden. Obwohl viele einheimische Kaufinteressenten die beginnende Schönwetterperiode für Mäharbeiten nutzten, war die Versteigerungshalle extrem gut gefüllt. Mit über 280 verkauften Abgekalbten war der Markt wiederum die größte Auktion Europas.

Flotter Stiermarkt

An die Preisspitze des Tages setzte sich an diesem Tag ein Duo, welches zukünftig bei Zuchtbetrieben im Ostallgäu zum Deckeinsatz kommen wird. Von Franz Rimmel aus Apfeltrach gezüchtet und von der Ostenried KG aus Leinau aufgezogen und bestens im Ring präsentiert, erzielte ein Vomp-Sohn mit genomischen Zuchtwerten aus Besamungsstierniveau 2.500 EUR. Direkt folgend, präsentierte die Kaudinus GbR aus Kempten einen genetisch hornlosen Vialo P-Sohn aus der Zucht der Familie Eberle aus Lengenwang. Neben dem Hornlosgen überzeugte der Stier mit tadelloser formalistischer Entwicklung sowie mütterlichen Leistungen jenseits von 11.000 kg. Er wurde zum Höchstpreis von 2.800 EUR zugeschlagen. An preislich dritter Position setzte sich mit 2.450 EUR der teuerste Holsteinstier des Tages. Der Mooi-Sohn von Norbert Trautwein aus Oberostendorf konnte ebenfalls mit dem Hornlosgen sowie hohen Mutter- und Großmutterleistungen über 12.000 kg gefallen.

Großes Kälberangebot bestens vermittelt

Der Auftrieb von knapp 40 überwiegend Brown Swiss-Zuchtkälbern war speziell für einen Sommermarkt außergewöhnlich, wurde aber von der Nachfrageseite gut aufgenommen, sodass am Ende 36 Zuchtkälber zu mittleren 360 EUR an neue Besitzer zugeschlagen werden konnten. Den Tageshöchstpreis von 660 EUR erzielte das jüngste angebotene Tier. Hierbei handelte es sich zum wiederholten Mal um eine Boxer Pp-Tochter von Anton Maucher aus Pfaffenhausen, die ins benachbarte Baden-Württemberg wechselt.

Für jeden Geldbeutel das passende Angebot

Die Vermarktung von über 280 abgekalbten Kühen und Jungkühen stellte eine enorme Herausforderung für das Verbandspersonal dar, die mit der letzten Verladung am Abend gemeinsam gemeistert werden konnte. Die nochmals größeren Qualitäts- und Leistungsunterschiede im Angebot, die in der Preisspanne von 950 – 3.500 EUR deutlich werden, machen den Durchschnittspreis von 1.921 EUR nur bedingt aussagekräftig. Funktionelle, fehlerfreie Tiere erlösen weiterhin deutlich überdurchschnittliche Preise.

Bunte Gruppe an der Spitze

Den Tageshöchstpreis von 3.500 EUR erzielte an diesem Tag eine rotbunte Redhot-Tochter von Rainer Grieshaber aus Krugzell. Mit weit über 36 kg Milch, kapitalem Körper und fehlerfreiem Fundament und Euter überzeugte diese Jungkuh viele Interessenten und es entwickelte sich ein Schlagabtausch an dessen Ende ein eigens angereister Kunde aus dem benachbarten Baden-Württemberg den längsten Atem bewies. Preislich folgend reihten sich mit 3.050 EUR bzw. 3.000 EUR gleich vier hervorragende Tiere unterschiedlicher Rassen ein. Als teuerste Schwarzbunte wurde eine zweikalbige Python-Tochter von der Zuchtstätte Lang aus Wielenbach gehandelt, die nach Italien verkauft wurde. Der gleiche Kunde sicherte sich mit einer kapitalen Glenwood-Tochter von Michael Eberle aus Ruderatshofen die teuerste Brown Swiss-Jungkuh des Tages. Eine weitere rotbunte Snickers-Tochter aus der starken Kollektion von Andreas Martin aus Unterthingau wechselt nach Oberbayern. Für die Rasse Fleckvieh reihte sich kurz vor Ende der Versteigerung eine junge Zeiger-Tochter von Ferdinand Schäfer aus Pfaffenhofen in das „3.000 EUR-Paket“ ein, die im Auftrag für einen Stammkunden aus dem Kreis Deggendorf ersteigert werden konnte. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet in 4 Wochen am Donnerstag, den 7. September 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Erfolgreiche Juli-Auktion in Unterthingau

Zur 23. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 13. Juli 2023 konnten 6 Stiere, 22 Zuchtkälber, 15 Mehrkalbskühe und 182 Jungkühe verkauft werden. Hervorragende Jungkühe wurden mit Höchstpreisen belohnt – Durchschnittspreis bei 2.070 EUR.

Kleiner Stiermarkt

Im Vorfeld der Auktion fielen einige Stiere aus dem Angebot heraus, so dass lediglich 6 Brown Swiss- Stiere verkauft werden konnten. Den Tageshöchstpreis erzielte mit 2.550 EUR ein genomisch sehr kompletter und ausgeglichener Volantis-Sohn aus der Zuchtstätte Brenner-Gregori in Marktoberdorf, der von Aufzüchter Johann Ellenrieder bestens im Ring präsentiert wurde. Neben seiner tadellosen eigenen Form und Entwicklung bestach dieser gerade jährige Jungstier mit Vorfahrensleistungen jenseits der 11.000 kg-Marke bei gleichzeitig knapp 4 % Eiweiß, was als Prunkstück von Brown Swiss hervorzuheben ist und von den Interessenten entsprechend honoriert wurde. Er absolviert seinen Deckeinsatz zukünftig im Kreis Landsberg am Lech.

Brown Swiss-Kälber extrem gefragt

Ein sehr großes Angebot an weiblichen Zuchtkälbern stieß auf rege Nachfrage, so dass der Durchschnittspreis auf sehr gute 421 EUR anstieg. An der Spitze positionierte sich ein Trio bei über 600 EUR im Zuschlag. Zunächst waren dies für je 620 EUR zwei bestens entwickelte Kälber von Max Diebolder aus Markt Rettenbach. Eine Vanuta-Tochter wechselte nach Baden-Württemberg und eine Ares-Tochter sicherte sich ein Kunde aus dem Kreis Rosenheim. Zum Tageshöchstpreis von 680 EUR trat eine Jakarta-Tochter von Hermann Reichart aus Wildpoldsried die Reise in den Rhein-Sieg-Kreis nach Nordrhein-Westfalen an.

Großes Angebot bestens vermittelt

Der Verkauf von 197 abgekalbten Kühen und Jungkühen im Sommermonat Juli an diesem Tag stellt aktuell deutschlandweit den größten Marktstandort dar. Mit einem Durchschnittspreis von 2.070 EUR bewegt sich der Standort Unterthingau ebenfalls auf erfolgreichem Niveau. Die wiederum breite Preisspanne von 1.150 EUR bis 3.700 EUR zeigt, wie qualitätsbewusst die Käuferschaft ihre Gebote abgibt und dass für jeden Kundenwunsch und jedes Budget das passende Angebot am Markt zu finden ist. Faktoren wie ein längerer Abstand zur Kalbung, nicht robotergeeignete Euter oder sonstige Ansagen und Mängel in Exterieur, Melkbarkeit oder Eutergesundheit sind die Hauptfaktoren bei Preisabschlägen.

Hervorragende Brown Swiss-Jungkühe erzielen Höchstpreise

Die Qualität am Jungkuhmarkt setzte speziell im Brown Swiss-Bereich in der Spitze an diesem Tag neue Maßstäbe. Etliche qualitativ herausragende junge Kühe hätten es an dieser Stelle verdient, erwähnt zu werden. Insgesamt zehn Jungkühe durchbrachen die 3.000 EUR-Marke – an diesem Tag ausnahmslos Brown Swiss-Tiere. Den Tageshöchstpreis erzielte an diesem Tag eine Ausnahmejungkuh von Thomas Lang aus Betzigau. Hervorragend vorbereitet und präsentiert, erzielte diese frühe Aquin-Tochter mit 37 kg Einsatzleistung überragende 3.700 EUR. Ein Kunde aus dem Kreis Weilheim-Schongau sicherte sich diese Jungkuh für seinen Bestand. Preislich folgte mit 3.550 EUR eine feine, jugendliche Famous-Tochter mit Qualitätseuter von Markus Tannheimer aus Buchenberg, die bereits am Morgen viele Blicke auf sich zog und von einem begeisterten Züchter aus dem Oberallgäu ersteigert wurde. Für 3.250 EUR konnte im Kaufauftrag eine ausgezeichnete Pathos-Tochter von der Hailand GbR aus Aitrang mit 34 kg Milch aus einer leistungsstarken und langlebigen Kuhfamilie für einen langjährigen Stammkunden aus Südtirol ersteigert werden. Wiederum im südlichen Oberallgäu verbleibt eine kompakte, sehr euterstarke Holdrio-Tochter von Christian Egger aus Greggenhofen. Neben ihrem hervorragenden Exterieur bestachen hier über 4,4 % Eiweiß bei der Mutter. Der Hammer fiel bei 3.150 EUR. Jeweils 3.100 EUR kostete zum einen die teuerste Biojungkuh der Auktion, eine sehr euterstarke Jucator-Tochter von Georg Merk aus Aitrang, die ins Oberallgäu wechselt, sowie zum anderen eine hell gezeichnete, exterieur- und leistungsstarke (33 kg Milch) Alino-Tochter von Edmund Fink aus Thalkirchdorf, die sich ein eigens angereister Landwirt aus Südtirol nicht entgehen ließ. Für 3.050 EUR konnte eine weitere Biojungkuh, eine Seasidebloom-Tochter von Franz Höß aus Oberstaufen für einen Kunden aus Baden-Württemberg sowie für einen Kunden aus dem Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen eine Sinian-Tochter mit 38 kg Milch von der Ostenried KG aus Leinau ersteigert werden. Aus der Kollektion von Narziß Wenz aus Bolsterlang stach eine genetisch hornlose Vipro-Tochter mit über 36 kg Milch heraus, die für 3.000 EUR für einen Südtiroler Züchter gekauft werden konnte. Ebenfalls 3.000 EUR kostete eine Blower-Tochter vom Biobetrieb Siegfried Epple aus Unterthingau, die ins Oberallgäu wechselte. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Nun geht es in die Sommerpause. Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 10. August 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Durchschnittspreis stabil – Qualität hat ihren Preis

Zur 22. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 22. Juni 2023, konnten 13 Stiere, 29 Zuchtkälber, neun Mehrkalbskühe und 184 Jungkühe verkauft werden. Der Durchschnittspreis am Jungkuhmarkt pendelte sich bei identischen 2.115 EUR auf dem identischen Vormarktschnitt ein. Ein großer Kälbermarkt mit fast 30 Tieren und knapp 400 EUR Durchschnittspreis und ein ordentliches Angebot an Stieren ließen Käufer und Verkäufer zufrieden die Heimreise antreten.

Flotter Stiermarkt!

Am Stiermarkt konnten an diesem Tag 13 Holstein- und Brown Swiss-Stiere an neue Besitzer vermittelt werden. Erfreulich war die Entwicklung des Durchschnittspreises, der im Vergleich zum Vormarkt um knapp 100 EUR auf 1.812 EUR anstieg. An der Tagesspitze positionierte sich ein Duo zum Zuschlagspreis von 2.450 EUR, das im Zuchtgebiet verbleibt. Beide Kandidaten vererben genetisch hornlos. Zum einen handelte es sich um einen Viray-Sohn von Michael Epp aus Lengenwang, der mit einer durchschnittlichen Mutterleistung von knapp 4,6 % Fett sowie über 3,8 % Eiweiß die Stärken der Rasse Brown Swiss eindrucksvoll verkörpert. Zum anderen präsentierte die Kaudinus GbR aus Kempten einen Vindus-Sohn aus der Zucht des Allgäuer Heumilchhofes der Familie Fischer aus Waltenhofen, dessen Vasir-Mutter und Jublend-Großmutter bei ebenfalls hoher Milchleistung wiederum vor allem mit enorm hohen Inhaltsstoffen bei den Käufern punkten konnte.

Hervorragender Kälbermarkt

Für einen Sommermarkt war das Angebot mit über 30 Tieren überragend. So konnten Kaufinteressenten aus einem großen Portfolio an Kälbern wählen und für jeden Interessenten war das passende Angebot vorhanden. Der Durchschnittspreis von rund 400 EUR zeigt, wie gefragt vor allem Brown Swiss-Zuchtkälber sind und belegen die ordentliche Qualität an diesem Tag. Wie allseits bekannt, gibt es für Spitzentiere auch wirkliche Höchstpreise. An diesem Tag konnte sich für überragende 700 EUR eine der ersten hornlosen Boxer Pp- Töchter an die Preisspitze setzen. Von der Ragerhof GbR aus Eggenthal vorgestellt, überzeugte dieses junge Kalb mit tadelloser Form und Entwicklung sowie einer Mutterleistung von über 10.000 kg in der Spitze. Nach einem langen Bieterwettstreit hatte ein eigens angereister Kunde aus Baden-Württemberg den längsten Atem und sicherte sich dieses Kalb. In denselben Züchterstall wechselte wenig später eines der jüngsten Kälber, wiederum eine genetisch hornlose Boxer Pp-Tochter, dieses Mal von Franz Brugger aus Marktoberdorf, die 680 EUR kostete.

Qualität hat ihren Preis – Käufer mit selektivem Bietverhalten!

Der weibliche Großviehmarkt wurde wieder eiinmal von einigen italienischen Kunden, sowie vielen selbst angereisten einheimischen Kunden bestimmt. Die Durchschnittspreise von 2.206 EUR bei den Mehrkalbskühen sowie 2.115 EUR bei den Jungkühen sind angesichts fallender Milchpreise und der angebotenen Qualität als hervorragend zu bewerten. Die breite Preisspanne von 1.050 EUR bis 3.850 EUR zeigt außerdem, wie qualitätsbewusst die Käuferschaft ihre Gebote abgibt, dass das Angebot in Unterthingau für jeden Kundenwunsch das passende Angebot bereithält und, dass die Käufer am Markt bereit sind für Spitzentiere auch Höchstpreise zu investieren. Faktoren wie ein längerer Abstand zur Kalbung, nicht robotergeeignete Euter oder sonstige Ansagen und Mängel in Exterieur, Melkbarkeit oder Eutergesundheit führen immer wieder zu Preisabschlägen.

BIO-Tiere sehr gefragt – Barca-Tochter erzielt Tageshöchstpreis!

An die Preisspitze setzte sich an diesem Tag eine der jüngsten angebotenen Jungkühe. Hierbei handelte es sich einmal mehr um eine hervorragende Barca-Tochter von der Ostenried KG aus Leinau, die sich knapp zweijährig abgekalbt mit enormer Entwicklung im Körper, über 30 kg Einsatzleistung, bestem Euter und fehlerfreier Bewegung im Ring präsentierte. Ein begeisterter Züchter aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck sicherte sich den Zuschlag bei 3.850 EUR für dieses Zukunftstier.

Mit deutlichem preislichem Abstand folgte die teuerste Biojungkuh des Tages: 3.250 EUR erzielte Christian Gebler aus Marktoberdorf für seine Vassili-Tochter mit knapp 31 kg Milch, die zukünftig im Landkreis Weilheim-Schongau gemolken wird. Dicht darauf folgte für 3.200 EUR eine Canyon-Tochter der Hindelang GbR aus Betzigau, die mit erstklassigem Euter und 35 kg Milch per Kaufauftrag für einen Kunden im Landkreis Miesbach ersteigert werden konnte. Drei weitere Spitzentiere konnten die 3.000 EUR-Grenze an diesem Tag durchbrechen und für jeweils 3.050 EUR zugeschlagen werden: Aus der hervorragenden Kollektion der Schädler GbR aus Leutkirch war dies die teuerste rotbunte Jungkuh des Tages: Aus einer langlebigen und leistungsstarken Kuhfamilie stammend überzeugte die Percey-Tochter mit kapitalem Körper und Typ sowie einem Euter, das höchsten Ansprüchen genügen konnte. Ein Käufer aus dem Landkreis Augsburg sicherte sich diese Ausnahmejungkuh. Auch im Schwarzbuntbereich konnten sehr viele angebotene Jungkühe gefallen. Den höchsten Preis hier konnte eine dunkel gezeichnete Unix-Tochter von Josef Zwießler aus Opfenbach erzielen, die mit 35 kg Milch, bester Melkbarkeit und glasklarem Fundament herausstechen konnte. Sie konnte am Abend für einen italienischen Stammkunden verladen werden. Den Abschluss der Spitzengruppe macht eine weitere Biojungkuh aus der Zucht von Siegfried Epple aus Unterthingau. Diese Alpsee-Tochter konnte frisch gekalbt bereits knapp 30 kg Einsatzleistung vorweisen und verbleibt bei einem Züchter im Ostallgäu. Gerade im Biobereich reihten sich einige weitere Tiere im obersten Preissegment ein und die Nachfrage konnte bei weitem nicht bedient werden. Hier wäre ein größerer Auftrieb von Qualitätstieren für die kommenden Märkte wünschenswert. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 13. Juli 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

5.500 Euro für Spitzenkuh!

Zur 21. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 1. Juni 2023, konnten 14 Stiere, 23 Zuchtkälber, 14 Mehrkalbskühe und 164 Jungkühe verkauft werden. Vor allem internationale Kunden sorgten für einen zügigen Marktverlauf, der von einheimischen Kunden und Kaufaufträgen ergänzt wurde. Zu Beginn der Auktion war die Vermarktung kurz Nebensache, da in einer Gedenkminute an Hans Steurer erinnert wurde, der in der vergangenen Woche verstarb. Hans Steurer prägte die Auktionen im Allgäu in den vergangenen Jahrzehnten und war über die Landesgrenzen hinaus als Viehkenner und Mensch geschätzt. Vorstandschaft, Kollegium und Mitglieder wünschen der Familie, Freunden und Bekannten viel Stärke und Kraft für die Zukunft.

Großes Angebot an Brown Swiss- Stieren!

Das im Vergleich zu den Vorauktionen quantitativ große Angebot von 17 Deckstieren stieß auf ordentliche Nachfrage, so dass am Ende 14 Kandidaten zu durchschnittlich  € 1.718 verkauft werden konnten. An die klare Preisspitze des Tages setzte sich einmal mehr ein genetisch hornloser Stier. Hierbei handelte es sich um einen Sagan-Sohn der Zuchtstätte Ostenried aus Leinau. Dieser formalistisch hervorragende Stier konnte mit einem fehlerfreien genomischen Profil sowie hervorragender Mutter- und Großmutterleistung überzeugen. Zurück geht er auf die bekannte Zuchtkuh Huray Mona, die bereits mehrere Besamungsstiere hervorgebracht hat. Dieser Spitzenstier wechselt für € 2.700 an einen Holsteinzuchtbetrieb in den nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Nicht weniger interessant präsentierte sich der preislich folgende Stier. Mit gut 11 Monaten bereits Körsieger des Tages und ebenfalls genetisch hornlos bestach der Duster P-Sohn von Aufzüchter Max Klemp aus Bad Grönenbach mit Zuchtwerten auf höchstem Niveau, die die Amorie-Mutter bereits an einen Bruder an der Besamungsstation weitergegeben hat. Er konnte für € 1.950 im Kaufauftrag für einen langjährigen Stammkunden aus dem Westerwald ersteigert werden.

Der Kälbermarkt zeigte sich an diesem Tag zweigeteilt: Während ordentliche Brown Swiss-Kälber gut nachgefragt wurden und gute Preise erzielten, wurden die aufgetriebenen Holsteinkälber zu Mindestpreisen abgegeben. Insgesamt belief sich der Durchschnittspreis auf ordentliche € 316. An der Spitze präsentierte Martin Schlecker aus Osterberg ein gut entwickeltes Vagabund-Kalb aus hochleistender Payssli-Mutter für € 500.

Flotter Marktverlauf bei weiblichem Großvieh!

Den weiblichen Großviehmarkt prägte eine große anwesende Käuferschaft aus Italien. Gute Leistungen, ordentliche Melkbarkeit, passendes Exterieur und keine Ansagen waren wie immer die Grundlagen für eine erfolgreiche Preisgestaltung. Angesichts weiter fallender Milchpreise konnte für 164 verkaufte Jungkühe mit durchschnittlich € 2.115 ein sehr guter Durchschnittspreis erzielt werden. Die 14 aufgetriebenen Mehrkalbskühe konnten mit € 2.207 sogar ein noch besseres Ergebnis erzielen. An der Spitze erlöste hier eine Redrock-Tochter von Rainer Erdle aus Aichen mit über 53 kg Milch € 3.000 und verbleibt im Zuchtgebiet.

Neuer Rekord für Spitzenjungkuh!

Mit Katalognummer 183 betrat an diesem Tag eine wirkliche Ausnahmejungkuh den Ring: Die Pete-Tochter aus einer Dynamite-Mutter von der Zuchtstätte Zeller aus Oberstdorf begeisterte in allen Belangen: Mit weit über 37 kg Milch bei ordentlicher Melkbarkeit gehörte sie bereits leistungsmäßig zur absoluten Spitze. Rahmen und Typ im Idealbereich, ein optimal gelagertes Becken sowie ihr fehlerfreies Fundament wurden von einem Euter abgerundet, das in allen Bereichen seines gleichen sucht. Enorm hoch und breit im Hintereuter sowie lang und flach im Voreuter bei bester Eutertextur und idealer Strichlänge- und -platzierung. In der Arena entbrannte ein fesselnder, langwieriger Schlagabtausch mehrerer Interessenten, dessen Schlusspunkt bei € 5.500 ein eigens angereister enthusiastischer Züchter aus Baden-Württemberg setzte. Viel Erfolg und Glück mit diesem Einkauf!

In Auftriebsreihenfolge setzten sich folgende weitere Jungkühe an die Preisspitze: Mit 36 kg Milch überzeugte eine Visconti-Enkelin der Riedle GbR aus Tiefenbruck einen italienischen Kunden, der € 2.800 investierte. In den Kreis Lindau wechselt mit einer Vassido-Tochter von Georg Merk aus Aitrang für € 2.700 die teuerste Biojungkuh des Tages und ebenfalls nach Italien wechselte für € 2.700 eine hell gezeichnete Bison-Tochter mit 35 kg Milch von Christian Zobel aus Betzigau. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 22. Juni 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Maiauktion in Unterthingau: Spitzentiere zu Spitzenpreisen

Zur 20. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 11. Mai 2023, konnten 12 Bullen, 18 Zuchtkälber, 15 Mehrkalbskühe und 201 Jungkühe verkauft werden. Internationale Kunden und zahlreiche einheimische Kunden gaben ihre Gebote zügig und qualitätsbezogen ab.

Frühjahr ist Deckstiersaison! 

Insgesamt konnten bei der Maiauktion je 6 Brown Swiss- und Holsteinbullen zu sehr ordentlichen € 1.888 im Durchschnitt an neue Betriebe vermittelt werden. An der Preisspitze positionierte sich diesmal ein Holsteinduo: zunächst sicherte sich Norbert Trautwein aus Oberostendorf mit dem einzigen rotbunten Kandidaten für € 2.450 den Tageshöchstpreis. Dieser gut entwickelte Money P-Sohn überzeugte die anwesende Käuferschaft besonders mit der Tatsache, dass alle seine Nachkommen hornlos geboren werden. Nach einem harten Bieterduell konnte dieser Bulle im Kaufauftrag für einen Zuchtbetrieb im Ostallgäu ersteigert werden. An preislich zweiter Stelle folgte ein ebenfalls reinerbig hornlos vererbender, schwarzbunter Jungbulle von der Lutzenberger GbR aus Jengen für € 2.200. Der Sinan PP-Sohn überzeugte neben seiner einwandfreien eigenen Entwicklung mit sehr guten genomischen Zuchtwerten im Exterieur- und Gesundheitsbereich. Auch dieser Bulle konnte im Kaufauftrag in den Landkreis Rosenheim verkauft werden. Das Spitzenpodest komplettierte für € 2.050 der teuerste Brown Swiss-Bulle des Tages. Hierbei handelte es sich um einen Amun-Sohn aus einer Besamungsbullenfamilie von Andreas Lingenhel aus Oberstaufen. Ein Kunde aus dem benachbarten württembergischen Zuchtgebiet sicherte sich die Dienste dieses Stieres.

Der Kälbermarkt zog preislich nochmals enorm an, was an einer wieder steigenden Nachfrage aus dem heimischen Zuchtgebiet sowie traditionell vorliegenden Kaufaufträgen aus Nord- und Mitteldeutschland liegt. Am Ende kosteten 18 Kälber im Durchschnitt sehr gute € 412. Zwei Spitzenkälber erlösten über € 600: zum einen eine Hugo-Tochter von Josef Pfanner aus Weiler-Simmerberg und zum Tageshöchstpreis von € 640 eine hornlose Daim P-Tochter von der Ragerhof GbR aus Eggenthal. Beide Kälber gehen nach Niedersachsen.

Breites Qualitätsspektrum bei Kühen und Jungkühen!

Den weiblichen Großviehmarkt prägte eine große anwesende Käuferschaft aus Italien sowie einheimische Kunden und Kaufaufträge des Verbandspersonals. Die Qualität war an diesem Tag sehr breit gestreut, was der riesigen Preisspanne zwischen € 1.000 und € 4.650 zu entnehmen ist. Anzumerken bleibt weiterhin, dass Tiere mit großen Exterieurmängeln, Schwächen in Eutergesundheit oder Melkbarkeit, sowie sehr lang abgekalbte Tiere nur unter deutlichen Preiszugeständnissen vermarktbar sind. 

Doppelspitze erzielt Höchstpreise!

An diesem Tag ragten zwei hervorragende Jungkühe besonders heraus. Zum einen war dies eine kapitale, sehr euterstarke Blooming-Tochter mit weit über 36 kg Milch von Monika Zeller aus Rubi für € 4.600 und zum anderen eine sehr elegante und in allen Belangen überzeugende Anibal-Tochter von Christian Brutscher aus Sonderdorf, die den bisherigen „Unterthingauer Rekordpreis“ von € 4.650 einstellte. Beide Tiere haben eine blühende Zukunft in der Milchproduktion sowie perspektivisch auch im Schauring vor sich. Diese ausgezeichneten Zukunftsaussichten sicherte sich ein oberbayerischer Züchter im Kaufauftrag. Mit über € 3.000 im Zuschlag folgten einige weitere Spitzentiere, in Auftriebsreihenfolge: Für € 3.050 € wechselte eine Rapper-Tochter mit 35 kg Milch von Tobias Bartenschlager aus Biessenhofen nach Italien, sowie eine Sumo-Tochter mit weit über 36 kg Milch von Peter Kirchmann aus Stiefenhofen für € 3.100. Im Ostallgäu verbleibt eine Melle PP-Tochter vom Biobetrieb Siegfried Epple aus Unterthingau für € 3.000. € 3.150 erzielte Thorsten Haug aus Eggenthal mit einer Luxury-Tochter, die überragende 43 kg Milch produziert und ebenfalls nach Italien wechselte. Zu einem Stammkunden aus dem Ostallgäu wechselt die teuerste Biojungkuh des Tages, eine Arien-Tochter von Wolfgang Hiemer aus Altusried, für € 3.050. Das Spitzenfeld rundet mit € 3.200 eine Chamonix- Tochter der Schertich GbR aus Apfeldorf ab, die im Zuchtgebiet verbleibt.   (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 1. Juni 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Auktion am 20. April: Nochmalige Preissteigerung in allen Kategorien

Zur 19. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 20. April 2023 konnten neun Stiere, 13 Zuchtkälber, elf Mehrkalbskühe und 209 Jungkühe verkauft werden. Mehrere überregionale Großkunden und zahlreiche einheimische Kunden prägten das sehr flotte Marktgeschehen, das sich am Ende in leichten Preissteigerungen in allen Kategorien widerspiegelte.

Gute Nachfrage am Stiermarkt

Der jahreszeitlich begründet hohen Nachfrage nach Deckstieren stand ein eher kleines Angebot von neun Stieren entgegen. Die Nachfrage war so gross, dass noch wesentlich mehr qualitativ gute Tiere hätten verkauft werden können. An der Tagesspitze wechselten gleich zwei junge Stiere zu einem Holsteinzuchtbetrieb in den Rhein- Sieg- Kreis nach Nordrhein- Westfalen: zunächst war dies ein Vomp-Sohn von der Kaudinus GbR aus Kempten für € 2.250. Dieser gerade jährige Jungstier glänzte mit einem gGZW von 141 und einer mütterlichen Höchstleistung von weit über 9.500 kg Milch bei knapp 5 % Fett und über 4 % Eiweiß, das ist gehobenes Besamungsstierniveau. Im Anschluss überzeugte ein Bloomlord-Sohn von Thomas Fleschutz aus Günzach, der zum Preis von € 2.200 ersteigert werden konnte. Bei diesem Bullen ist speziell die hohe mütterliche Durchschnittsleistung von weit über 11.000 kg Milch bei über 4,2% Fett sowie über 3,6% Eiweiß hervorzuheben.

Der Kälbermarkt zog qualitativ begründet preislich wieder deutlich an, so dass am Ende 13 Kälber für €  343 verkauft werden konnten. Alle Kälber wechselten per Kaufauftrag nach Nord- und Mitteldeutschland. An der Spitze positionierte sich für € 520 eine Bloomlord-Tochter von Martin Ellenrieder aus Kaufbeuren. Hervorragendes eigenes Exterieur sowie eine langlebige und leistungsstarke mütterliche Abstammung überzeugten bei diesem Kalb.

Sehr gute Mehrkalbskühe

Wie üblich startete der Markt bei den Abgekalbten mit den Mehrkalbskühen, die an diesem Tag insgesamt sehr gefallen konnten. Speziell die hohe Leistungsbereitschaft der angebotenen Kühe mit teilweise über 50 kg Milch überzeugte die anwesenden Käufer, was sich in einem hervorragenden Durchschnittspreis von 2.182 € manifestierte. An der Spitze konnte die Boxler GbR aus Ottobeuren eine Ledoux- Tochter mit weit über 43 kg Milch für 2.950 € an einen Käufer aus dem Ostallgäu verkaufen.

Fulminanter Jungkuhmarkt

Wie bereits eingangs erwähnt, ergänzte sich die Nachfrage aus ausländischen Großkunden, eigens aus dem Ausland angereisten Züchtern, Käufern aus der Umgebung und  aus den dem Verbandspersonal vorliegenden Kaufaufträgen, so dass sich von Beginn an ein flotter Marktverlauf entwickelte, der sich in einem nochmals gestiegenen Durchschnittspreis von € 2.190 bei 209 verkauften Jungkühen einpendelte. Den Tageshöchstpreis von € 3.050 erzielte einmal mehr eine Biojungkuh. Die Jucator-Tochter wurde von Georg Merk aus Aitrang mit knapp 34 kg Milch im Ring angeboten und konnte bei fehlerfreiem Gesamtexterieur speziell mit einem fest aufgehängten, drüsigen Euter überzeugen und wird zukünftig von einem Ostallgäuer Züchter gemolken. Viele weitere Brown Swiss- und Holsteinjungkühe erzielten Spitzenpreise. In Auftriebsreihenfolge: aus der bekannten Zuchtstätte von Franz Müller aus Burgberg kam eine Capri-Tochter zum Verkauf, die für € 2.900 ins nördliche Oberallgäu wechselt. Familie Fink aus Thalkirchdorf stellte eine rahmige, euterstarke Seaman-Tochter mit knapp 33 kg Milch im Ring vor, die für € 2.950 im Kaufauftrag nach Ostfriesland verladen wurde. Von Thaddäus Göhl aus Tiefenbach kam eine robotergewohnte Jaipur-Tochter zum Verkauf, die für €  2.900 im südlichen Oberallgäu verbleibt. Aus der starken Kollektion von Rainer Erdle aus Aichen stammte die teuerste Holsteinjungkuh des Tages: die Effect- Tochter war einem selbst angereisten Südtiroler Züchter €  2.950 wert. Den Abschluss machte eine weitere Biojungkuh, die sich ebenfalls der erstgenannte Käufer aus dem Ostallgäu für € 2.950 sicherte. Hierbei handelt es sich um eine Bison-Tochter von Richard Göhl aus Kranzegg mit 30 kg Milch bei bester Melkbarkeit.

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 11. Mai 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).

Nächster Sensationstag im ZVZ Unterthingau!

Zum 2. Jungrinder- und Fressermarkt des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 13. April 2023, konnten 10 Kalbinnen, 179 Jungrinder und 27 Fresser verkauft werden. Die gute Premiere im Herbst konnte, was Ablauf und Konzept betrifft, erneut Käufern und Verkäufern gefallen. Preislich setzte der Markt neue Maßstäbe und wurde folgerichtig komplett geräumt. Mit einem unglaublichen Durchschnittspreis von € 1.040 bei 179 verkauften Jungrindern ertönt der erneute Aufruf gerade im Brown-Swiss-Bereich noch deutlich mehr auf gesextes Sperma zu setzen. Viele Kreuzungen und Fleckviehrinder wurden wiederum von Mastbetrieben ersteigert.

Gute Genetik und Aufzucht zahlt sich aus!

Von Beginn an entwickelte sich ein rasanter Markt, den es in dieser Form wahrscheinlich noch nie gab. Sobald die Entwicklung und das Exterieur der angebotenen Tiere passten, schnellten die Gebote von etlichen anwesenden Käufern in die Höhe. Wenn zusätzlich noch passende Väterfolgen und Vorfahrensleistungen mit hohen Milchmengen, Inhaltsstoffen und Langlebigkeit dazukamen, flogen Auktionator Josef Hefele die Gebote entgegen und stiegen bei den Jährlingen und deckfähigen Rindern teilweise auf € 1.500 bis € 2.000 an. Beeinflusst wurde der Markt bei den reinrassigen Tieren durch Käufer aus Ungarn, die gute Qualität würdigten. An der Spitze erzielten zwei Jungrinder aus der Bestandsaufgabe von Donat Hörmann aus Altusried den Tageshöchstpreis von € 2.000. Zunächst war dies eine Adrian-Tochter aus einer langlebigen Kuhfamilie mit einer Höchstleistung der Mutter von knapp 11.000 kg, die im Stadtgebiet Kempten verbleibt. Kurz darauf folgte eine Sevilla-Tochter, die mit jeweils sechs Laktationen bei Mutter bzw. Großmutter und sogar weit über 11.000 kg Höchstleistung ebenfalls im Zuchtgebiet verbleibt. An preislich dritter Stelle mit 1.850 € folgte aus der sehr starken Kollektion der Hefele GbR aus Hopferau eine sehr korrekte Vindus- Tochter, deren Mutter mit fünf Laktationen und Großmutter sogar 13 Laktationen die Stärken der Rasse Brown Swiss eindrucksvoll demonstrieren konnte. Diese Stärken werden künftig im Schwarzwald ausgespielt. Auch bei den jüngsten Tieren konnten Spitzenpreise erzielt werden. Eine im November geborene Bachelor-Tochter aus der Zucht von Christian Baldauf aus Immenstadt verbleibt für € 1.120 im südlichen Oberallgäu und ein Spitzentier der Betriebskollektion der Häfele GbR aus Hergatz, eine junge Vassri-Tochter, konnte für € 1.100 nach NRW verkauft werden. Das teuerste Holsteinjungrind, eine Meva-Tochter von Christian Kutzer aus Altusried kostete € 1.450 und verbleibt im Zuchtgebiet, genauso wie das teuerste Fleckviehrind für € 1.400 von Ludwig Kögel aus Sachsenried.

Kalbinnen ebenfalls gefragt

Der geringe Auftrieb bei den Kalbinnen von lediglich zehn Tieren ist zum einen auf die sehr gut laufenden Exporte in den vergangenen Monaten sowie zum anderen auf die hohen Jungkuhpreise bei den Zuchtviehauktionen zurückzuführen. Die Nachfrage in diesem Sektor konnte nicht ganz an die rasanten Jungrinderpreise anknüpfen, bewegten sich dennoch auf höchstem Niveau. An der klaren Spitze des Tages positionierte sich eine feine, elegante, milchtypische David-Tochter von Angela Ammann aus Rettenberg, die für beeindruckende € 2.300 nach NRW verkauft werden konnte.

Tiere anmelden

Wir bitten unsere Mitglieder, unverzüglich Ihre Bestände nach verkaufsfähigen Tieren zu sondieren und in der ProRind-Zentrale anzumelden. Sowohl für Jungrinder als auch für trächtige und abgekalbte Zuchttiere besteht für die kommenden Wochen noch sehr große Nachfrage aus dem In- und Ausland. Bitte machen Sie von den zahlreichen Möglichkeiten, die Ihnen Ihr Zuchtverband bietet, Gebrauch. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Messner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/Niederbayern).

(Autor: Alexander Kuppel)

Gigantischer zweiter Märzmarkt setzt Maßstäbe

Zur 18. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau am Donnerstag, den 30. März 2023, konnten 13 Stiere, 22 Zuchtkälber, 24 Mehrkalbskühe und 267 Jungkühe verkauft werden. Nach den ereignisreichen Wintermonaten mit vielen Superlativen stellte dieser Markt nochmals alles Bisherige in den Schatten. Mit knapp 300 verkauften Abgekalbten beweist sich Unterthingau zum wiederholten Mal als höchst attraktiver Marktstandort in der europäischen Rindervermarktung.

Ordentlicher Schnittpreis am Bullenmarkt!

Ein Angebot von 15 Brown Swiss- und Holsteinbullen stand für die Interessenten an diesem Tag bereit. Qualitative Unterschiede manifestieren sich in der großen Preisspanne. Wie am Bullenmarkt üblich, sind es häufig einzelne Kandidaten, die das Interesse einiger Käufer besonders auf sich ziehen. Das Spitzenduo des Tages präsentierte Aufzüchter Max Klemp aus Bad Grönenbach. Zum Tageshöchstpreis von € 2.700 sicherte sich ein heimischer Käufer einen gut entwickelten Sevilla-Sohn, der mit sehr ausgeglichenen genomischen Zuchtwerten überzeugen konnte. Kurz darauf sicherte sich ein Käufer aus dem Oberallgäu für € 2.550 einen Canyon-Enkel, der insbesondere mit attraktiven Inhaltsstoffen auf Mutter- und Großmutterseite zu gefallen wußte. Das Spitzentrio komplett macht der teuerste Holsteinbulle der Auktion. Von der Zuchtstätte Lutzenberger aus Jengen hervorragend im Ring präsentiert, überzeugte der Clapton-Sohn aus einer Prosperous-Mutter mit einem genomischen Gesamtprofil, das höchsten Ansprüchen genügen und so für € 2.350 in das Unterallgäu verkauft werden konnte. Der Schnitt pendelte sich mit € 1.877 knapp unter dem Vormarkt auf hohem Niveau ein.

Kälbermarkt

Der Kälbermarkt verlief insgesamt nochmals etwas verhaltener als zuletzt. Gut entwickelte Kälber mit ansprechenden Abstammungen und Vorfahrenleistungen sind jedoch immer gut vermarktbar. So erzielte Siegfried Höß aus Oberstaufen zum wiederholten Mal Spitzenerlöse. Er präsentierte Bender-Zwillinge aus einer Zephir-Mutter mit über 10.000 kg Höchstleistung bei knapp 4 % Eiweiß im Ring, die für € 500 bzw. € 520 nach Ostfriesland verkauft werden konnten.

Rekordangebot an Abgekalbten!

Nachdem in den traditionell auftriebsstarken Herbst- und Wintermärkten ständig neue Angebotsrekorde vermeldet werden konnten, verlängerte sich nun das Auktionsintervall auf drei Wochen und wieder konnte ein neuer Auftriebsrekord erzielt werden. Ein Angebot von fast 300 Abgekalbten sucht europaweit seinesgleichen und bietet für die überregionale Kundschaft einen besonderen Reiz und Attraktivität. Bei einem sogar leicht gestiegenen Durchschnittspreis von € 2.187 konnten sowohl Käufer als auch Verkäufer zufrieden die Heimreise antreten.

Doppelspitze setzt sich deutlich ab!

An diesem Tag war die angebotene Qualität insgesamt sehr zufriedenstellend. Viele hervorragende Jungkühe mit hohen Einsatzleistungen und bestem Exterieur wurden von den Betrieben angeboten. An der Spitze setzte sich ein Duo nochmal deutlich ab und erzielte atemberaubende Steigpreise jenseits von € 4.000. Die Tagesspitze bildete eine Famous-Tochter vom Betrieb Zeller in Rubi mit € 4.300, die vor allem mit 40 kg Milch und herausragendem Exterieur viele Blicke auf sich zog. Wenig später präsentierte die Ostenried KG aus Leinau eine Barca-Tochter, die ohne Probleme auf der nächsten Schau bestehen könnte. Sie hatte ihre Vorzüge speziell im Typ mit enormer Körperbreite und -tiefe. Mit über 32 kg Milch aus bestem Euter passte das Gesamtpaket und der Zuschlag fiel erst bei € 4.000. Diese beiden herausragenden Tiere sicherte sich ein Fleckviehbetrieb aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Viele weitere Jungkühe erzielten € 3.000 und mehr und werden in der Auftriebsreihenfolge hier genannt. Eine Bosephus-Enkelin von Markus Epp aus Lengenwang sicherte sich ein Kunde aus dem niederbayerischen Landkreis Regen zum Steigpreis von € 3.300. Ins südliche Oberallgäu wechselte eine Vassli-Enkelin mit über 32 kg Milch von Hannes Fleschutz aus Günzach für € 3.050. Jeweils € 3.000 kosteten eine Cadence-Tochter von Martin Bernhard aus Kaufbeuren, die in den oberbayerischen Kreis Garmisch-Partenkirchen wechselte, eine Jubiläum-Tochter von Richard Göhl aus Kranzegg, die nach NRW verladen wurde und eine schwarzbunte Embellish-Tochter von Rainer Erdle aus Aichen, die sich eine Käuferin aus Mittelfranken für ihren Betrieb sicherte. In den Landkreis Rosenheim wechselte für € 3.300 des Weiteren eine exterieur- und leistungsstarke Vaselino-Tochter von Richard Schindele aus Unterthingau. Eine weitere schwarzbunte Jungkuh von der Läufle GbR aus Betzigau erzielte € 3.100 und wird zukünftig im Ostallgäu gemolken. Dass vier der neun teuersten Tiere aus biologisch wirtschaftenden Betrieben stammen, hebt die hervorragende Stellung des Marktplatzes Unterthingau in diesem Sektor deutlich hervor. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Am 13. April findet der zweite Jungrinder- und Fressermarkt in Unterthingau statt. Hierzu sind bereits sehr viele interessante Tiere angemeldet worden. Auch zwei komplette Bestandsaufgaben (konventionell/Bio) kommen zum Verkauf. Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 20. April 2023, im Zucht- und Vermarktungszentrum in Unterthingau statt.

Hinweis: Auch in diesem Jahr ist ProRind auf der Agrarschau Allgäu in Dietmannsried vertreten. Sie finden uns zwischen dem 13. und 17. April an Stand Z106.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.
Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 0151-16772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/Niederbayern).

ProRind startet mit starker Auktion in den März

Zur 17. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 9. März 2023 konnten sechs Stiere, 20 Zuchtkälber, acht Mehrkalbskühe und 189 Jungkühe verkauft werden. Die breite Preisspanne zeigt, wie groß die Qualitätsunterschiede im Angebot waren. Die anwesenden regionalen und überregionalen Käufer boten flott auf qualitativ gute Tiere, während Tiere, die nicht den Vorstellungen entsprachen und Schwächen oder Ansagen aufwiesen, nur verhalten nachgefragt wurden. Insgesamt lässt sich angesichts des nochmals gestiegenen Durchschnittspreises von einem sehr guten Marktverlauf sprechen.

Kleines Angebot am Stiermarkt! 

Zum ersten Märzmarkt wurden turnusgemäß wiederum nur Brown- Swiss- Stiere aufgetrieben. Sechs Kandidaten konnten zu sehr starken 1.892 € im Durchschnitt verkauft werden. An der klaren Spitze des Tages positionierte sich ein gerade jähriger Vorteil- Sohn der Schwayer GbR aus Baisweil. Dieser für sein Alter extrem gut entwickelte Jungstier überzeugte die Käuferschaft speziell mit einer sehr inhaltsstoffstarken Mutter- und Großmutterleistung sowie einer hervorragenden Einstufung der Mutter von 89 Punkten im ersten Kalb. Er wurde einem nordrhein- westfälischen Stammkunden für 2.350 € zugeschlagen.

Der Kälbermarkt verlief insgesamt verhaltener als in den vergangenen Wochen. Dies ist zum einen an der Qualität begründet, die insgesamt nicht an die sehr guten Vormärkte heranreichen konnte. Zum anderen ist die Nachfrage der Betriebe im Aufzuchtgebiet etwas verhaltener, da sie ihre Zukäufe für den anstehenden Alpsommer bereits getätigt haben. Trotzdem erzielten die besten aufgetriebenen Zuchtkälber Gebote von 400 € und mehr. An der Spitze rangiert eine Visor- Tochter aus sehr langlebiger Kuhfamilie von Richard Schindele aus Unterthingau, das für 500 € zugeschlagen werden konnte.

Stabiler Jungkuhmarkt!

Die sich nach und nach manifestierenden, sinkenden Milchpreise hatten ihre bis dato Hauptwirkungen bereits im Januar und Februar. Der zuletzt zu entnehmende stabile, leichte Aufwärtstrend setzte sich auch bei der ersten Märzauktion fort, sodass am Ende trotz durchwachsener Qualität ein gestiegener Durchschnittspreis von 2.150 € zu Buche stand.

Buntes Trio erzielt 3.000 €!

Die Vielseitigkeit und Attraktivität des Unterthingauer Marktes wurde an diesem Tag deutlich, als zum ersten Mal jede Rasse den geteilten Spitzenpreis von 3.000 € erzielen konnte. Den ersten „3.000 er“ stellte die Rasse Fleckvieh. Thomas Unsinn aus Wessobrunn stellte eine hervorragend präparierte Herzrasen- Tochter schaufertig im Ring vor. Diese Jungkuh wies neben ihrem guten Exterieur und langlebiger Kuhfamilie ein Marktgemelk von weit über 35 kg Milch auf, welches großes Interesse auf sich zog. Letztlich sicherte sich ein Käufer aus dem Ostallgäu den Zuschlag. Im Holsteinsektor war es einmal mehr die Zuchtstätte der Vollmer GbR aus Aichstetten, die mit einer Daylite PP- Tochter den Spitzenpreis erzielte. Sie überzeugte in allen Belangen mit hoher Leistung und fehlerfreiem Exterieur und wechselt ebenfalls ins Ostallgäu. Den Abschluss des Trios machte dann die Rasse Brown Swiss. Die weit über 35 kg Milch sowie enormer Rahmen und Entwicklung bewogen einen Züchter aus Schleswig- Holstein dazu, den Höchstpreis für diese Bison- Tochter von Christian Zobel aus Betzigau anzulegen.

Weitere fünf Spitzentiere folgten fast nahtlos mit Geboten von 2.900 € und 2.950 €. In Auftriebsreihenfolge: Eine sehr kalibrige, euter- und leistungsstarke Anis- Tochter von Tobias Lipp aus Bad Hindelang wechselt in einen hessischen Züchterstall. Für denselben Käufer konnte wenig später eine milchtypische, mit bestem Euter ausgestattete Hidalgo- Tochter der Riedle GbR aus Tiefenbruck mit über 35 kg Milch ersteigert werden. Marcus Käufler aus Osterberg folgte mit einer ebenfalls sehr rahmigen und schweren, rotbunten Delta Red- Tochter, die sich ein Betrieb aus dem benachbarten, württembergischen Zuchtgebiet sicherte. Für den oben genannten hessischen Züchter konnte dann noch eine feine, sehr elegante Capri- Tochter von Markus Singer aus Immenstadt erworben werden, die ebenfalls höchsten Ansprüchen in allen Belangen genügen konnte. Den Abschluss des „Top- Feldes“ bildete eine weitere rotbunte Jungkuh. Eine Snickers P- Tochter der Läufle GbR aus Betzigau überzeugte mit tadellosem Fundament und Euter sowie weit über 30 kg Milch. Sie wird zukünftig im Ostallgäu gemolken.

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 30. März 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt.

Hinweis: Auch in diesem Jahr ist ProRind auf der Agrarschau Allgäu in Dietmannsried vertreten. Sie finden uns zwischen dem 13. und 17. April an Stand Z106.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92 880 00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 015116772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 015780530951, Hubert Rupp 01638310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 01638310088 (Ober-/ Niederbayern).

Starke Jungkühe zu besten Preisen

Zur 16. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 23. Februar 2023 konnten zwölf Stiere, 24 Zuchtkälber, 13 Mehrkalbskühe und 199 Jungkühe verkauft werden. Der zweite Februarmarkt verlief zügig. Die anwesenden regionalen und überregionalen Käufer boten zügig und qualitätsbezogen. Der Durchschnittspreis stieg wieder auf über 2.100 € an.

Qualitätsbezogener Stiermarkt! 

Der für die Jahreszeit aktuell immernoch kleine Stiermarkt bot den Interessenten ein breites Qualitätsspektrum. Während gut entwickelte Stiere mit ordentlichen Abstammungsinformationen die 2.000 €- Marke zügig durchbrachen, gab es für Stiere mit Mängeln nur Mindestgebote oder sie verblieben im Überstand. An der Tagesspitze rangierte je ein Brown Swiss sowie ein Holstein- Stier. Den Tageshöchstpreis erzielte Aufzüchter Max Klemp mit einem genetisch hornlosen Duster- Sohn aus der Zucht der Jehle GbR aus Dattenhausen. Neben seiner Hornlosigkeit überzeugte der gut entwickelte Stier mit genomischen Zuchtwerten auf Besamungsstierniveau und einer herausragenden Erstlaktation der Mutter von über 9.500 kg Milch bei gleichzeitig über 4,3 % Fett und knapp 4 % Eiweiß. Für 2.250 € sicherte sich ein Fleckviehzuchtbetrieb aus dem Kreis Miesbach die Dienste dieses Ausnahmestiers. Das Highlight der Holsteinstiere stammte an diesem Tag aus der Zuchtstätte der Familie Haußer aus Jengen. Hierbei handelte es sich um einen rotbunten Louis P- Sohn aus der bekannten R- Familie, die ihre Wurzeln beim Zuchtbetrieb Reinermann hat. Bei diesem jungen Stier begeisterte die anwesenden Kunden die reinerbig hornlose Vererbung. Kein Kalb dieses Stieres muss enthornt werden. Daneben kann der Stier mit dem Holstein- Topseller des 1. ProRind Weihnachts- Sale, Ria Red P, sowie dem Besamungsstier Levito PP renommierte Geschwister vorweisen. Er verbleibt für 2.150 € im Ostallgäu.

Am Kälbermarkt drückt die breite Preisspanne von 120 € bis 620 € die großen Qualitätsunterschiede aus. An der Tagesspitze rangierten mehrere Spitzenkälber mit hervorragendem Exterieur und Leistung. Mit dem Tageshöchstpreis von 620 € an der Spitze rangiert eine Dash- Tochter von Siegfried Höß aus Oberstaufen, die einem niedersächsischen Kunden zugeschlagen werden konnte.

Zügiger Verlauf bei weiblichem Großvieh!

Nach der Ungewissheit an den Märkten in den vergangenen Wochen normalisierte sich die Nachfrage und Marktlage zuletzt wieder und so setzte sich der positive Trend auch bei der zweiten Februarauktion in Unterthingau fort. Qualitätsjungkühe wurden gut nachgefragt und die Preise stiegen oftmals auf über 2.500 € an. Wie gehabt sind Käufer bei qualitativ schwächeren Tieren nur bereit Mindestpreise zu zahlen. Wiederum auffallend ist, dass jüngere Tiere tendenziell höhere Erlöse erzielen als die älteren Tiere zu Beginn der Auktion.

Quintett bei über 3.000 €- Marke!

An der Spitze positionierte sich dieses Mal eine ganz edle und harmonische Cadence- Tochter der Ostenried KG aus Leinau. Neben knapp 35 kg Einsatzleitung bei bester Melkbarkeit überzeugte bei ihr das herausragende Euter, welches sich sehr hoch und fest aufgehängt sowie mit optimaler Strichstellung präsentierte. Sie konnte im Kaufauftrag für einen Kunden am Niederrhein in NRW ersteigert werden. Die weiteren vier Spitzenjungkühe reihten sich nahtlos an: An preislich zweiter Stelle platzierte sich eine Biojungkuh von Richard Schindele aus Unterthingau. Die Barca- Tochter aus Topkuhfamilie mit über 32 kg Milch ließ sich ein Züchter aus dem Stadtgebiet Marktoberdorf 3.350 € kosten. 3.100 € investierte ein Züchter aus Baden-Württemberg in eine rahmige und leistungsstarke Vanpari- Tochter von Johannes Ganser aus Betzigau, die mit knapp 32 kg Milch allen Anforderungen genügen konnte. Mit 32 kg Milch und 4 % Eiweiß sowie fehlerfreiem Exterieur und enormem Rahmen reihte sich eine Calvin- Tochter von Florian Reichenbach aus Ruderatshofen im Spitzenfeld ein, die an den erstgenannten Käufer vom Niederrhein für 3.000 € verkauft werden konnte. Das Quintett vervollständigt die teuerste Holsteinjungkuh des Tages: Christian Spengler aus Bobingen präsentierte eine hervorragende Lucky- Tochter im Ring, die neben erstklassigem Exterieur mit einer Einsatzleistung jenseits von 42 kg begeistern konnte. Sie tritt die Reise nach Italien an.

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 9. März 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anschließend wechselt die Auktion in den dreiwöchigen Rhythmus. Bitte beachten Sie die veränderten Anmeldemodalitäten. Nochmaliger Aufruf: Bitte lediglich Tiere zur Milchliste melden, die auch wirklich zum Verkauf zwei Tage später vorgesehen sind. Die Infrastruktur im Stallgebäude erlaubt große Ausfälle nicht mehr!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92 880 00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 015116772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 015780530951, Hubert Rupp 01638310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 01638310088 (Ober-/ Niederbayern).

Erfolgreicher Markt am 9. Februar in Unterthingau

Zur 15. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 9. Februar 2023 konnten 4 Stiere, 25 Zuchtkälber, 13 Mehrkalbskühe und 193 Jungkühe verkauft werden. Der erste Februarmarkt verlief angesichts teilweise fallender Milchpreise und zum Teil drastisch sinkender Durchschnittspreise auf überregionalen Auktionen trotzdem flott und konnte mit einem moderat gesunkenen Durchschnittspreis von 2.089 € abgeschlossen werden.

Geringes Angebot am Stiermarkt! 

Ähnlich wie eingangs für den Jungkuhmarkt beschrieben, verhielt es sich auch am Stiermarkt. Die sehr hohen Preise der Vormärkte konnten, auch qualitätsbedingt, nicht erzielt werden. Die lediglich vier aufgetriebenen Kandidaten erzielten mit einem Durchschnittspreis von 1.850 € dennoch ein zufriedenstellendes Ergebnis. Für den Spitzenpreis von 2.000 € konnte Aufzüchter Max Klemp aus Bad Grönenbach einen genomisch hoch veranlagten Finale- Sohn aus der Zucht der Veit GbR aus Frickenhausen verkaufen. Besonders die genomischen Leistungs- und Exterieurzuchtwerte wussten zu Gefallen und waren einem Käufer aus dem Landkreis Lindau den Höchstpreis wert.

Am Kälbermarkt stieß ein quantitativ und qualitativ ansprechendes Angebot auf gute regionale und überregionale Nachfrage, sodass sich der Durchschnittspreis im Vergleich zum Vormarkt auf sehr ordentliche 366 € steigerte. An der Tagesspitze positionierte sich einmal mehr Martin Schlecker aus Osterberg mit einer Amun- Tochter aus einer sehr leistungsstarken Kuhfamilie mit knapp 11.000 kg Durchschnittsleistung bei knapp 3,9 % Eiweiß. Dieses Kalb wurde für einen Kunden in Niedersachsen verladen.

Ordentlicher Markt bei den Abgekalbten!

Meldungen zurückgehender Durchschnittspreise überregionaler Auktionen und die teilweise deutlichen Milchpreisrückgänge bildeten das Spannungsfeld der Auktion. Nachdem sich Käufer und Verkäufer in den vergangenen Monaten an ein neues Preisgefüge gewöhnt hatten, ist der Durchschnittspreis von 2.089 € als absolut ordentlich zu bewerten. Fehlerfrei Spitzentiere erzielten reihenweise Höchstpreise, während sich schwächere Leistungen und Mängel deutlich auf den Steigpreis auswirkten. Insgesamt fiel auf, dass die älteren Tiere zu Beginn der Auktion tendenziell verhaltener nachgefragt wurden als junge Kandidatinnen im weiteren Verlauf der Auktion.

Quintett durchbricht 3.000 €- Marke!

Dass nach wie vor Höchstpreise für Spitzentiere gezahlt werden, zeigen unter vielen Anderen die fünf teuersten Tiere des Tages, die allesamt 3.000 € und mehr kosteten. In Auftriebsreihenfolge: Den Tageshöchstpreis von 3.100 € erzielte dieses Mal eine hervorragende Biojungkuh. Aus dem Betrieb von Richard Schindele aus Unterthingau kam eine hervorragende Senegal- Tochter mit weit über 34 kg Tagesleistung aus einer hervorragenden, langlebigen, exterieur- und leistungsstarken Kuhfamilie. Sie selbst überzeugte in allen Merkmalen und so ließ sich ein selbst angereister Käufer aus dem Landkreis Mindelheim diese Spitzenjungkuh nicht entgehen. Nicht weniger überzeugend und mit sogar 35 kg Milch präsentierte sich eine hervorragende Barca- Tochter der Schönmetzler GbR aus Betzigau im Auktionsring, die sich ein enthusiastischer Stammkunde und Züchter aus Italien 3.000 € kosten ließ. Auch aus der Holsteinkategorie reihte sich eine Jungkuh in der obersten Liga ein, die höchsten Ansprüchen genügen konnte. Wiederum von der Vollmer GbR aus Aichstetten stammt die Crown- Tochter mit weit über 41 kg Milch und fehlerfreiem Exterieur. Ein Züchter aus dem Ostallgäu ließ sich diese Ausnahmejungkuh für 3.000 € nicht entgehen. Das wahrscheinlich beste Euter des Tages mit gleichzeitig 32 kg Milch, bester Melkbarkeit und sehr langlebigen und eiweißstarken Vorfahren brachte mit Katalognummer 208 eine Capri- Tochter aus dem Betrieb der Familie Ness aus Fischen mit. Sie konnte ebenfalls zu einem Steigpreis von 3.000 € für einen Brown- Swiss- Züchter aus dem Schwarzwald zugeschlagen werden. Extrem jugendlich mit viel Entwicklungspotenzial, bestem Typ und enormem Milchcharakter, präsentierte sich eine weitere Barca- Tochter von Michael Denz aus Oberstaufen im Ring, die ebenfalls weit über 32 kg Milch vorweisen konnte. Der vorgenannte italienische Züchter sicherte sie sich ebenfalls zum Steigpreis von 3.000 €.

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 23. Februar 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Bitte beachten Sie die veränderten Anmeldemodalitäten. Nochmaliger Aufruf: Bitte lediglich Tiere zur Milchliste melden, die auch wirklich zum Verkauf zwei Tage später vorgesehen sind. Die Infrastruktur im Stallgebäude erlaubt große Ausfälle nicht mehr!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92 880 00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 015116772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 015780530951, Hubert Rupp 01638310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 01638310088 (Ober-/ Niederbayern).

Erfolgreicher Markt in Unterthingau

Zur 14. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 26. Januar 2023 konnten 14 Stiere, 23 Zuchtkälber, zwölf Mehrkalbskühe und 256 Jungkühe verkauft werden. Die auftriebsstarken Vormärkte konnten somit nochmals übertrumpft werden.

Neuer Höchstpreis am Stiermarkt! 

Am flott verlaufenen Stiermarkt wurde zum ersten Mal die 3.000 €- Schallgrenze geknackt! Ein älterer, enorm entwickelter Dejavu- Sohn von Martin Schlecker aus Osterberg mit hervorragenden genomischen Zuchtwerten und besten Mutters- und Großmuttersleistungen erfüllte alle Ansprüche der anwesenden Kaufinteressenten, sodass sich ein zügiges Bietgeschehen entwickelte, bei dem ein Züchter aus dem Unterallgäu den längsten Atem bewies und den Zuschlag bei 3.050 € erhielt. An preislich zweiter Stelle rangierte ein ebenfalls sehr überzeugender Barca- Sohn von Richard Schindele aus Unterthingau, der für 2.500 € ins Oberallgäu wechselt. Das Spitzentrio des Tages komplettiert mit 2.400 € der teuerste schwarzbunte Stier. Aus der Zucht von Andreas Schmid aus Weicht stammt der Bennie- Sohn, der besonders mit einem genomischen Gesamtzuchtwert von 151 alle Blicke auf sich zog. Dieser Stier verbleibt im Ostallgäu.

Am Kälbermarkt normalisierte sich das überhitzte Geschehen des Vormarktes wieder etwas. Das große und qualitativ ansprechende Angebot konnte zu einem zufriedenstellenden Durchschnittspreis von knapp 300 € komplett an neue Besitzer vermittelt werden.

Zufriedenstellender Markt bei den Abgekalbten!

Nachdem sich Käufer und Verkäufer in den vergangenen Monaten an ein neues Preisgefüge gewöhnt haben, wirkt der Durchschnittspreis von 2.151 € zunächst etwas zurückhaltend, doch bei einem Blick zurück wird klar, dass selbst vor genau einem Jahr niemand damit gerechnet hat, 256 Jungkühe zu einem Durchschnittspreis in dieser Höhe zu verkaufen. Insgesamt können sowohl Käufer als auch Verkäufer mit dem Marktverlauf an diesem Tag absolut zufrieden sein. Der etwas gesunkene Durchschnittspreis im Vergleich zu den teuren Vormärkten liegt hauptsächlich in der gerade vorherrschenden Ungewissheit am Milchmarkt begründet. Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Tieren ist jedoch auch in den kommenden Monaten absolut vorhanden! Käufer für absolute Spitzentiere waren auch dieses Mal anwesend, was ein neuer Höchstpreis in Unterthingau von 4.650 € beweist.

Neuer Höchstpreis in Unterthingau!

An diesem Tag warteten viele anwesende Käufer auf ein einziges Tier. Als Katalognummer 269 dann den Auktionsring betrat und Auktionator Josef Hefele angesichts des exzellenten Exterieurs, bester Abstammungsinformationen und einer überragenden Milchleistung von weit über 35 kg Milch sowie vorzüglicher Vorbereitung und Präsentation ins Schwärmen geriet, nahm die Versteigerung sofort an Fahrt auf und bewegte sich schnell in höchste Sphären. Sein Zuschlag erfolgte dann erst beim neuen Unterthingauer Rekord von 4.650 € zu Gunsten eines Züchters aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Bei diesem Ausnahmetier handelte es sich um eine Dynamite- Tochter aus einer Bisto- Mutter, die von Familie Deubele aus Stiefenhofen gezüchtet wurde und von Thaddäus Göhl aus Oberstdorf höchst professionell und sehr erfolgreich im Ring präsentiert und verkauft wurde.

Die 3.000 €- Marke wurde an diesem Tag von drei weiteren Tieren geknackt. In der Auftriebsreihenfolge: Für 3.050 € nach Italien wechselt eine Balic- Tochter mit knapp 34 kg Milch von Otto Riedele aus Ottobeuren. Mit über 42 kg Milch die höchste Leistung des Tages bei gleichzeitig fehlerfreiem Exterieur bewegte einen Käufer aus dem Zuchtgebiet dazu, 3.100 € für eine Supercup- Tochter von Stefan Spiegel aus Ruderatshofen anzulegen. Derselbe Betrieb sicherte sich zudem eine ebenfalls sehr komplette Albrek- Tochter mit 40 kg Milch aus der Zucht der Schädler GbR aus Leutkirch, die für 3.000 € zugeschlagen werden konnte.

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 9. Februar 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Bitte beachten Sie die veränderten Anmeldemodalitäten. Nochmaliger Aufruf: Bitte lediglich Tiere zur Milchliste melden, die auch wirklich zum Verkauf zwei Tage später vorgesehen sind. Die Infrastruktur im Stallgebäude erlaubt große Ausfälle nicht mehr!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92 880 00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 015116772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 015780530951, Hubert Rupp 01638310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 01638310088 (Ober-/ Niederbayern).

Zuwächse in allen Kategorien! - Start ins neue Auktionsjahr geglückt

Fulminanter Stiermarkt!

Zur 13. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 12. Januar 2023 konnten fünf Stiere, 36 Zuchtkälber, 20 Mehrkalbskühe und überragende 251 Jungkühe verkauft werden. Die auftriebsstarken Vormärkte konnten somit nochmals übertrumpft werden.

Fulminanter Stiermarkt! 

Zum ersten Markt im neuen Jahr wurden lediglich fünf Stiere aufgetrieben, die allesamt enorm flott nachgefragt wurden. Der Durchschnittspreis stieg um beeindruckende 523 € auf rekordverdächtige 2.280 € an. Aufgrund des nahenden Frühjahrs, der Hauptsaison für Deckstierkäufe hofft das Vermarktungsteam auf steigende Auftriebszahlen bei gleichbleibend guter Qualität! An der Tagesspitze präsentierte Max Klemp aus Bad Grönenbach einen etwas älteren Adrian- Sohn aus der Zucht der Hindelang GbR in Betzigau. Aus der Familie des Besamungsstieres Capri stammend, überzeugten die Interessenten die enormen Leistungen und die Langlebigkeit der Huxoy- Mutter und Jublend- Großmutter von bis zu 14.000 kg in der Spitze bei gleichzeitig hohen Einstufungen und acht bzw. sieben Laktationen. Nach intensivem Bietergefecht wechselt der Stier in den Kreis Landsberg/ Lech nach Oberbayern. An preislich zweiter Stelle folgte für 2.500 € ein junger Piano- Sohn aus der Zucht von Martina Heckenberger aus Hochdorf. Neben fehlerfreier Entwicklung und eigenem Exterieur stach bei diesem Stier vor allem der sehr hohe genomische Zuchtwert für die Milchmenge von weit über 1.300 kg hervor. Der Stier wird seinen Deckeinsatz im Ostallgäu absolvieren.

Kälberpreis bei über 400 €

Ein enorm großes Angebot von knapp 40 Zuchtkälbern lockte zu Jahresbeginn viele Interessenten an. Die Qualität befand sich sowohl im Bezug auf die körperliche Entwicklung der Kälber als auch bezüglich der Abstammungsinformationen auf sehr gutem Niveau, sodass der Markt von Beginn an flott verlief und zu herausragenden 407 € komplett geräumt werden konnte. Mit Abstand an die Spitze katapultierte sich mit 720 € ein wüchsiges Valentino- Kalb von Max Diebolder aus Markt Rettenbach. Hervorzuheben ist hier sicherlich die hohe Durchschnittsleistung der Mutter mit knapp 10.500 kg Milch bei 4,4 % Fett und 3,7 % Eiweiß. Das Kalb verbleibt im Zuchtgebiet.

Qualität wird deutlich honoriert!

Spitzenpreise für Spitzentiere – deutliche Abzüge für Mängel – so lässt sich der Markt bei den Abgekalbten zusammenfassen. Bei Tieren mit guten Einsatzleistungen, korrektem Exterieur und ohne zusätzliche Mängel stiegen die Gebote rasant in die Höhe, sodass bei fast geräumtem Markt am Ende ein gestiegener Durchschnittspreis von 2.279 € zu Buche stand. Die riesige Preisspanne zwischen 900 € und 3.800 € macht die großen Qualitätsunterschiede im Angebot am besten deutlich.

Spitzentiere erzielen Spitzenpreise!

Die hervorragende Qualität in der Spitze wurde besonders an einem Quintett deutlich, dass sich die Käufer 3.500 € und mehr kosten ließen: In Auftriebsreihenfolge: Aus der Zuchtstätte der Familie Müller aus Agathazell kam eine hervorragende Seasidebloom- Tochter mit knapp 33 kg Einsatzleistung zum Verkauf, die auch im Exterieur und ihrer Kuhfamilie überzeugen konnte und für 3.500 € in die Eifel wechselt. Über 36 kg, beste Melkbarkeit, gute genomische Zuchtwerte und über 12.000 kg bei der Mutter bei gleichzeitig über 3,8 % Eiweiß beeindruckten die anwesenden Interessenten bei der Arien- Tochter von Stefan Bainger aus Westerheim, die für 3.550 € an einen treuen Stammkunden in Ostfriesland ging. Den Tageshöchstpreis von 3.800 € erzielte Martin Deubele aus Stiefenhofen mit einer Bombast- Tochter. Diese überzeugte ebenfalls mit über 30 kg Milch bei einer Muttersleistung von fast 4,2 % Eiweiß mit fehlerfreiem Exterieur und einem absoluten Spitzeneuter. Sie wechselt zu einem Südtiroler Züchter. Doppelt erfolgreich war schließlich Thomas Burger aus Alstädten. Zunächst kam eine rahmige, euterstarke Vaselino- Tochter mit 35 kg Milch zum Verkauf, die sich ein Käufer aus dem Oberallgäu für 3.700 € nicht entgehen ließ. Kurz darauf präsentierte er eine kompakte, substanzvolle Arien- Tochter mit guter Muttersleistung und 31 kg Milch, die den Weg an den Niederrhein nach NRW für 3.500 € antritt.

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 26. Januar 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Es sind nochmals mehr Tiere gemeldet! Bitte beachten Sie die veränderten Anmeldemodalitäten. Nochmaliger Aufruf: Bitte lediglich Tiere zur Milchliste melden, die auch wirklich zum Verkauf zwei Tage später vorgesehen sind. Die Infrastruktur im Stallgebäude erlaubt große Ausfälle nicht mehr!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92 88 00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 015116772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 015780530951, Hubert Rupp 01638310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 01638310088 (Ober-/ Niederbayern).

Grandioser Abschluss des ersten „ProRind- Jahres“!

Zur 12. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Mittwoch, den 21. Dezember 2022 konnten sieben Stiere, 21 Zuchtkälber, 14 Mehrkalbskühe und überragende 229 Jungkühe verkauft werden. Auf den beiden Dezemberauktionen konnten somit über 450 melkende Tiere über den Auktionsweg vermarktet werden – europaweite Spitze!

Gemischtes Duo an der Preisspitze! 

Zur Weihnachtsauktion in Unterthingau waren sowohl Brown Swiss als auch Holsteindeckbullen gemeldet. Trotz dieser Tatsache war das Gesamtangebot mit lediglich zehn Stieren sehr überschaubar. Besonders in der Qualitätsspitze ist für das neue Jahr ein attraktives Angebot wünschenswert, da sich die Nachfragesituation aktuell als ordentlich bezeichnen lässt. Dies wurde an einem leicht gestiegenen Durchschnittspreis von 1.757 € deutlich. An der Preisspitze platzierte sich je ein Brown Swiss und ein Holsteinkandidat. Zunächst präsentierte Aufzüchter Max Klemp aus Bad Grönenbach einen genomisch hoch veranlagten Austria- Sohn aus der Zucht der Familie Brader aus Memmingen. Neben seiner alternativen, modernen Väterfolge stachen besonders die hohen Leistungen mit extrem hohen Inhaltsstoffen jenseits von 4,25% Fett und 4 % Eiweiß hervor. Es entwickelte sich ein hitziges Bietergefecht, welches sich erst beim Tageshöchstpreis von 2.450 € zu Gunsten eines Züchters aus dem Kreis Mindelheim entschied. Wenig später konnte mit Katalognummer 9 ein schwarzbunter Stier zum selben Spitzenpreis verkauft werden. Der Just in time- Sohn der Zuchtstätte Trautwein aus Oberostendorf gefiel mit fehlerfreier Entwicklung und Bewegung und konnte besonders mit der genetischen Hornlosigkeit punkten. Aus der sicheren Väterfolge Gywer x Kerrigan stammend, konnten die hohen Mutter- und Großmutterleistungen von weit über 13.000kg Milch überzeugen, die sich auch im genomischen Zuchtwert des Stieres selbst widerspiegelten. Der Stier wechselt in die Städteregion Kempten.  

Spitzenkälber zu Spitzenpreisen

Ein ordentlich beschickter Kälbermarkt konnte zum Jahresabschluss zu einem deutlich gestiegenen Durchschnittspreis von 356 € komplett geräumt werden. An der Spitze platzierte sich ein Trio, welches hervorragend entwickelt war und sich bestens im Ring präsentierte und durchweg 620 € und mehr kostete. Hierbei handelte es sich um drei Barca- Töchter von Siegfried Höß aus Oberstaufen, die allesamt aus Jungkühen mit ordentlichen ersten Probemelkergebnissen stammten und zusätzlich sehr gute Großmutterleistungen mit sehr hohen Inhaltsstoffen vorweisen konnten.

Krönender Abschluss eines berauschenden ersten „ProRind- Jahres“!

Natürlich ist kein Hehl daraus zu machen, dass die Gesamtsituation am europäischen Markt mit hohen Milch- und Schlachtpreisen, sowie niedrigen Jungviehbeständen sicherlich von großem Vorteil für den Start von ProRind und des Vermarktungszentrums Unterthingau gewesen ist. Dass jedoch bereits fast 2.800 Abgekalbte in sechs Monaten erfolgreich das neue Vermarktungssystem durchlaufen haben, spricht sicherlich auch für die durchdachte Planung und die konsequente Durchführung seitens des Personals. Auch die Besuche von Messen in Norddeutschland, wie beispielsweise der Eurotier durch die schon bis jetzt über 50 Jungkühe an Neukunden vermittelt werden konnten und die gesteigerte Präsenz in sozialen Medien, tragen sicherlich zur Erfolgsgeschichte bei und sollten auch 2023 weiter ausgebaut werden. Zu guter Letzt ist es dann natürlich auch das große, vielfältige Angebot und die über weite Strecken sehr ordentliche Qualität der Tiere, die die Mitgliedsbetriebe zur Auktion bringen, die für viele Großkunden sehr attraktiv ist. Auch die diesjährige Weihnachtsauktion reihte sich hier nahtlos ein: Über 240 abgekalbte Kühe und Jungkühe erzielen über 2.250 € im Mittel und etliche Spitzentiere durchbrechen mehrfach die 3.000 €- bzw. sogar 3.500 €- Marke!

Fulminante Preise für die Angebotsspitze!

An der Spitze des Tages hoben sich drei Jungkühe preislich nochmals ab. Doppelt fiel der Tageshöchstpreis von 3.650 € für zwei kompakte, euter- und leistungsstarke Puck- Töchter: Zunächst war Andreas Söldner aus Lamerdingen erfolgreich, dessen Jungkuh zusätzlich zu einem breiten und festen Euter mit bester Strichplatzierung sehr viel Körperbreite und -tiefe mitbrachte und zukünftig in Schleswig- Holstein Milch produzieren wird. Mit einer gut zweijährigen, eleganten und sehr milchtypischen Jungkuh, die das höchste und breiteste Hintereuter des Tages zeigte, war einmal mehr Stefan Achberger aus Scheidegg erfolgreich. Hervorragende Mutter- und Großmutterleistungen mit über 14.500kg in der Spitze bewogen einen weiteren Kunden aus Schleswig- Holstein den Tageshöchstpreis anzulegen. Das Trio vervollständigt für nicht weniger hervorragende 3.600 € eine der leistungsstärksten Jungkühe des Tages: Von Albert Waltner aus Bad Hindelang hervorragend vorbereitet, zeigte sich eine dunkel gefärbte Valet- Tochter mit 37kg Milch trotzdem sehr substanzvoll und kapital im Körper. Aus ihrem hervorragenden Euter wird die Milch zukünftig ebenfalls in Schleswig- Holstein gemolken.

3.200 € und mehr im Zuschlag erzielten die folgenden Jungkühe, die allesamt alle Anlagen dazu haben, großartige, langlebige Milchkühe zu werden: Nach Niedersachsen wechselt eine unheimlich typvolle Dynamite- Tochter mit über 30kg Milch und bester Melkbarkeit von Monika Zeller aus Oberstdorf. Eine kompakte, frisch gekalbte, fehlerfreie Ajax- Tochter mit weit über 32kg Milch stellte Alfred Heckelmiller aus Bad Hindelang vor, die am Abend für einen hessischen Kunden verladen wurde. Begleitet wird sie von einer weiteren Ajax- Tochter, die der vorgenannten im Exterieur sehr ähnelte und von Bernhard Fink aus Wiedemanndorf für 3.250 € verkauft wurde. Von der Meggle GbR aus Dietmannsried kam eine lang gestreckte, edle und mit sehr gutem Robotereuter ausgestattete Valid- Tochter, die zukünftig in einem Biobetrieb ebenfalls in Hessen gemolken wird. Von der Zuchtstätte Ettensperger aus Sulzberg kam eine mittelrahmige Cusco- Tochter mit funktionellem Exterieur und Spitzeneuter in den Auktionsring, die per Kaufauftrag bei 3.300 € für einen Kunden in Niedersachsen ersteigert werden konnte. Den kürzesten Weg zu einem Zuchtbetrieb im Oberallgäu kann die Senegal- Tochter von Familie Kirchmann aus Stiefenhofen auf sich nehmen. Ihr robotergeeignetes Euter, sowie sehr viel Substanz, Breite und Tiefe in Verbindung mit über 34kg Milch und 5% Fett sowie über 4,1% Eiweiß bei der Mutter waren die Glanzpunkte dieser Ausnahmekuh. Die beiden jüngsten Tiere der Spitzengruppe waren zwei Holsteintiere: Zunächst präsentierte Edmund Fink aus Thalkirchdorf eine genetisch hornlose, sehr rahmige, fundament-, euter- und leistungsstarke Melle- Tochter, die für 3.300 € nach Schleswig- Holstein verladen wurde. Mit 3.400 € die teuerste Holsteinjungkuh stellte Jürgen Mang aus Breitenbrunn zum Verkauf vor. Die Holster- Tochter zeigte sich fehlerfrei in allen Belangen und weit über 34kg Milch sorgten wiederum für ein hitziges Bietergefecht, welches ein Züchter aus Oberbayern am Ende für sich entschied.

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 12. Januar 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92 880 00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 015116772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 015780530951, Hubert Rupp 01638310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 01638310088 (Ober-/ Niederbayern).

Beeindruckende Premiere beim 1. ProRind Weihnachts-Sale 2022

Die Welt zu Gast in Unterthingau

Ein grandioses, vielfältiges Angebot, lange und intensive Vorbereitung, viele helfende Hände und ein enormes Zuschaueraufkommen verwandeln den 1. ProRind Weihnachts-Sale im ZVZ Unterthingau zu einem Event, das auch international höchste Aufmerksamkeit erreichen konnte.

Bereits seit Wochen in sämtlichen Medien national und international angekündigt, fand am Samstag, den 17. Dezember 2022 die erste Eliteauktion des Zuchtverbandes ProRind, der „1. ProRind- Weihnachts-Sale“ in Unterthingau statt. Schon im Vorfeld kündigten sich etliche Besucher und Interessenten aus allen Regionen Deutschlands und dem europäischen Ausland an, doch alle Erwartungen konnten nochmals übertroffen werden. Über 1.500 Besucher in Unterthingau selbst, sowie fast 9.000 Personen im Livestream auf der ganzen Welt und Käufer aus fünf europäischen Ländern verfolgten ein kurzweiliges Spektakel mit einem grandiosen Verkaufsergebnis.

Nach einer intensiven Vorbereitungswoche mit den Verkaufstieren in Unterthingau, die dem hervorragenden Stallteam um „Chef- Fitter“ Thomas Unsinn und den ProRind- Mitarbeitern alles abverlangte, waren die Zeichen am Samstagnachmittag durchweg positiv. Alle Vorbereitungen waren pünktlich fertiggestellt und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Die ersten Besucher strömten direkt um 14 Uhr in die Stallungen, um die Tiere zu.besichtigen und wurden vom Ostallgäuer Landfrauenchor und den Allgäuer Jungzüchtern kulinarisch bestens versorgt.

Pünktlich um 20 Uhr startete dann der weltweite Livestream der Firma LiveSales und die Arena wurde durch das Technikteam rund um Felix Körper aus Durach in Konzertatmosphäre versetzt. Nach der kurzen Eröffnungshymne ergriff ProRind- Mitarbeiter Alexander Kuppel das Wort auf der Bühne und stellte das Konzept der Veranstaltung, den Ablauf des Abends, sowie die Protagonisten, Auktionator Erik Lievens aus Belgien, sowie seine Assistenten, die Ringmen Niklas Lernbecher, Matthias Haslach, Christoph Schönmetzler und Simon Sprenzel vor, die den ganzen Abend damit beschäftigt waren, die zahlreichen Gebote im Saal anzunehmen.

Höchste Qualität & Rassevielfalt als Schlüssel zum Erfolg

Kurz darauf betrat das erste Verkaufstier die Bühne und eröffnete den Reigen, bei dem am Ende insgesamt 47 Tiere für herausragende 4.745 € und vier Embryonenpakete für ebenfalls überragende 956 €/ Embryo verkauft werden konnten. Unter den Hammer kamen Jungrinder, Kalbinnen und Jungkühe der Rassen Brown Swiss, Holstein, Fleckvieh, Jersey, Wagyu und Original Braunvieh. Eine Verkaufsquote von 96 % zeigt deutlich, dass sich das Konzept eines Angebotes mit großer Rassevielfalt absolut bewährt hat, da so etliche verschiedene Käuferklischees angesprochen werden konnten.

Highlights zu Höchstpreisen

Schon im Vorfeld erweckte Katalognummer 31 großes Interesse und sorgte für viel Gesprächsstoff in der Szene, denn es wurde kein geringeres als das vielleicht interessanteste hornlose Jungrind der europäischen Brown Swiss Zucht zum Verkauf angeboten. Hierbei handelt es sich um Boxler’s BS Sevilla Inspirit Pp, der Halbschwester zum bekannten und viel genutzen Ausnahmestier Boxer Pp von Michael Boxler aus Boos. Mit einem genomischen Gesamtzuchtwert von 138, einem fehlerfreien Gesamtprofil, tadellosem äußeren Erscheinungsbild und etlichen Embryonenverträgen ausgestattet, waren die Gebote bereits im Warm-up vor der Auktion auf fast 9.000 € angestiegen. Trotzdem ging es in der Halle rasant los und Gebote aus allen Richtungen flogen dem Auktionator entgegen. Sein Hammer senkte sich schließlich beim absoluten Rekordpreis von 13.400 € zu Gunsten eines einheimischen Züchters.

Preislich dicht dahinter folgte für sagenhafte 11.000 € ein Jungrind, das bereits für Furore im Schauring sorgte und noch sorgen wird. Aus der bekannten L- Familie um u.A. Stammkuh Eagle Leonie EX 93, Blooming Lee EX 94 und Neru Lonie EX 91 stammt die gut einjährige Brice- Tochter Lotto von Stockingen Dairy in Halblech. Diese überzeugte alle Anwesenden mit extremer Feinheit im Skelett und im Körperbau sowie einem glasklaren Fundament und sehr gutem Euteransatz. Auch sie verbleibt im Zuchtgebiet.

Den Abschluss des Spitzentrios machte wiederum ein genomisch sehr hoch getestetes Jungrind. Neben 140 gGZW und fehlerfreien Zuchtwerten in allen Bereichen kann Bentele’s Chagall Verona ET mit der V- Linie des Betriebes Grath schauerfahrene Wurzeln vorweisen. Von der Bentele GbR aus Grünkraut aus einer jungen, sehr guten Valid- Tochter gezüchtet, präsentierte sich das Jungrind in der gesamten Woche hervorragend und wurde nach langem, heftigen Bieterwettstreit für 9.200 € einem Kunden aus dem Landkreis Oberallgäu zugeschlagen.

Das teuerste Tier des Holsteinbereiches konnte an diesem Abend hervorragende 7.400 € erzielen. Hierbei handelte es sich um eine rotbunte, genetisch hornlose Samuel Pp- Tochter aus der Zuchtstätte der Familie Haußer aus Jengen. Aus der bekannten Southwind Ricarda- Familie des Betriebes Reinermann Holsteins abstammend, glänzte das schicke, knapp halbjährige Jungrind mit enorm hohen genomischen Zuchtwerten ohne Fehler im Profil. Sie wechselt in das benachbarte Wertinger Zuchtgebiet. Vom Betrieb Mock GbR aus Markdorf reihten sich zwei weitere Tiere im Topfeld ein. Zum einen präsentierte sich eine hervorragende trächtige Mirand PP RDC- Tochter aus der berühmten Mox Kite Maryrose EX 90- Dynastie hervorragend im Ring, die sich für 5.200 € ein Tiroler Landwirt sicherte. Zum gleichen Zuschlagspreis wechselt eine reinerbig hornlose rotbunte McDonald Red- Tochter aus der berühmten Apple- Familie in die Oberpfalz.

Abgekalbte und Embryonen in neuen Sphären

Vier Embryonenpakete konnten zu überragenden 956 € im Durchschnitt verkauft werden. An der unangefochtenen Spitze platzierten sich hoch interessante Brown Swiss Embryonen aus der Paarung Hotshot x Dane Liroxy von der Brader GbR aus Memmingen, die mit einem Erwartungszuchtwert von 141 gGZW überzeugen konnten und im Ostallgäu eingepflanzt werden.

Die abgekalbten Jungkühe setzten an diesem Abend neue Maßstäbe in allen Kategorien. Hervorragende Euter, beste Fundamente und hohe Einsatzleistungen gepaart mit interessanten Väterfolgen und Kuhfamilien führten zu einem Durchschnittspreis von 4.745 €. An der Spitze positionierte sich für 6.700 € eine jugendliche, sehr euter- und leistungsstarke Huge- Tochter aus bewährter Schaufamilie von der Zuchtstätte Zwießler in Opfenbach, die im Zuchtgebiet verbleibt. Mit 6.600 € folgte eine Carsten- Tochter mit circa 35 kg Milch von Peter Kirchmann aus Stiefenhofen, die vom Transportunternehmen Röck ersteigert wurde. Der Zuschlagspreis wird für das Kinderhospiz in Bad Grönenbach gespendet und die hervorragende Jungkuh zukünftig in einem bisher reinen Holsteinzuchtbetrieb im Ostallgäu gemolken.

Bei der anschließenden Stallgassenparty in der Arena und den Stallungen wurde noch friedlich bis in die Morgenstunden hinein gefeiert und eine beeindruckende Veranstaltung auf würdige Art und Weise ausklingen lassen.

 

Unglaublicher Besuch in Unterthingau: Dicht gedrängt und bis auf den letzten Platz gefüllt entstand eine nie dagewesene Atmosphäre für einen Abend, der noch lange in Erinnerung bleiben wird. Weit über 1.000 Besucher kamen persönlich nach Unterthingau und zu Höchstzeiten verfolgten fast 9.000 Personen den Livestream im Internet aus ganz Europa und Nordamerika.

13 Jungkühe konnten zu beeindruckenden 4.692 € an neue Besitzer vermittelt werden. Die stärkste Kollektion stellte die Rasse Brown Swiss mit sechs Jungkühen, die zu durchschnittlich 5.333 € verkauft wurden und enorme Werbung für die Rasse machen konnten. Im Bild die teuerste Jungkuh des Tages: Zwießler’s Huge Havanna, die für 6.700 € zugeschlagen werden konnte.

Vielfalt wurde mit Erfolg groß geschrieben! Das Original Braunvieh Rind von Xaver Rietzler aus Obergünzburg stammt aus einer langlebigen, schauerfahrenen Kuhfamilie, war mit zahlreichen Embryonenverträgen ausgestattet und wird zukünftig in der Städteregion Kempten gehalten.                            

Das Abschlussbild: Das hervorragende Stall- und Ringteam, sowie die Verantwortlichen von ProRind und Livesales mit dem Topseller des Tages. Boxler’s BS Sevilla Inspirit Pp fand für überragende 13.400 € einen neuen Besitzer im Allgäuer Zuchtgebiet.                   

Auktionator Erik Lievens aus Belgien versteigerte in bis zu fünf verschiedenen Sprachen. Hier eine der hervorragenden abgekalbten Jungkühe: Swift- Tochter Maria von der Lutzenberger GbR aus Jengen wechselt für 4.200 € ins benachbarte Baden-Württemberg.

Mitglieder der weltweit interessantesten Kuhfamilien standen in Unterthingau auf der Bühne! Aus der Dynaste der einflussreichsten rotbunten Zuchtkuh der Welt, Apple EX 96, wurde dieses reinerbig hornlose Mc Donald- Kalb des Zuchtbetriebes Mock, Markdorf für 5.200 € in die Oberpfalz verkauft.

Die Carsten- Tochter von Peter Kirchmann aus Stiefenhofen wechselt in einen reinen Holsteinbetrieb im Ostallgäu. Der Zuschlagspreis von 6.600 € wird vom Transportunternehmen Röck komplett an das Kinderhospiz Bad Grönenbach gespendet.

Vermarktungsteam ProRind

 

Stabiler Markt auf höchstem Niveau im ZVZ Unterthingau!

Zur 11. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 8. Dezember 2022 konnten fünf Stiere, 16 Zuchtkälber, neun Mehrkalbskühe und 205 Jungkühe verkauft werden.

Ein Dejavu an der Spitze! 

Am ersten Dezembermarkt in Unterthingau wurden wiederum nur sieben Brown Swiss- Deckbullen zum Verkauf angeboten, wobei fünf zu einem gestiegenen Durchschnittspreis von 1.720 € den Besitzer wechseln. An der Spitze des Tages platzierte sich wiederum ein Dejavu- Sohn, den Max Klemp aus Bad Grönenbach vorstellte. Dieses Mal stammt er aus einer Himalaya- Mutter von Martin Schlecker aus Osterberg, die mit einer Durchschnittleistung von weit über 11.000 kg Milch und gleichzeitig über 4,8% Fett und knapp 4% Eiweiß glänzen kann. Der Stier selbst wurde von der Körkommission am Morgen ebenfalls an die Spitze rangiert, da er in seiner Entwicklung und Exterieur auf höchstem Niveau glänzen konnte. Die hohen genomischen Zuchtwerte insbesondere für Exterieur rundeten das Bild ab und so entwickelte sich ein interessanter Bieterwettstreit, der sich erst bei 2.000 € zu Gunsten eines Käufers aus dem Ostallgäu.

Ein kleinerer Kälbermarkt mit insgesamt 16 Tieren konnte zum Durchschnittspreis von über 300 € komplett geräumt werden. An der Spitze positionierte sich ein Cartago- Kalb von Markus Brugger aus Ungerhausen, das für 460 € im Ostallgäu verbleibt.

Stabiler Marktverlauf für Abgekalbte!

Die hohen Milchpreise und das knappe Angebot an Abgekalbten führten in den vergangenen Monaten zu einem neuen Preisniveau, das sich auch bei diesem Markt stabil zeigte. Der Durchschnittspreis blieb bei sehr guten 2.277 € konstant, die große Preisspanne von 1.050 € bis 3.350 € verfestigt sich ebenfalls, gute Qualität ist enorm gefragt, während Tiere mit Mängeln deutliche Abzüge erfahren.

Spitzentiere aus allen Regionen sehr gefragt!

An der Tagesspitze formierten sich sechs Jungkühe, die mit Preisen jenseits von 3.100 € von vielen Kunden sehr gefragt waren. In der Auftriebsreihenfolge: Aus der Zuchtstätte Ziegler in Stiefenhofen stammte einer hervorragende, sehr euterstarke Verdi x Joel- Tochter, die mit über 34 kg Milch und hervorragendem Exterieur allen Anforderungen für den Tageshöchstpreis von 3.350 € genügen konnte und zukünftig bei einem Zuchtbetrieb in Hessen gemolken wird. Eine dunkel gezeichnete, fehlerfreie Carsten- Tochter von Armin Kling aus Obermaiselstein reihte sich mit 3.100 € ebenfalls im Topfeld ein. Sie wurde am Abend für einen Kunden aus NRW verladen. Eine extrem euterstarke Alpsee- Tochter von Thaddäus Göhl aus Oberstdorf ließ sich ein italienischer Kunde für 3.100 € nicht entgehen. Franz Müller aus Agathazell präsentierte einmal mehr eine leistungsstarke Vintage- Tochter, die ebenfalls über 34 kg Milch produziert und zukünftig in Baden- Württemberg gemolken wird. In den Landkreis Weilheim wechselt derweil für 3.100 € eine kompakte Cadence- Tochter von Markus Epp aus Lengenwang. Den Abschluss des Paketes zum geteilten Tageshöchstpreis machte eine Pustertal- Tochter der Hailand GbR aus Aitrang, die 34 kg Milch aus einem hervorragenden Euter zukünftig in Ostfriesland geben wird.

Falls Sie Interesse an der Vermarktung in Unterthingau haben, sind die Außendienstmitarbeiter gerne behilflich. Auch bei der Transportplanung unterstützen wir Sie gerne. Bei Interesse daran, bitte FRÜHZEITIG melden.

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am MITTWOCH, 21. Dezember im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt.

Wir laden Sie ebenfalls zu Elite- Auktion am Samstag, den 17. Dezember herzlich ein!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92 88 00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 015116772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 015780530951, Hubert Rupp 01638310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 01638310088 (Ober-/ Niederbayern).

Bieterfeuerwerk in Unterthingau!

Zur 10. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 24. November 2022 konnten 13 Stiere, 26 Zuchtkälber, 14 Mehrkalbskühe und 199 Jungkühe verkauft werden.

Hornlos punktet! 

Nach den etwas kleineren Herbstmärkten zuletzt vergrößerte sich das Angebot am Stiermarkt wieder, was vor allem daran lag, dass auch wieder Holsteinstiere zum Verkauf angeboten wurden. Der Durchschnittspreis reduzierte sich vor allem qualitäts- und saisonbedingt leicht auf 1.615 €. Wie gewohnt ragen einzelne Kandidaten hervor auf die sich das Interesse mehrerer Käufer konzentriert und zu Spitzenpreisen führt. An diesem Tag war dies in erster Linie ein Dejavu- Sohn der Schwayer GbR aus Baisweil. Besonders interessant machte diesen jungen Stier zum einen das Hornlosgen und die fehlerfreie Entwicklung und Präsentation, zum anderen die hohen Inhaltsstoffe bei Mutter und Großmutter, sowie das genomische Vererbungsbild mit einer Gesamtexterieurnote von 119 sowie Euternote 119.

Auch das Angebot am Kälbermarkt war an diesem Tag deutlich größer als zuletzt und konnte zu einem ansprechenden Durchschnittspreis von 310 € geräumt werden. An der klaren Spitze des Tages rangierte ein sehr breites, bestens entwickeltes Bison- Kalb von der Zuchtstätte Brader aus Dickenreishausen. Aus bester Kuhfamilie und mit ordentlichen genomischen Zuchtwerten ausgestattet beeindruckte dieses Kalb mit einer Großmutterleistung von 12.500 kg bei 3,7% Eiweiß und konnte für einen Kunden aus Schleswig- Holstein ersteigert werden.

Große Qualitätsunterschiede werden preislich honoriert!

An diesem Tag blieb einmal mehr festzuhalten, dass auch in diesem aktuell sehr hohen Preisgefüge nicht jegliche Qualitäten verkäuflich sind, sodass leistungsschwache Tiere mit Mängeln in Eutergesundheit, Exterieur, Melkbarkeit oder langem Abstand zur Kalbung nur zu Mindestpreisen gehandelt werden. Jedem Verkäufer muss klar sein, dass bei solchen Tieren teils deutliche Preiszugeständnisse gemacht werden müssen oder in Extremfällen keine Gebote abgegeben werden. Der zweithöchste Durchschnittspreis der Verbandsgeschichte von 2.284 € ist in Anbetracht der durchwachsenen Qualität daher als sehr gut zu beurteilen. Aufgrund der vielen Anfragen für die nächsten Märkte möchten wir weiterhin dazu aufrufen, überzählige Jungkühe der Auktionsvermarktung zuzuführen.

Bieterfeuerwerk bei Spitzentieren!

An der Spitze formierte sich dennoch eine große Gruppe hervorragender Jungkühe, die alle Anforderungen erfüllten und Kunden aus verschiedenen Regionen gefallen konnten. Viele Käufer waren selbst angereist und auch bereit bei über 3.000 € ihre Gebote zu platzieren. Diese Grenze überschritten am Ende insgesamt 25 Tiere. Aus der überragenden Betriebskollektion des Tages von Stefan Achberger aus Scheidegg konnten sich gleich drei Jungkühe an der Spitze formieren: Der geteilte Spitzenpreis von 3.350 € wurde als erstes für die höchste Einsatzleistung beim Brown Swiss bezahlt. Genetisch hornlos und über 38 kg Milch begeisterten einen Käufer aus Baden- Württemberg für eine Vikada- Tochter. Mit überragenden Inhaltsstoffen bei Mutter- und Großmutter reihte sich eine Capri- Tochter, die für 3.250 € ins Oberallgäu wechselte, nahtlos ein. Kurz vor Ende konnte dann nochmals der Spitzenpreis von 3.350 € für eine sehr junge, euterstarke Arien- Tochter erzielt werden, die nach Thüringen wechselt. Auch viele weitere Betriebe waren sehr erfolgreich, in Auftriebsreihenfolge: Eine Vintage- Enkelin von Michael Epp aus Lengenwang kostete ebenfalls 3.350 € und verbleibt im nördlichen Oberallgäu. Eine mittelrahmige Jero- Tochter von Winfried Kennerknecht aus Immenstadt wurde am Abend für 3.150 € für einen hessischen Kunden verladen. Nach langer Zeit zum ersten Mal am Markt und direkt erfolgreich war die Hehl GbR aus Burgberg mit einer Dairyking- Tochter, die für 3.150 € einem Kunden aus Baden- Württemberg zugeschlagen werden konnte. Für denselben Zuschlagspreis sicherte sich ein hessischer Kunde eine späte Puck- Tochter von Michael Vögel aus Buchenberg und wenig später eine Seasidebloom- Tochter von Herbert Kiechle aus Durach. Zu guter Letzte behielt ein Käufer aus dem südlichen Oberallgäu den längsten Atem bei einer Voicemail- Enkelin von Narziss Wenz aus Bolsterlang für 3.200 €

Falls Sie Interesse an der Vermarktung in Unterthingau haben, sind die Außendienstmitarbeiter gerne behilflich. Auch bei der Transportplanung unterstützen wir Sie gerne. Bei Interesse daran, bitte FRÜHZEITIG melden.

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am 8. Dezember im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt.

Die darauffolgende Auktion findet am Mittwoch, 21. Dezember statt. Anmeldschluss hierfür ist Freitag, der 2. Dezember 2022!!!

Wir laden Sie ebenfalls zu Elite- Auktion am Samstag, den 17. Dezember herzlich ein!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377 92 88 00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 015116772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 015780530951, Hubert Rupp 01638310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 01638310088 (Ober-/ Niederbayern).

Höchster Durchschnittspreis der Verbandsgeschichte!

Der Jüngste an der Spitze!

Zur 9. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 10. November 2022 konnten sieben Stiere, 16 Zuchtkälber, acht Mehrkalbskühe und 203 Jungkühe verkauft werden.

Der Jüngste an der Spitze! 

Wie bereits vor zwei Wochen wirkte sich die Verkürzung des Auktionsintervalles besonders auf den Stiermarkt aus. So wurden zu diesem Markt lediglich acht Brown- Swiss- Stiere aufgetrieben. Sie wurden gut von vielen einheimischen Betrieben nachgefragt, sodass sich ein flotter Marktverlauf mit einem Durchschnittspreis von 1.779 € ergab, der zwar unter den herausragenden Vormonaten liegt, jedoch weit über den Erlösen des Vorjahres. An der Spitze knackte der jüngste aufgetriebene Stier als einziger Kandidat die 2.000 €- Marke. Hierbei handelte es sich um einen gut jährigen Casanova- Sohn von Thomas Fleschutz aus Günzach. Der junge Stier zeigte eine tadellose Entwicklung und Bewegung, sodass viele Interessenten ihre Gebote abgaben. Bei diesem Stier besonders hervorzuheben sind die mütterliche Leistung von überragenden weit über 11.000kg Milch bei jeweils über 4% Fett und Eiweiß in sieben Laktationen, sowie die Leistung der Großmutter, die in ebenfalls sieben Laktationen beachtliche 10.000kg Durchschnittsleistung bei gleichzeitig über 3,8% Eiweiß erbrachte. Er verbleibt für 2.050 € im nördlichen Oberallgäu.

Auch am Kälbermarkt waren dieses Mal lediglich Brown- Swiss- Kälber aufgetrieben. Einmal mehr zeigte sich hier ein sehr qualitätsbezogenes Bieterverhalten. Während altersentsprechend entwickelte Kälber mit guten Vorfahrensinformationen bezüglich Leistung und vor allem Inhaltsstoffen direkt sehr gefragt waren und teilweise über 500 € kosteten, konnten Kälber mit schlechten Mutterleistungen, wie z.B. aus Jungkühen mit unter 25kg im ersten Probemelken, nur zu Mindestpreisen vermittelt werden. Hier bleibt der Aufruf Ihre leistungsstärksten und besten Kühe gezielt gesext weiblich zu besamen, da überzählige Kälber aus solchen Zuchtkühen immer sehr gefragt sind.

2.319 € !!!- die neue Bestmarke!

Im Gegensatz zum vergangenen Markt wurde an diesem Tag bereits am Morgen klar, dass die Qualität der aufgetriebenen Jungkühe, die vergangene Auktion, speziell in der Breite, bei weitem übertreffen konnte. Die ungebremste Nachfrage aus dem In- und Ausland führte dann dazu, dass sich ein fulminanter Marktverlauf entwickelte, den alle Anwesenden in dieser Form noch nicht erlebt hatten. Am Nachmittag stand dann mit 2.319 € für 203 Jungkühe der höchste Durchschnittspreis der Verbandsgeschichte zu Buche. Die internationalen Märkte und die vielen weiteren vorliegenden Aufträge lassen weiterhin positive Aussichten zu, sodass wir alle Mitglieder dringend dazu aufrufen auch die drei nächsten Märkte in diesem Kalenderjahr mit großen Stückzahlen zu beschicken!

Etliche Spitzentiere knacken die 3.000 €- Hürde!

Eine klare Angebotsspitze blieb an diesem Tag aus, jedoch führte die oben thematisierte hohe Qualität in der Breite dazu, dass 13 Tiere für über 3.000 € den Besitzer wechselten. Diese Tiere konnten allesamt mit hohen Einsatzleistungen jenseits von 30kg Milch, ordentlicher Melkbarkeit und fehlerfreiem Exterieur überzeugen. Die Tatsache, dass kein einziges Tier im Überstand verlieb, zeigt, dass auch Tiere mit Mängeln und Ansagen zu verkaufen waren, der breiten Preisspanne von 1.250 € - 3.500 € ist jedoch gleichzeitig zu entnehmen, dass die Käufer Qualitätsunterschiede sehr stark berücksichtigten. 

Vor kurzer Zeit wäre es ein Leichtes gewesen, alle Tiere mit Geboten über 3.000 € zu erwähnen, mittlerweile würde es den Rahmen sprengen, sodass im Folgenden in Katalogreihenfolge alle Tiere mit Geboten von 3.300 € und mehr aufgeführt sind: Den Anfang macht einmal mehr Peter Kirchmann aus Stiefenhofen mit einer sehr rahmigen und substanzvollen Defender- Tochter mit Spitzeneuter aus einer sehr guten Kuhfamilie, die für 3.350 € nach Ostfriesland wechselt. Edmund Fink aus Thalkirchdorf reihte sich mit einer frischen Bosephus- Enkelin mit weit über 31kg Milch bei einem Steigpreis von 3.450 € als Nächstes ins Spitzenfeld ein. Sie wird ihre Milch zukünftig am Niederrhein in NRW geben. Sogar 35kg Milch produziert eine späte Tochter des Altstars Puck der Hailand GbR aus Aitrang. Neben der beachtlichen Leistung überzeugte das jugendliche Tier mit einem phänomenal breiten und fest aufgehängten Euter und wird für 3.300 € nun ebenfalls bei einem Zuchtbetrieb in Ostfriesland gemolken.  Ebenfalls 3.300 €, ließ sich ein eigens angereister Neukunde aus Südtirol eine Parkavenue- Tochter von Rainer Erdle aus Aichen mit ebenfalls knapp 35 kg Milch, kosten. Eine schaufertig im Ring präsentierte Superstar- Tochter von Florian Reichenbach aus Ruderatshofen, die ebenfalls 34kg Milch leistete, ließ sich ein Landwirt aus dem Kreis Augsburg zum Steigpreis von 3.350 € nicht entgehen. Den Tageshöchstpreis von 3.500 € erzielte dieses Mal eine schwarzbunte Jungkuh. Hierbei handelte es sich um eine züchterisch interessante, leistungs- und exterieurstarke VH Crown- Tochter, die von der Vollmer GbR aus Aichstetten zum Verkauf angeboten wurde. Sie wechselt in den Landkreis Weilheim- Schongau. Insgesamt fiel zum wiederholten Mal auf, dass fehlerfreie, junge Rinder zum Ende der Versteigerung hin, tendenziell höhere Erlöse erzielen.

Falls Sie Interesse an der Vermarktung in Unterthingau haben, sind die Außendienstmitarbeiter gerne behilflich. Auch bei der Transportplanung unterstützen wir Sie gerne. Bei Interesse daran, bitte FRÜHZEITIG melden.

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am 24. November im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Die darauffolgende Auktion findet am 8. Dezember statt. Anmeldschluss hierfür ist Freitag, der 18. November 2022!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 0831-522 44 0.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 015116772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 015780530951, Hubert Rupp 01638310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 01638310088 (Ober-/ Niederbayern).

Marktbericht vom 27.10.2022

Zur 8. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 27. Oktober 2022 konnten fünf Stiere, zwölf Zuchtkälber, zehn Mehrkalbskühe und 146 Jungkühe verkauft werden. Das kleinere Angebot entstand durch den jahreszeitlich verkürzten 2- Wochen- Rhythmus. Der Markt hätte etliche weitere Qualitätstiere leicht aufgenommen.

Kleiner aber feiner Stiermarkt! 

Besonders stark wirkte sich die Verkürzung des Auktionsintervalles auf den Stiermarkt aus. So wurden zu diesem Markt lediglich je drei Brown- Swiss- und Holsteinstiere aufgetrieben. Sie wurden gut nachgefragt, sodass die Verkäufer fast ausschließlich Gebote um 2.000 € erzielen konnten. Erfolgreich waren hier Elisabeth Herz aus Sontheim mit einem Optimal- Sohn, der in den Kreis Weilheim- Schongau wechselt, die Kaufmann GbR aus Lengenwang mit einem Dejavu- Sohn, der nach Baden- Württemberg wechselt, sowie doppelt die Lutzenberger GbR mit gleich zwei Galdius- Söhnen, die im Zuchtgebiet verbleiben. Der Durchschnittspreis stieg leicht auf 1.880 € und bewegt sich damit seit mehreren Monaten auf sehr ordentlichem Niveau.

Am Kälbermarkt waren dieses Mal sehr viele Holsteinkälber aufgetrieben, wobei diese eher verhalten nachgefragt wurden. An der Spitze rangierte dieses Mal erneut ein enorm wüchsiges, bestens entwickeltes Visor Pp- Kalb von Max Diebolder aus Markt Rettenbach, welches für 540 € nach Niedersachsen verladen werden konnte.

Angebot am weiblichen Großviehmarkt reicht bei Weitem nicht aus

Beim Auftrieb am Morgen bemerkten Interessenten schnell, dass die Qualität an diesem Tag in der Breite nicht an den sehr guten Vormarkt heranreichen konnte. Dass am Ende der Auktion mit 2.183 € ein nur minimaler Preisrückgang und somit ein hervorragendes Ergebnis zu Buche stand, überraschte viele Anwesende und ist auf die ungebremste Nachfrage aus verschiedenen Gebieten zurückzuführen.

Neuer Rekord im Jahr 2022

Ein besonderes Bietergefecht entstand an diesem Tag als Katalognummer 120 den Auktionsring betrat. Ihre Ausstrahlung, das fehlerfreie Exterieur mit hervorragendem Rahmen, Becken und Typ und ein Euter, das auf jeder Schau eine Position auf den vorderen Plätzen garantiert, machten dieses Tier zu einer Ausnahmeerscheinung. Gerade im Euterbereich wird es wenige Jungkühe geben, die speziell in der Voreuteranbindung und Eutertextur an die Tochter des Schweizer Exterieurexperten Salomon aus der Zuchtstätte Ziegler aus Stiefenhofen heranreichen können. Es entwickelte sich ein selten dagewesener Bieterwettstreit bei dem selbst im höchsten Preisbereich von über 4.000 € noch mehrere Interessenten ihre Gebote abgaben. Den längsten Atem in diesem Duell hatte schließlich ein eigens angereister Brown- Swiss- Züchter aus Baden- Württemberg, der sich den Zuschlag für diese Spitzenjungkuh bei 4.450 € sicherte. Einige weitere Spitzentiere bewiesen im weiteren Marktverlauf, dass Kunden aktuell bereit sind für höchste Qualität auch Ausnahmepreise zu zahlen: Einmal mehr erfolgreich war Christian Gebler aus Marktoberdorf. Aus seiner Bioherde präsentierte er eine frisch abgekalbte schwarzbunte Fendi- Tochter, die mit über 34 kg Milch und bester Melkbarkeit mit genügend Substanz im Körper überzeugen konnte. Sie konnte im Kaufauftrag bei 3.200 € für einen hessischen Kunden ersteigert werden. Mit 3.350 € sogar noch etwas teurer war an diesem Tag eine leistungs- und exterieurstarke F1- Kreuzung von Alexander Eberle aus Lengenwang. Die Vintage- Enkelin konnte am Nachmittag für einen italienischen Großkunden verladen werden. Kurz vor dem Ende der Auktion schnellte der Preis noch einmal rasant in die Höhe: Eine hervorragende Kickstart- Tochter von Josef Zwießler aus Opfenbach konnte hier nochmals alle Anwesenden beeindrucken. Neben ihres jugendlichen mit viel Entwicklungspotenzial ausgestatteten Exterieurs mit absolutem Qualitätseuter, stachen die züchterisch interessante Outcross- Väterfolge sowie die in der Kuhfamilie verankerten 4,4 % Fett und 4 % Eiweiß ins Auge. Sie verblieb für 3.650 € bei einem Zuchtbetrieb im Kreis Lindau. Viele weitere Spitzentiere folgten im Bereich von 2.800 € - 3.000 €. Tiere mit geringer Leistung oder Ansagen wurden wiederum mit deutlichen Preisabschlägen gehandelt.

Um den Markt für überregionale Großkunden attraktiv zu gestalten, bitten wir um zahlreichen Auftrieb bei den nächsten Märkten. Weiterhin bleibt der Appell an die Beschicker, Tiere, die in die Milchliste gemeldet wurden, auch anzuliefern und ihre Tiere möglichst früh in Unterthingau abzugeben. Bei der Transportplanung sind die Außendienstmitarbeiter gerne behilflich. Bei Interesse daran, bitte FRÜHZEITIG melden.

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am 10. November im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Die darauffolgende Auktion findet am 24. November statt. Anmeldschluss hierfür ist Freitag, der 4. November 2022!!!

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377 92 88 00.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 015116772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 015780530951, Hubert Rupp 01638310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 01638310088 (Ober-/ Niederbayern).

Erfolgreicher Start ins neue Geschäftsjahr in Unterthingau!

Zur 7. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 13. Oktober 2022 konnten acht Stiere, acht Zuchtkälber, 15 Mehrkalbskühe und 244 Jungkühe verkauft werden. Die Stückzahl konnte somit zum dritten Mal in Folge auf diesem hohen Niveau gehalten werden.

Hochwertiger Stiermarkt! 

Am Stiermarkt wurden zu diesem Markt lediglich acht Brown- Swiss- Stiere aufgetrieben, die alle an neue Besitzer zugeschlagen werden konnten. Die sehr gute Qualität machte sich mit einem ordentlichen Durchschnittspreis von 1.875 € bemerkbar. Den Spitzenpreis erreichte einmal mehr ein genetisch hornlos vererbender Jungstier. Dieser Piano- Sohn wurde von der Zeller GbR gezüchtet und von Max Klemp, Bad Grönenbach aufgezogen und verkauft. Eine Höchstleistung der Mutter von knapp 13.000 kg Milch bei über 4,8 % Fett und knapp 3,8 % Eiweiß waren neben dem Hornlosgen und der sehr korrekten Form die Argumente für einen Mindelheimer Zuchtbetrieb 2.650 € anzulegen. Auch an preislich zweiter Stelle positionierte sich ein genetisch hornloser Viray Pp- Sohn, der von Georg Schellenbaum aus Weiler- Simmerberg gezüchtet und aufgezogen wurde. Hier war es neben der langlebigen Kuhfamilie im Hintergrund die wiederum hervorragende formalistische Entwicklung des Stieres, die die Gebote nach oben schnellen ließen. Ein Züchter aus dem Kreis Garmisch- Partenkirchen sicherte sich diesen Stier zum Preis von 2.300 €.

Am Kälbermarkt wurden acht Kälber verkauft, wobei der Markt zweigeteilt verlief. Während die Brown- Swiss- Kälber flott zu ordentlichen Zuschlagspreisen verkauft werden konnten, fehlte es bei den Fleckvieh- und Holsteintieren zum Teil an passender Nachfrage. Die beiden teuersten Kälber kosteten jeweils 500 €. Hierbei handelte es sich um eine Alphonso- Tochter von Manfred Kögel aus Wiggensbach, die ins benachbarte Baden-Württemberg wechselte sowie eine hornlose Visor Pp- Tochter von Max Diebolder aus Markt Rettenbach, die ins Ostallgäu wechselte.

Überregionale Nachfrage prägt den weiblichen Großviehmarkt

Bereits beim Auftrieb und der Besichtigung am Morgen präsentierte sich Kunden und Besuchern ein ordentliches Bild bezüglich der Qualität der angebotenen Tiere. Informationen über sehr zügige Auktionen in Nord- und Mitteldeutschland in den Tagen zuvor und die Anwesenheit mehrerer überregionaler Großkunden sorgten auch in Unterthingau für einen sehr flotten Marktverlauf von der ersten bis zur letzten Katalognummer. Die wiederum breite Preisspanne von 1.100 bis 3.500 € zeigt jedoch erneut, dass qualitativ schwächere Tiere oder Tiere mit Mängeln deutliche Preisabstriche hinnehmen müssen. Letztendlich stieg der Durchschnittpreis deutlich auf sehr gute 2.202 € an und sowohl Käufer als auch Verkäufer zeigten sich zufrieden mit dem Marktverlauf.

3.000 €- Marke mehrfach geknackt

Dass Jungkühe mit passenden Einsatzleistungen, fehlerfreiem Exterieur und ohne Mängel bei Melkbarkeit und Eutergesundheit heiß begehrt sind und dementsprechend hohe Erlöse erzielen, zeigt die Tatsache, dass insgesamt acht Tiere Steigpreise von 3.000 € und mehr erreichten. In Auftriebsreihenfolge: Den Reigen eröffnete eine quellige, substanzvolle Heesters- Tochter von Christian Zobel aus Betzigau, die neben ihrer Kompaktheit im Körper und einem sehr guten Euter mit 33 kg Einsatzleistung punktete. Ein Züchter aus dem Oberallgäu ließ sich diese Jungkuh zum Preis von 3.300 € nicht entgehen. Derselbe Züchter sicherte sich wenig später ebenfalls eine ähnlich kompakte, leistungs- und euterstarke Cadence- Tochter von Narziss Wenz aus Bolsterlang für 3.000 €. Direkt darauf folgte zum gleichen Steigpreis die leistungsstärkste Brown- Swiss- Jungkuh des Tages: Mit weit über 38 kg Einsatzleistung war dies eine der zahlreichen starken Capri- Töchter an diesem Tag. Sie wurde von der Hailand GbR aus Aitrang angeboten und wird zukünftig in Italien gemolken. Den Tageshöchstpreis von 3.500 € erzielte eine David Pp- Tochter von Peter Kirchmann aus Stiefenhofen. Neben ihrem herausragenden Exterieur mit bestem Euter und idealer Strichplatzierung glänzte sie mit hervorragenden Leistungsinformationen bei Mutter- und Großmutter. Sie wechselt ins Oberallgäu. In den Rhein- Sieg- Kreis in NRW konnte eine sehr feine und milchtypische Capri- Tochter von Rupert Kaps aus Blaichach verkauft werden. Speziell das hervorragende, lebhafte Euter, knapp 32 kg Einsatzleistung und das große Entwicklungspotenzial des noch sehr jungen Tieres waren hier die Faktoren, die zu einem Zuschlagspreis von 3.300 € führten. Natürlich reihten sich auch sehr gute Holsteinjungkühe im Spitzenfeld ein: Den Spitzenpreis von 3.200 € sicherte sich hier eine hell gezeichnete Adlon P- Tochter den Lutzenberger GbR aus Jengen, die den vorgenannten in Sachen Eutertextur, Fundament und Feingliedrigkeit in keinster Weise nachstand. Mit weit über 36 kg Einsatzleistung genügte sie allerhöchsten Ansprüchen und so ließ sich ein Stammkunde aus Südtirol dieses Spitzentier nicht entgehen. Ebenfalls nach Südtirol konnte eine der ersten Dairystar- Töchter von Josef Zwießler aus Opfenbach für 3.150 € verkauft werden. Auch hier konnte neben 31 kg Milch und sehr guter Melkbarkeit das Exterieur in allen Belangen überzeugen. Den Abschluss der hervorragenden Spitzengruppe machte an diesem Tag das letzte und jüngste Tier der Auktion. Mit 23 Monaten Erstkalbealter und 35 kg Milch handelte es sich hierbei um eine schwarzbunte Jerrylee- Tochter von Norbert Leinsle aus Türkheim, die einen italienischen Käufer mit bestem Euter und tadelloser Bewegung zu überzeugen wusste, der sich den Zuschlag bei 3.000 € sicherte.

Um auch die kommenden Märkte erfolgreich zu gestalten, bleibt weiterhin der Appell an die Beschicker, Tiere, die in die Milchliste gemeldet wurden, auch anzuliefern und ihre Tiere möglichst früh in Unterthingau abzugeben. Bei der Transportplanung sind die Außendienstmitarbeiter gerne behilflich. Bei Interesse daran, bitte FRÜHZEITIG melden.

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am 27. Oktober im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt.

Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 0831-522 44 0.  Jeder Zeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch die Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 015116772039, Alexander Kuppel 01632437196, Maximilian Messner 015780530951, Hubert Rupp 01638310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 01638310088 (Ober-/ Niederbayern).

Erfolgreicher Jungrinder- und Fressermarkt in Unterthingau!

Zum 1. Jungrinder- und Fressermarkt des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 20. Oktober 2022 konnten 20 Kalbinnen, 122 Jungrinder und 34 Fresser verkauft werden. Das Konzept der freilaufenden Vermarktung bewies sich auch in diesen Verkaufskategorien sehr gut und der Marktverlauf gestaltete sich in allen Segmenten flott. Den Jungrinder- und Fressermarkt an einem eigenständigen Markttag zusammen zu bündeln, wurde ebenfalls sehr gut angenommen, so waren Fresserkäufer bereits bei den Jungrindern am Morgen vor Ort und ersteigerten einige Gebrauchskreuzungen und Fleckviehjungrinder für die Mast.

Interessante Jungrinder erzielen Höchstpreise!

Am Jungrindermarkt wurde von Beginn an deutlich, dass altersentsprechend ordentlich entwickelte und gut vorbereitete Tiere gut nachgefragt waren, während leichte, schwächere Rinder oder Tiere mit unzureichenden Leistungsinformationen deutliche Preisabschläge hinnehmen mussten, was der breiten Preisspanne von 300- 1.600 € zu entnehmen ist. Am Ende pendelte sich der Markt bei qualitativ und jahreszeitlich entsprechend passenden 756 € Durchschnittspreis ein. Sobald zu einer passenden Entwicklung, Vorbereitung und funktionellem Exterieur noch gute Vorfahrensleistungen und als Zusatz interessante internationale Väterfolgen kamen, flogen Auktionator Josef Hefele zahlreiche Gebote entgegen und es kam zu Höchstpreisen. Diese Erfolgsformel kam schließlich beim Spitzentrio des Tages zum Tragen: Als Stammgast in fast jeden Auktionsbericht konnte Josef Zwießler aus Opfenbach gleich alle drei angebotenen Tiere an diesem Tag an der Spitze positionieren. Das Spitzentrio verbleibt komplett in Aufzuchtgebieten im Oberallgäu. In der Auftriebsreihenfolge handelt es sich um die folgenden Tiere: Aus einer Cadence- Tochter, die mit einer Höchstleistung von weit über 10.600 kg Milch bei knapp 5 % Fett und knapp 3,8 % Eiweiß aufwarten konnte, wurde die erste Tochter des Schweizer Exterieurgaranten CR7 angeboten. Mit glasklarem Fundament und feinem Typ konnte dieses gut halbjährige Jungrind alle Anwesenden beeindrucken und so einen Steigpreis von 1.220 € erzielen. Die Kombination von amerikanischem Vater und schweizer Muttersvater, Kickstart x Lennox bildet den Grundstein zum Tageshöchstpreis des Tages. Mit einem knappen Jahr präsentierte sich dieses Rind bereits enorm entwickelt mit korrekter Oberlinie und fehlerfrei in allen Einzelmerkmalen. Es entwickelte sich ein spannendes Bieterduell, welches erst bei beeindruckenden 1.600 € einen Sieger fand. Den Abschluss des Spitzentrios machte eine 14- monatige Dairystar- Tochter aus der bekannten H- Linie des Zuchtbetriebes Zwießler. Diese stand den beiden vorgenannten in allen Merkmalen in Nichts nach und speziell die breite und feine Euteranlage schürt große Hoffnungen in eine vielversprechende Zukunft. Der Hammer senkte sich hier bei 1.380 €.

Kalbinnenmarkt eher zurückhaltend

Bei den Kalbinnen entwickelte sich von Beginn an ein normaler Marktverlauf, was sicherlich größtenteils auf die allgemeine Entwicklung in der Milchviehhaltung zurückzuführen ist: Während sich in den vergangenen Jahren einige Betriebe komplett auf die Milchproduktion fokussiert haben, das Abkalberisiko scheuen, ziehen Tiere in Milch vor.  Aufzuchtbetriebe können aufgrund eben dieses Kalberisikos keine Höchstpreise zahlen. Aus diesem Spannungsfeld heraus pendelte sich der Durchschnittspreis für zum Teil höher tragende Kalbinnen sicherlich auch qualitätsbedingt unter dem Exportpreis für angedeckte Rinder ein. 1.398 € im Schnitt waren dem Angebot entsprechend dennoch absolut zufriedenstellend. An der Tagesspitze positionierte sich eine sehr schwere, rahmige Veltliner- Tochter von Rupert Pfaudler aus Eggenthal, die bereits im Dezember kalben wird. Sie verbleibt für 1.920 € im Ostallgäu. In den Landkreis Weilheim- Schongau geht eine ordentliche Arien- Tochter von der Betriebsaufgabe Thomas Schraudolf aus Oberstdorf für 1.620 €. Der Marktverlauf machte deutlich, wie schwierig die Vermarktung höher trächtiger Kalbinnen ist, es bleibt daher der Aufruf bestehen Ihre überzähligen Kalbinnen frühzeitig auf Trächtigkeit zu untersuchen und umgehend zum Export bei uns anzumelden. Es liegen hier für die kommenden Wintermonate zahlreiche Aufträge vor.

Der anschließende Fressermarkt verlief insgesamt zügig. Kaufinteressenten gaben ihre Gebote sehr qualitätsbezogen ab, was die enorm breite Preisspanne von 140- 1.100 € deutlich macht. Im Durchschnitt konnten zufriedenstellende 652 € erzielt werden.