Herdebuch Allgäu Marktanmeldung

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Maiauktion in Unterthingau: Spitzentiere zu Spitzenpreisen

Zur 20. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 11. Mai 2023, konnten 12 Bullen, 18 Zuchtkälber, 15 Mehrkalbskühe und 201 Jungkühe verkauft werden.

€ 4.650 - nicht nur der Tageshöchstpreis, sondern auch die Einstellung des „Unterthingauer Höchstpreises“ für die in allen Belangen hervorragende Anibal-Tochter von Christian Brutscher aus Sonderdorf, die nach Oberbayern wechselt.

Begleitet wird sie zum Zuschlagspreis von € 4.600 von der kapitalen Blooming-Tochter aus der Zuchtstätte Zeller aus Rubi. Neben dem überragenden Rahmen glänzte sie mit einem Qualitätseuter auf höchstem Niveau und über 36 kg Milch.

Zu einem Holsteinzuchtbetrieb im rheinland-pfälzischen Eifelkreis Bitburg-Prüm wechselt e zum Preis von € 2.850 die in allen Belangen überzeugende Alpsee-Tochter aus der Zucht von Familie Deubele aus Stiefenhofen. Sie wurde mit weit über 36 kg Milch hervorragend von Thaddeus Göhl aus Oberstdorf vorbereitet und im Ring präsentiert.

Die teuerste Holsteinjungkuh des Tages: Von der Schertich GbR aus Apfeldorf stammend, glänzte die sehr junge Chamonix-Tochter mit 37 kg Milch und einem fehlerfreien Exterieur.

Auch Fleckvieh erzielt Höchstpreise: Für € 2.950 nach Südtirol wurde die kompakte, besonders euterstarke Sehr Gut-Tochter der Hailand GbR aus Aitrang mit 34 kg Milch verladen.

Zur 20. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 11. Mai 2023, konnten 12 Bullen, 18 Zuchtkälber, 15 Mehrkalbskühe und 201 Jungkühe verkauft werden. Internationale Kunden und zahlreiche einheimische Kunden gaben ihre Gebote zügig und qualitätsbezogen ab.

Frühjahr ist Deckstiersaison! 

Insgesamt konnten bei der Maiauktion je 6 Brown Swiss- und Holsteinbullen zu sehr ordentlichen € 1.888 im Durchschnitt an neue Betriebe vermittelt werden. An der Preisspitze positionierte sich diesmal ein Holsteinduo: zunächst sicherte sich Norbert Trautwein aus Oberostendorf mit dem einzigen rotbunten Kandidaten für € 2.450 den Tageshöchstpreis. Dieser gut entwickelte Money P-Sohn überzeugte die anwesende Käuferschaft besonders mit der Tatsache, dass alle seine Nachkommen hornlos geboren werden. Nach einem harten Bieterduell konnte dieser Bulle im Kaufauftrag für einen Zuchtbetrieb im Ostallgäu ersteigert werden. An preislich zweiter Stelle folgte ein ebenfalls reinerbig hornlos vererbender, schwarzbunter Jungbulle von der Lutzenberger GbR aus Jengen für € 2.200. Der Sinan PP-Sohn überzeugte neben seiner einwandfreien eigenen Entwicklung mit sehr guten genomischen Zuchtwerten im Exterieur- und Gesundheitsbereich. Auch dieser Bulle konnte im Kaufauftrag in den Landkreis Rosenheim verkauft werden. Das Spitzenpodest komplettierte für € 2.050 der teuerste Brown Swiss-Bulle des Tages. Hierbei handelte es sich um einen Amun-Sohn aus einer Besamungsbullenfamilie von Andreas Lingenhel aus Oberstaufen. Ein Kunde aus dem benachbarten württembergischen Zuchtgebiet sicherte sich die Dienste dieses Stieres.

Der Kälbermarkt zog preislich nochmals enorm an, was an einer wieder steigenden Nachfrage aus dem heimischen Zuchtgebiet sowie traditionell vorliegenden Kaufaufträgen aus Nord- und Mitteldeutschland liegt. Am Ende kosteten 18 Kälber im Durchschnitt sehr gute € 412. Zwei Spitzenkälber erlösten über € 600: zum einen eine Hugo-Tochter von Josef Pfanner aus Weiler-Simmerberg und zum Tageshöchstpreis von € 640 eine hornlose Daim P-Tochter von der Ragerhof GbR aus Eggenthal. Beide Kälber gehen nach Niedersachsen.

Breites Qualitätsspektrum bei Kühen und Jungkühen!

Den weiblichen Großviehmarkt prägte eine große anwesende Käuferschaft aus Italien sowie einheimische Kunden und Kaufaufträge des Verbandspersonals. Die Qualität war an diesem Tag sehr breit gestreut, was der riesigen Preisspanne zwischen € 1.000 und € 4.650 zu entnehmen ist. Anzumerken bleibt weiterhin, dass Tiere mit großen Exterieurmängeln, Schwächen in Eutergesundheit oder Melkbarkeit, sowie sehr lang abgekalbte Tiere nur unter deutlichen Preiszugeständnissen vermarktbar sind. 

Doppelspitze erzielt Höchstpreise!

An diesem Tag ragten zwei hervorragende Jungkühe besonders heraus. Zum einen war dies eine kapitale, sehr euterstarke Blooming-Tochter mit weit über 36 kg Milch von Monika Zeller aus Rubi für € 4.600 und zum anderen eine sehr elegante und in allen Belangen überzeugende Anibal-Tochter von Christian Brutscher aus Sonderdorf, die den bisherigen „Unterthingauer Rekordpreis“ von € 4.650 einstellte. Beide Tiere haben eine blühende Zukunft in der Milchproduktion sowie perspektivisch auch im Schauring vor sich. Diese ausgezeichneten Zukunftsaussichten sicherte sich ein oberbayerischer Züchter im Kaufauftrag. Mit über € 3.000 im Zuschlag folgten einige weitere Spitzentiere, in Auftriebsreihenfolge: Für € 3.050 € wechselte eine Rapper-Tochter mit 35 kg Milch von Tobias Bartenschlager aus Biessenhofen nach Italien, sowie eine Sumo-Tochter mit weit über 36 kg Milch von Peter Kirchmann aus Stiefenhofen für € 3.100. Im Ostallgäu verbleibt eine Melle PP-Tochter vom Biobetrieb Siegfried Epple aus Unterthingau für € 3.000. € 3.150 erzielte Thorsten Haug aus Eggenthal mit einer Luxury-Tochter, die überragende 43 kg Milch produziert und ebenfalls nach Italien wechselte. Zu einem Stammkunden aus dem Ostallgäu wechselt die teuerste Biojungkuh des Tages, eine Arien-Tochter von Wolfgang Hiemer aus Altusried, für € 3.050. Das Spitzenfeld rundet mit € 3.200 eine Chamonix- Tochter der Schertich GbR aus Apfeldorf ab, die im Zuchtgebiet verbleibt.   (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 1. Juni 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).