Herdebuch Allgäu Marktanmeldung

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Auktion am 20. April: Nochmalige Preissteigerung in allen Kategorien

Mehrere überregionale Großkunden und zahlreiche einheimische Kunden prägten das sehr flotte Marktgeschehen am Marktstandort in Unterthingau am Donnerstag, den 20. April 2023.

Die teuerste Holsteinjungkuh des Tages: mit knapp 43 kg Milch und fehlerfreiem Exterieur ausgestattet, ließ sich ein eigens angereister Südtiroler Züchter die Effect-Tochter von Rainer Erdle aus Aichen für € 2.950 nicht entgehen.

Ins Ostallgäu wechselte die körperhafte, milchtypische Embellish-Tochter, die ebenfalls hervorragend von Rainer Erdle vorbereitet und präsentiert wurde für € 2.800.

Eine der absoluten Spitzentiere aus der Brown- Swiss-Kollektion des Tages: die leistungs-, körper- und euterstarke Seaman-Tochter von Edmund Fink aus Thalkirchdorf wechselte für € 2.950 zu einem Züchter in Ostfriesland.

Den Tageshöchstpreis des Tages über alle Tiere hinweg erzielte eine Jucator-Tochter: vom Biobetrieb Georg Merk aus Aitrang verbleibt die korrekte und besonders euterstarke Jungkuh mit knapp 34 kg Milch für € 3.050 im Ostallgäu.

Zur 19. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 20. April 2023 konnten neun Stiere, 13 Zuchtkälber, elf Mehrkalbskühe und 209 Jungkühe verkauft werden. Mehrere überregionale Großkunden und zahlreiche einheimische Kunden prägten das sehr flotte Marktgeschehen, das sich am Ende in leichten Preissteigerungen in allen Kategorien widerspiegelte.

Gute Nachfrage am Stiermarkt

Der jahreszeitlich begründet hohen Nachfrage nach Deckstieren stand ein eher kleines Angebot von neun Stieren entgegen. Die Nachfrage war so gross, dass noch wesentlich mehr qualitativ gute Tiere hätten verkauft werden können. An der Tagesspitze wechselten gleich zwei junge Stiere zu einem Holsteinzuchtbetrieb in den Rhein- Sieg- Kreis nach Nordrhein- Westfalen: zunächst war dies ein Vomp-Sohn von der Kaudinus GbR aus Kempten für € 2.250. Dieser gerade jährige Jungstier glänzte mit einem gGZW von 141 und einer mütterlichen Höchstleistung von weit über 9.500 kg Milch bei knapp 5 % Fett und über 4 % Eiweiß, das ist gehobenes Besamungsstierniveau. Im Anschluss überzeugte ein Bloomlord-Sohn von Thomas Fleschutz aus Günzach, der zum Preis von € 2.200 ersteigert werden konnte. Bei diesem Bullen ist speziell die hohe mütterliche Durchschnittsleistung von weit über 11.000 kg Milch bei über 4,2% Fett sowie über 3,6% Eiweiß hervorzuheben.

Der Kälbermarkt zog qualitativ begründet preislich wieder deutlich an, so dass am Ende 13 Kälber für €  343 verkauft werden konnten. Alle Kälber wechselten per Kaufauftrag nach Nord- und Mitteldeutschland. An der Spitze positionierte sich für € 520 eine Bloomlord-Tochter von Martin Ellenrieder aus Kaufbeuren. Hervorragendes eigenes Exterieur sowie eine langlebige und leistungsstarke mütterliche Abstammung überzeugten bei diesem Kalb.

Sehr gute Mehrkalbskühe

Wie üblich startete der Markt bei den Abgekalbten mit den Mehrkalbskühen, die an diesem Tag insgesamt sehr gefallen konnten. Speziell die hohe Leistungsbereitschaft der angebotenen Kühe mit teilweise über 50 kg Milch überzeugte die anwesenden Käufer, was sich in einem hervorragenden Durchschnittspreis von 2.182 € manifestierte. An der Spitze konnte die Boxler GbR aus Ottobeuren eine Ledoux- Tochter mit weit über 43 kg Milch für 2.950 € an einen Käufer aus dem Ostallgäu verkaufen.

Fulminanter Jungkuhmarkt

Wie bereits eingangs erwähnt, ergänzte sich die Nachfrage aus ausländischen Großkunden, eigens aus dem Ausland angereisten Züchtern, Käufern aus der Umgebung und  aus den dem Verbandspersonal vorliegenden Kaufaufträgen, so dass sich von Beginn an ein flotter Marktverlauf entwickelte, der sich in einem nochmals gestiegenen Durchschnittspreis von € 2.190 bei 209 verkauften Jungkühen einpendelte. Den Tageshöchstpreis von € 3.050 erzielte einmal mehr eine Biojungkuh. Die Jucator-Tochter wurde von Georg Merk aus Aitrang mit knapp 34 kg Milch im Ring angeboten und konnte bei fehlerfreiem Gesamtexterieur speziell mit einem fest aufgehängten, drüsigen Euter überzeugen und wird zukünftig von einem Ostallgäuer Züchter gemolken. Viele weitere Brown Swiss- und Holsteinjungkühe erzielten Spitzenpreise. In Auftriebsreihenfolge: aus der bekannten Zuchtstätte von Franz Müller aus Burgberg kam eine Capri-Tochter zum Verkauf, die für € 2.900 ins nördliche Oberallgäu wechselt. Familie Fink aus Thalkirchdorf stellte eine rahmige, euterstarke Seaman-Tochter mit knapp 33 kg Milch im Ring vor, die für € 2.950 im Kaufauftrag nach Ostfriesland verladen wurde. Von Thaddäus Göhl aus Tiefenbach kam eine robotergewohnte Jaipur-Tochter zum Verkauf, die für €  2.900 im südlichen Oberallgäu verbleibt. Aus der starken Kollektion von Rainer Erdle aus Aichen stammte die teuerste Holsteinjungkuh des Tages: die Effect- Tochter war einem selbst angereisten Südtiroler Züchter €  2.950 wert. Den Abschluss machte eine weitere Biojungkuh, die sich ebenfalls der erstgenannte Käufer aus dem Ostallgäu für € 2.950 sicherte. Hierbei handelt es sich um eine Bison-Tochter von Richard Göhl aus Kranzegg mit 30 kg Milch bei bester Melkbarkeit. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 11. Mai 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0. 

Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich:

Werner Schmid 01511-6772039
Alexander Kuppel 0163-2437196
Maximilian Messner 0157-80530951
Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern)
Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).