Herdebuch Allgäu Marktanmeldung

Aktuelles

5.500 Euro für Spitzenkuh!

Zu Beginn der Auktion wurde unseres hochgeschätzten Kollegen Hans Steurer gedacht, der in der vergangenen Woche verstorben ist.

Eine traumhafte Brown Swiss-Jungkuh wie aus dem Bilderbuch: Die Pete-Tochter der Familie Zeller aus Rubi überzeugte sowohl mit Leistung (37 kg Einsatzleistung) als auch mit hervorragendem Exterieur mit Schaupotenzial. Ein enthusiastischer Züchter aus dem benachbarten Baden- Württemberg sicherte sich dieses Ausnahmetier zum Rekordpreis von € 5.500.

n den Rhein- Sieg-Kreis nach NRW wechselt diese hervorragende Bison- Tochter von Willi Adelgoß aus Bad Hindelang.

Eine der besten Holsteinjungkühe des Tages: Die Gymli-Tochter der Grabherr GbR aus Opfenbach überzeugte mit 38 kg Milch und bestem Exterieur. Ein Stammkunde aus Südtirol sicherte sich den Zuschlag bei € 2.650.

Ebenfalls nach Südtirol wechselt diese mittelrahmige, kompakte Capitol-Tochter der Hailand GbR aus Aitrang für € 2.500.

Thorsten Haug aus Eggenthal war erfolgreicher Verkäufer dieser Subzero-Tochter mit 31 kg Milch, die im Zuchtgebiet verbleibt.

Zur 21. Zuchtviehversteigerung des Rinderzuchtverbandes ProRind am Marktstandort in Unterthingau, am Donnerstag, den 1. Juni 2023, konnten 14 Stiere, 23 Zuchtkälber, 14 Mehrkalbskühe und 164 Jungkühe verkauft werden. Vor allem internationale Kunden sorgten für einen zügigen Marktverlauf, der von einheimischen Kunden und Kaufaufträgen ergänzt wurde. Zu Beginn der Auktion war die Vermarktung kurz Nebensache, da in einer Gedenkminute an Hans Steurer erinnert wurde, der in der vergangenen Woche verstarb. Hans Steurer prägte die Auktionen im Allgäu in den vergangenen Jahrzehnten und war über die Landesgrenzen hinaus als Viehkenner und Mensch geschätzt. Vorstandschaft, Kollegium und Mitglieder wünschen der Familie, Freunden und Bekannten viel Stärke und Kraft für die Zukunft.

Großes Angebot an Brown Swiss- Stieren!

Das im Vergleich zu den Vorauktionen quantitativ große Angebot von 17 Deckstieren stieß auf ordentliche Nachfrage, so dass am Ende 14 Kandidaten zu durchschnittlich  € 1.718 verkauft werden konnten. An die klare Preisspitze des Tages setzte sich einmal mehr ein genetisch hornloser Stier. Hierbei handelte es sich um einen Sagan-Sohn der Zuchtstätte Ostenried aus Leinau. Dieser formalistisch hervorragende Stier konnte mit einem fehlerfreien genomischen Profil sowie hervorragender Mutter- und Großmutterleistung überzeugen. Zurück geht er auf die bekannte Zuchtkuh Huray Mona, die bereits mehrere Besamungsstiere hervorgebracht hat. Dieser Spitzenstier wechselt für € 2.700 an einen Holsteinzuchtbetrieb in den nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Nicht weniger interessant präsentierte sich der preislich folgende Stier. Mit gut 11 Monaten bereits Körsieger des Tages und ebenfalls genetisch hornlos bestach der Duster P-Sohn von Aufzüchter Max Klemp aus Bad Grönenbach mit Zuchtwerten auf höchstem Niveau, die die Amorie-Mutter bereits an einen Bruder an der Besamungsstation weitergegeben hat. Er konnte für € 1.950 im Kaufauftrag für einen langjährigen Stammkunden aus dem Westerwald ersteigert werden.

Der Kälbermarkt zeigte sich an diesem Tag zweigeteilt: Während ordentliche Brown Swiss-Kälber gut nachgefragt wurden und gute Preise erzielten, wurden die aufgetriebenen Holsteinkälber zu Mindestpreisen abgegeben. Insgesamt belief sich der Durchschnittspreis auf ordentliche € 316. An der Spitze präsentierte Martin Schlecker aus Osterberg ein gut entwickeltes Vagabund-Kalb aus hochleistender Payssli-Mutter für € 500.

Flotter Marktverlauf bei weiblichem Großvieh!

Den weiblichen Großviehmarkt prägte eine große anwesende Käuferschaft aus Italien. Gute Leistungen, ordentliche Melkbarkeit, passendes Exterieur und keine Ansagen waren wie immer die Grundlagen für eine erfolgreiche Preisgestaltung. Angesichts weiter fallender Milchpreise konnte für 164 verkaufte Jungkühe mit durchschnittlich € 2.115 ein sehr guter Durchschnittspreis erzielt werden. Die 14 aufgetriebenen Mehrkalbskühe konnten mit € 2.207 sogar ein noch besseres Ergebnis erzielen. An der Spitze erlöste hier eine Redrock-Tochter von Rainer Erdle aus Aichen mit über 53 kg Milch € 3.000 und verbleibt im Zuchtgebiet.

Neuer Rekord für Spitzenjungkuh!

Mit Katalognummer 183 betrat an diesem Tag eine wirkliche Ausnahmejungkuh den Ring: Die Pete-Tochter aus einer Dynamite-Mutter von der Zuchtstätte Zeller aus Oberstdorf begeisterte in allen Belangen: Mit weit über 37 kg Milch bei ordentlicher Melkbarkeit gehörte sie bereits leistungsmäßig zur absoluten Spitze. Rahmen und Typ im Idealbereich, ein optimal gelagertes Becken sowie ihr fehlerfreies Fundament wurden von einem Euter abgerundet, das in allen Bereichen seines gleichen sucht. Enorm hoch und breit im Hintereuter sowie lang und flach im Voreuter bei bester Eutertextur und idealer Strichlänge- und -platzierung. In der Arena entbrannte ein fesselnder, langwieriger Schlagabtausch mehrerer Interessenten, dessen Schlusspunkt bei € 5.500 ein eigens angereister enthusiastischer Züchter aus Baden-Württemberg setzte. Viel Erfolg und Glück mit diesem Einkauf!

In Auftriebsreihenfolge setzten sich folgende weitere Jungkühe an die Preisspitze: Mit 36 kg Milch überzeugte eine Visconti-Enkelin der Riedle GbR aus Tiefenbruck einen italienischen Kunden, der € 2.800 investierte. In den Kreis Lindau wechselt mit einer Vassido-Tochter von Georg Merk aus Aitrang für € 2.700 die teuerste Biojungkuh des Tages und ebenfalls nach Italien wechselte für € 2.700 eine hell gezeichnete Bison-Tochter mit 35 kg Milch von Christian Zobel aus Betzigau. (Autor: Alexander Kuppel)

Nächste Auktion

Die nächste Zuchtviehauktion findet am Donnerstag, den 22. Juni 2023 im Vermarktungszentrum in Unterthingau statt. Anmeldungen und Kaufaufträge nehmen wir gerne entgegen. Informationen dazu finden Sie unter www.prorind.de oder telefonisch unter 08377-92880-0.  Jederzeit sind Beratung und Vermittlung ab Stall durch unsere Außendienstmitarbeiter möglich: Werner Schmid 01511-6772039, Alexander Kuppel 0163-2437196, Maximilian Meßner 0157-80530951, Hubert Rupp 0163-8310087 (Nordbayern), Bonaventura Lohner 0163-8310088 (Ober-/ Niederbayern).